Karl Fihn – ein Parabutscher Urgestein feierte seinen 85. Geburtstag mit Ehefrau Resi im Kreise seiner großen Familie! Auch die HOG – Vorstandschaft fand sich ein, um dem Jubilar zu gratulieren und ihm für die vielen Jahre an Treue und Unterstützung zu danken. Karl Fihn hat seine Kindheitsjahre in Parabutsch erlebt, seine Zukunft hat er jedoch in Bad Schönborn gestaltet. Die Menschen hier kennen und schätzen ihn bis heute als einen fleißigen und zuverlässigen Handwerker der „alten Schule“. Zahlreiche Vereine haben ihn als ehemals aktiven Sportler und Förderer in ihren Reihen. Und er ist sich und seinen Wurzeln stets treu geblieben.
„Die Vergangenheit ist ein Teil von uns selbst, vielleicht der wesentlichste“. zitierte der HOG-Vorsitzende den Schriftsteller Victor Hugo im Anschluss an die vielen Erinnerungen des Jubilars.
Der Tod von Marianne Heist geborene Weber, sie verstarb am 28. August 2023 im Alter von 94 Jahren in Walldorf, hat unsere Heimatortsgemeinschaft tief betroffen. Die Verstorbene war eine Parabutscherin mit Herz und Seele. Marianne Heist war unserer Gemeinschaft von Anfang an eine treue Wegbegleiterin, die unsere Veranstaltungen immer gerne besucht und mit ihrem großen Erfahrungsschatz bereichert hat. Wir haben ihr manch guten Rat, so auch beim Aufbau unseres Heimatmuseums, zu danken. Die Verstorbene wird uns unvergessen bleiben. Wir teilen unsere Trauer mit ihrer Tochter Lotte Antritter und deren Familie!
Die Beerdigung ist am Freitag, 22. September 2023 um 14:00 Uhr auf dem Friedhof von Walldorf.
Hiermit laden wir alle Mitglieder, Freunde und Gönner
zur außerordentlichen Mitgliederversammlung der HOG
am Montag, 18.September 2023 um 18:30 Uhr
in die Heimatstube der HOG ein
Tagesordnung:
Eröffnung und Begrüßung
Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung
Feststellung der Beschlussfähigkeit
Wahl eines Wahlleiters
Nachwahl des 1.Vorsitzenden
Nachwahl des 2.Vorsitzenden
Nachwahl des Schriftführers
Verschiedenes
Anträge und Anregungen sind der Geschäftsstelle, Trechterweg 2, 76669 Bad Schönborn spätestens 8 Tage vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung schriftlich einzureichen.
am Sonntag, 10. September 2023 ist das Museum der HOG Parabutsch, Trechterweg 2, Bad Schönborn-Langenbrücken, ab 14.30 Uhr für Besucher geöffnet. Auf Wunsch werden auch Führungen angeboten.
Zu ihrem 90. Geburtstag gratulierte eine Abordnung der HOG Parabutsch der in der Huttenstraße wohnhaften Parabutscherin Theresia Häfner sehr herzlich und in Dankbarkeit für deren Verbundenheit mit unserer Gemeinschaft. So ist die Häfner Resi seit Jahren eine treue Besucherin unserer Kaffeenachmittage und sonstiger Veranstaltungen. Über viele Jahre spendete sie für das Kuchenbuffet ihren nach Original Parabutscher Rezept gebackenen Mohnstrudel, der immer großen Anklang gefunden hat. Die rüstige Jubilarin begeisterte die Gratulanten mit zahlreichen Geschichten aus ihrer alten, wie ihrer neuen Heimat. Sprachlos aber waren die Gratulanten angesichts des phänomenalen Gedächtnisses von Resi. Da ihr Sehvermögen in den vergangenen Jahren sehr nachgelassen hat, verzichtet sie auf Notizbücher. Sie hat sich vielmehr 100 (!) Geburtstagsdaten von Verwandten, Freunden und Bekannten eingeprägt und ist in der Lage, jedes Datum sofort und präzise jeder einzelnen Person zuzuordnen! Nicht sehr glücklich ist sie jedoch darüber, dass von diesen 100 Daten 3 Geburtstage in ihrem Gedächtnis verloren gegangen sind, sodass es jetzt nur noch 97 Geburtstage (!) aufsagen kann. Wir waren begeistert und wünschen Theresia Häffner noch viele sorgenfreie Jahre bei stabiler Gesundheit im Kreis Ihrer Familie und vielen Freunden!
Temperamentvoll und voller Lebensfreude feierte unsere Apollonia jetzt ihren epochalen Geburtstag. Im Kreise ihrer großen Familie und zahlreichen Freunden fand sich auch die HOG – Vorstandschaft nahezu vollzählig im Bürgerhaus, dem Domizil der Parabutscher ein, um ihr Gründungsmitglied und von Beginn an unermütliche Antreiberin und Ideengeberin gebührend zu würdigen.
Die Pflege von Brauchtum und Tradition, aber auch der Blick in die Zukunft sind der Jubilarin wichtig. Ihr Herz schlägt im Polkatakt in zwei Heimaten – in der alten ebenso wie in der neuen!
Heribert Rech war es, der den Schwung von Apollonia beim Eröffnungstanz, sehr zur Freude aller Anwesenden, bis zur Erschöpfung zu spüren bekam.
Die HOG gratuliert ihrem Ehrenmitglied Apollonia Rahn mit allen guten Wünschen für viele weitere Jahre voller Lebensfreude und bei stabiler Gesundheit!
