Heimatortsgemeinschaft Parabutsch e.V.
230 Jahre Parabutsch 2016

Einladung

Die HOG Parabutsch Bad Schönborn lädt alle Mitbürgerinnen und Mitbürger herzlich ein zur Gedenkveranstaltung anlässlich

80 Jahre Flucht, Vertreibung und Neubeginn

am Sonntag, 13. Oktober 2024 um 11 Uhr in der Kraichgauhalle, Bad Schönborn

2024 ist ein besonderes Jahr:

Vor 80 Jahren wurden die Donauschwaben aus ihren historischen Siedlungsgebieten im Donau-Karpatenraum – dem heutigen Ungarn, Serbien, Kroatien und Rumänien vertrieben. Wir erinnern mit der Gedenkveranstaltung an die Ereignisse im Herbst 1944, aber auch an den historischen Beitrag der Heimatvertriebenen bei der Gründung des Südweststaats Baden-Württemberg und ihr Bekenntnis zu einem vereinten Europa.

 

Unter dem Motto:

„Versöhnung durch Erinnerung – der Einsatz der Heimatvertriebenen für ein starkes Europa“

steht der Gedenktag der HOG Parabutsch mit

RAIMUND HASER

MdL, Fraktionsvorsitzender, Vize- Präsident des Bundes der Vertriebenen.

Gerade in Zeiten weltweiter kriegerischer Auseinandersetzungen sind die Erfahrungen derer, die Flucht und Vertreibung am eigenen Leib erfahren haben unverzichtbar, um die Lehren aus dem Schicksal der Heimatvertriebenen für unsere heutige Gesellschaft zu ziehen. Diese Botschaft soll im Mittelpunkt des Vormittags stehen. Mit der anschließenden Bewirtung kommen auch das Gespräch und die Geselligkeit nicht zu kurz!

Wir freuen uns auf die Teilnahme der gesamten Einwohnerschaft, die nach 1949 eine beispielhafte Integration so vieler Neubürger ermöglicht hat.

 

Heribert Rech, Vorsitzender

 

Programm

09.30 Uhr Kranzniederlegung am Mahnmal auf dem Friedhof

11.00 Uhr Musikalische Eröffnung, Bläser-Ensemble der

          Realschule Bad Schönborn, Leitung Michael Bender

11.15 Uhr Begrüßung durch den Vorsitzenden Heribert Rech

11.30 Uhr Festrede Raimund Haser, Landtagspräsident des BdV.

anschließend: Grußworte Bürgermeister und   Ehrengäste

                 – Musikstück –

13.00 Uhr Mittagessen, Zeit für das persönliche Gespräch

14.30 Uhr gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen

Trachtentänze mit der Trachtentanzgruppe Reutlingen,   und dem Tanzkreis Mosbach.

Anschließend erinnert Pressewart Otto Meid mit einer historischen Fotopräsentation an die alte Zeit in Parabutsch.

 


Volles Haus am Tag des offenen Denkmals

Mit einem solchen Ansturm hatten die Verantwortlichen der HOG Parabutsch nicht gerechnet, denn auf Grund der intensiven Werbung kamen nahezu 50 Personen zum „Tag des offenen Denkmals“ in das Heimatmuseum der Donauschwaben. Da viele der Interessierten von auswärts kamen, die das Museum zum ersten Mal besuchten, hatte Museumsleiter Jürgen Purr bei seinen Führungen sehr viele Fragen zu beantworten. Auch der von Roland Schmalz erstellte Film über Parabutsch, stieß auf eine große Resonanz und wurde sehr positiv kommentiert. Viele der Besucher fanden es auch angenehm, allein und in aller Ruhe durch die Räumlichkeiten zu gehen und sich anhand der Audio-Guide Anlage die einzelnen Stationen erklären zu lassen.

Beim abschließenden Besuch in den gemütlichen Aufenthaltsräumen, ließen die Besucher bei einer guten Tasse Kaffee und den bekannten Kuchenspezialitäten der HOG Parabutsch, ihren Museumsbesuch ausklingen.

Alles in allem war der „Tag des offenen Denkmals“ eine gelungene Sache und es bleibt am Schluss noch denen zu danken, die durch ihren Einsatz zu diesem Erfolg beigetragen haben.

 

Für die Vorstandschaft:

Otto W. Meid (Pressewart)


Tag des offenen Denkmals: am 08.09.2024

Der Tag des offenen Denkmals ist ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender zahlreicher Gemeinden in Baden-Württemberg und ganz Deutschland. Auch das Heimatmuseum der HOG Parabutsch öffnet an diesem Tag seine Pforten.

Waren Sie eigentlich schon einmal im Heimatmuseum der HOG Parabutsch, das sich im „Gustav Basnizki Bürgerhaus“ in Bad Schönborn, Trechterweg 2 direkt beim Bahnhof Bad Schönborn-Süd befindet?

Nein?

Dann nutzen Sie den Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 08. September 2024 und lernen Sie unser Museum kennen. Wir haben von 13.00 – 18.00 Uhr geöffnet.

In einem klaren Konzept wird in verschiedenen Räumen die Geschichte der Parabutscher dargestellt. Angefangen von der Ansiedlung in der alten Heimat über Flucht und Vertreibung bis zur Neuansiedlung im Jahre 1946 in Langenbrücken. Viele Sakralgegenstände aus der alten Heimatkirche, Gegenstände aus dem Alltagsleben und der Landwirtschaft sind zu sehen. Zahlreiche Trachten die zu verschiedenen Anlässen getragen wurden, sind in Glasvitrinen ausgestellt. Ein Original Fluchtwagen, der Nachbau eines Schiffes, der sogenannten „Ulmer Schachtel“ und als Herzstück des Museums ein 2×5 Meter großes Modell der Gemeinde Parabutsch (heute Ratkovo), ergänzen die interessante Ausstellung.

In einer sachkundigen Führung wird Sie unser Museumsleiter Jürgen Purr durch die einzelnen Räume begleiten, oder Sie erkunden das Museum anhand unserer Audio-Guide Anlage. In der gemütlichen Heimatstube können Sie bei einer guten Tasse Kaffee und einem leckeren Stück hausgebackenem Kuchen, den Museumsbesuch beschließen.

Wir würden uns freuen, wenn wir Sie am Tag des offenen Denkmals in unserem Museum begrüßen dürften.

Für die Vorstandschaft:

Otto W. Meid (Pressewart)

 

 


Neues aus dem HOG-Museum:

 

Überraschender Besuch aus Argentinien

Gaby Vasquez-Kirsch besuchte zusammen mit ihrem Ehemann Martin das HOG – Museum und war beeindruckt von dem, was sie sah und wiedererkannte. Obwohl in Argentinien geboren, hatte sie viele Erinnerungen und Fotos aus der Zeit ihres Großvaters Martin Kirsch im Gepäck, einem echten Parabutscher, der mit seiner Familie vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs nach Buenos Aires auswanderte. Der heute 99-Jährige überraschte den Vorsitzenden, sowie die Organisatorin Margot König während der Führung mit einigen live übertragenen Liedern (u.a. vom blühenden „Kirschbaum“) im Parabutscher Dialekt und mit erstaunlich lebhaften Schilderungen aus der alten Heimat, wo auch sein Vater Martin Kirsch, der ebenso wie der Vater und der Großvater des HOG-Vorsitzenden, eine Schneiderwerkstatt betrieb. Die Enkelin Gaby sah sich im HOG-Museum in die alte Heimat ihrer im 18. Jahrhundert in die Donaumonarchie ausgewanderten Familie zurückversetzt und fand sich vor dem großen, maßstabgetreuen Modell der Gemeinde in der Vojvodina überraschend gut zurecht. Sie erkannte auf Anhieb das Haus Ihrer Großeltern und viele der jetzt allerdings schon verfallenen Gebäude bekannter Parabutscher Großbauern und Handwerker. Von den zahlreichen, jeweils im Original ausgestellten Trachten, war das argentinische Ehepaar besonders begeistert und erwies sich einmal mehr als sehr sachkundig – die heute 30-jährige Argentinierin hatte auf der Universität in Buenos Aires vieles über Sitten und Gebräuche, über Trachten und Feste der Auswanderer erfahren. Heute noch werden diese Traditionen in donauschwäbisch geprägten Gemeinden überall auf der Welt gepflegt, so auch in Argentinien, in den USA und sogar in Brasilien, wo unser Vorsitzender in der dortigen Agrar-Genossenschaft Entre Rios als Staatssekretär zu Gast war und 4000 deutsch-sprachige Nachfahren der Donauschwaben mit Förderprojekten des Landes Baden-Württemberg für die örtliche deutsche Schule unterstützen konnte. Während des vierstündigen Besuchs berichteten die Kirsch´s begeistert über die Stationen ihrer Europareise von Madrid über Santiago de Compostella, München, Suttgart bis nach Bad Schönborn – eine Völkerverbindende Begegnung!

Für die HOG-Parabutsch:

Heribert Rech, Vorsitzender

 


Öffnungszeiten Museum

 

Das Museum der HOG Parabutsch ist während der Sommerferien, von Anfang August bis einschließlich 07. September 2024 geschlossen.

 

 

 

Nach dem Tag des offenen Denkmals ist das Museum wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet.

Wir wünschen allen Landsleuten, Freunden und Gönnern der HOG einen geruhsamen Sommerurlaub und eine gute Erholung.

 

Für die Vorstandschaft: Otto W. Meid (Pressewart)


Heimatverein Ubstadt-Weiher besuchte das HOG-Museum

 

Am Samstag, den 27.7.2024 konnte das HOG-Veranstaltungsteam den Heimatverein Ubstadt Weiher in unserem Museum begrüßen. Unser 1. Vorsitzender Heribert Rech begrüßte die 20 Personen große Gruppe und erklärte sehr emotional die Flucht der Heimatvertrieben aus Parabutsch. Den Teilnehmern stockte zwischendurch echt der Atem, da diese Exkursion doch sehr geschichtsträchtig und berührend war. Denn wenn man die Geschichte der Heimatvertrieben hört, vergisst man wirklich das Atmen – so die Aussage einer Teilnehmerin. Für den Heimatverein war es etwas ganz Besonderes, ein echtes Highlight, so der allgemeine Tenor. Nach dem Parabutscher Vesper schaute sich die Gruppe noch den Film der Zeitzeugen an, der vielen auch sehr nahe ging.

Das große Lob des Gäste lautete:

Dieser Verein https://www.hog-parabutsch.de/heimatmuseum/ hat mit viel Liebe, Respekt und Leidenschaft etwas aufgebaut, das man unbedingt gesehen haben muss. Und hat man es gesehen kommt man zu der Erkenntnis, dass es so etwas nie wieder geben darf. Doch liegt es an uns, die Erinnerungen daran wach zu halten. Der Verein leistet Unglaubliches und die Führung von Innenminister a.D. Heribert Rech, hat uns spüren lassen, was die Menschen damals erleiden mussten. Mit großen Emotionen hat uns Rech die Geschichte und viele Details erzählt. Teilweise war er und auch wir so ergriffen, dass es schon mal kurze Pausen gab.

Vielen Dank an Beate Harder, die das richtig gut organisiert hat und natürlich an das Organisationsteam um Elisabeth Päßler, das uns so nett empfangen und sehr liebevoll bewirtet hat. Das war ein sensationeller Samstagnachmittag.

Auch wir von der HOG sagen vielen herzlichen Dank an den Heimatverein Ubstadt Weiher. Ihr wart eine großartige Truppe und wir werden euch noch lange in bester Erinnerung behalten.

 

Für die Vorstandschaft:

Elisabeth Päßler

 


HOG – Vorstandschaft zu Besuch in Ulm

 

 

 

Die Geschichte von Menschen an der Donau ist alt und wechselvoll. Der Fluss, das „blaue Band Europas“, war für die Menschen Verkehrsweg, Energiequelle, sowohl Grenze als auch gemeinsamer Lebensraum. An seinen fast 3.000 km langen Ufern wurden einst über 40 verschiedene Sprachen gesprochen, verschiedene Kulturen friedlich nebeneinander gelebt. Auch die ausgewanderten Donauschwaben waren Jahrhunderte lang Teil dieser Vielvölkergemeinschaft im südlichen Donauraum – bis zu Flucht und Vertreibung vor 80 Jahren.

Kultur, Tradition und Brauchtum, aber auch der Schicksalsweg unserer Vorfahren aus Parabutsch wird nirgendwo so lebendig dargestellt wie im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm. Die beeindruckende Festung war mit ihrer neu gestalteten, modernen Museumspädagogik deshalb auch das Ziel der diesjährigen Vorstandsreise, verbunden mit dem Besuch des traditionellen Donau-Festivals. Die Vielfalt der künstlerischen und kulinarischen Darbietungen begeisterte unsere Reiseteilnehmer bei herrlichem Sommerwetter sowohl am baden-württembergischen, als auch am bayerischen Ufer dieses völkerverbindenden Stroms.     

Heribert Rech, Vorsitzender


Walldorfer Heimatfreunde besuchten das HOG-Museum

 

Am Mittwoch, 12. Juni 2024 war eine Abordnung, bestehend aus 14 Mitgliedern und Interessierten der „Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde e.V. 1965“ bei uns zu Gast, um unser Heimatmuseum in Langenbrücken zu besuchen.

Unser 1. Vorsitzender Heribert Rech übernahm die Führung durch das Museum und wusste durch seine Schilderungen und weiteren Berichten über verschiedene Begebenheiten die Zuhörer zu begeistern. Generell wurde die Ausstattung und die Gestaltung unseres Museums sehr gelobt.

Im Anschluss gab es in unserer „guten Stube“ noch ein gemeinsames deftiges Vesper mit der typischen geräucherten Paprikawurst und Schwartenmagen. In dieser geselligen Runde wurde noch lange gefachsimpelt über die Arbeit der Heimatvereine, deren Museen, die Ausstattungen und die Durchführung von Veranstaltungen. Es war für alle Beteiligten ein sehr gelungener Abend.

Es ging sogar so weit, dass wir die HOG Parabutsch eine Einladung für die Straßenkerwe Eröffnung am 19. Oktober 2024 in Walldorf erhalten haben.

Und darüber hinaus haben sich ein paar Walldorfer dafür ausgesprochen an der Gedenkfeier am 13. Oktober 2024 in der Kraichgauhalle in Langenbrücken teilzunehmen.

 

Für die Vorstandschaft:

Bernhard Hunger, 2. Vorsitzender


Nachlese zum Pfingsttreffen der HOG Parabutsch

 

 

Seit Bestehen der HOG Parabutsch gehört es zur Tradition, den Pfingstsonntag mit einem Festgottesdienst in der St. Vituskirche zu beginnen. Erstmals war es in diesem Jahr anders, denn man hielt das Totengedenken auf dem Friedhof bereits vor dem Gottesdienst. Der Grund für diese Änderung war der knappe Zeitrahmen für die Trachtenträger. Bisher mussten sie nach dem Gottesdienst zu Fuß zum Friedhof laufen und danach zu Fuß zum Bürgerhaus zurück, denn wegen der aufwändigen Tracht konnte man nicht mit dem Pkw fahren. Dann mussten sie sich auf dem schnellsten Wege umziehen, denn die Gäste warteten schon auf das Mittagessen. Dies zur Erklärung, warum das in diesem Jahr geändert wurde.

Beim Einzug in die St. Vituskirche bot die Trachtengruppe, bei der vor Kurzem ein neues Mitglied aufgenommen wurde, zusammen mit dem Fahnenträger Thomas Friedl ein imposantes Bild. Pfarrer Prestel ging in seiner Predigt auf die Bedeutung des Pfingstfestes ein, Lena Mächtel und Jürgen Purr trugen die Fürbitten vor. Mit einem Gruppenfoto auf der hinteren Treppe der St. Vituskirche fand der besonders feierliche Gottesdienst seinen Abschluss.

Beim Mittagessen im großen Saal des Gustav-Basnizki-Bürgerhauses hieß der 1. Vorsitzende Heribert Rech die Gäste herzlich willkommen und erinnerte analog wie auch zuvor am Ehrenmal an Flucht und Vertreibung der Donauschwaben. Dabei schloss er auch die Menschen mit ein, die derzeit auf der ganzen Welt das gleiche Schicksal erleiden. Traditionell gab es zum Mittagessen das donauschwäbische Saueressen, das wie die Paprikawürste nach überliefertem Rezept „vum Drei Königs Rudd´l“ sehr pikant zubereitet wurde. Das sich anschließende üppige Kuchenbuffet ließ keine Wünsche offen und bei der gemütlichen Kaffeerunde kam so manches Schwätzchen zustande. Auf Wunsch führte der Museumsleiter Jürgen Purr die interessierten Gäste durch das Museum.

Abschließend bedankte sich Heribert Rech sehr herzlich bei allen, die zum Gelingen dieses Pfingsttreffens beigetragen haben, sei es in der Vorbereitung des Festes oder durch Mithilfe beim Pfingsttreffen selbst, oder durch ihre großartige Kuchenspende. Sein besonderer Dank ging jedoch an alle, die durch ihr Kommen die Verbundenheit mit der HOG Parabutsch zeigten!

Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Fest mit Ihnen, spätestens an unserem Gedenktag „80 Jahre Flucht und Vertreibung“, der am Sonntag, den 13. Oktober 2024 in der Kraichgauhalle stattfindet!

 

Für die HOG- Vorstandschaft:

Otto W. Meid, Pressewart