Die HOG Parabutsch trauert um ihr Gründungsmitglied Wendelin Tilly, der am 02.07.2023 im Alter von 94 Jahren verstorben ist.
Der Verstorbene war nicht nur einer der Ältesten in der HOG, er war vielmehr seit Bestehen des Vereins von Anfang an mit dabei und gehörte deshalb zu der Erlebnisgeneration der Parabutscher Landsleute. Als im Mai 1986 die 200jährige Wiederkehr der Besiedlung Parabutschs durch die Deutschen in der Schönbornhalle Bad Schönborn feierlich begangen wurde, war der Verstorbene schon damals bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Festes sehr aktiv. Und als im selben Jahr der Verein „HOG Parabutsch“ aus der Taufe gehoben wurde, gehörte Wendelin Tilly ganz selbstverständlich auch hier zu den sogenannten „Gründervätern“ des Vereins. Darüber hinaus hat er zahlreiche Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung verantwortlich mitinitiiert und mitgestaltet. Auch beim Aufbau des Museums im Bürgerhaus Langenbrücken hat sich Verstorbene mit Tatkraft und großer Sachkenntnis eingebracht, denn Pflege von Brauchtum und Tradition waren ihm sehr wichtig. Wendelin Tilly hat damit, ganz im Geist der deutschen Heimatvertriebenen, zur Verständigung unserer Völker beigetragen.
Die HOG Parabutsch wird Wendelin Tilly stets in ehrenvoller Erinnerung behalten, unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.
Mit einem großen Aufgebot an Helferinnen und Helfer beteiligte sich die HOG-Parabutsch beim Seniorennachmittag, anlässlich der 1250 Jahr Feier Mingolsheim. Das von der HOG und weiteren Spendern bestückte Kuchen Büfett ließ keine Wünsche offen und fand bei den Besuchern des Festes reißenden Absatz. Und so hatten die Damen hinter der Kuchentheke alle Hände voll zu tun, um den großen Andrang zu bewältigen. Auch beim Servieren des sich anschließenden Vespers für die Senioren, war die HOG-Gruppe voll im Einsatz.
In Parabutscher Tracht präsentierte Vorsitzender Heribert Rech, zusammen mit Lena – der jüngsten Trachtenträgerin der HOG – die Heimatortsgemeinschaft und ermunterte die Gäste des Seniorennachmittages, einmal das mehrfach preisgekrönte Heimatmuseum der Parabutscher Donauschwaben zu besuchen. Er hob besonders hervor, dass sich der Besuch des Museums speziell auch für Gruppen- Schul- Familien- und Vereinsausflüge eigne, da neben einer speziellen Führung auch ein deftiges Parabutscher Vesper und eine Kaffeetafel mit hausgebackenem Kuchen angeboten werden kann. Ein weiterer Pluspunkt das Museum zu besuchen ist die Nähe zur Bahn, da das Museum direkt an der Haltestelle Bad Schönborn-Süd liegt und somit umweltfreundlich zu erreichen ist.
An einem INFO-Stand mit 2 neu erstellten Roll Up Bannern und viel ausgelegtem Werbematerial, machte Museumsleiter Hans Drach ebenfalls auf das Heimatmuseum der Parabutscher Donauschwaben aufmerksam, und empfahl einen Besuch mit einer persönlichen Führung.
Vom 01.06.2023 bis 07.06.2023 war das Ehepaar Kamrad auf Deutschlandreise. Frau Theresa Kamrad die in Windsor/ Kanada geboren ist, hat durch Ihre Eltern und Großeltern Donauschwäbische Wurzeln, ihr Ehemann Tony ist Portugiese. Die Reise führte sie zunächst nach München und Ulm, wo sie ihre Verwandtschaft besuchten, bevor sie in Bad Schönborn ankamen. Frau Kamrad interessiert sich schon seit ihrer Kindheit für die Geschichte der Parabutscher Donauschwaben, denn ihre Mutter stammte aus der Gegend Banat Romania, ihr Vater war von Parabusch. Der Kontakt zu unserem Museum war zustande gekommen, nachdem Frau Kamrad im Internet auf die Home-Page der HOG aufmerksam geworden ist und bereits seit einigen Jahren mit Elisabeth Päßler per E-Mail, Wats Up und Facebook kommunizierte. Ein weiterer Grund Bad Schönborn mal einen Besuch abzustatten, war ihr Cousin Erwin Eichinger, den sie bisher noch nicht persönlich kannte. Der Besuch des HOG-Museums war für Frau Kamrad der Höhepunkt ihrer Deutschlands Reise und sie konnte sich nicht sattsehen an den vielen Gegenständen aus dem Alltagsleben, der Landwirtschaft und den verschiedenen Berufen aus der alten Heimat. Besonders begeistert war sie von der „Paradestub“ und den vielen Trachten, die in den Glasvitrinen im 2. Obergeschoß zu sehen sind. Sie selbst trägt zu Hause gerne eine Parabutscher Tracht, wenn sie in Toronto zu Veranstaltungen verschiedener Donauschwäbischen Gruppen geht. Jürgen Purr führte die Gäste durch das Museum und bei der sich anschließenden Kaffeerunde, begrüßte der Vorsitzende Heribert Rech den Besuch aus Kanada sehr herzlich und man tauschte viele Gemeinsamkeiten aus. Während ihres Aufenthaltes in Bad Schönborn wurden die Gäste aus Kanada von Elisabeth Päßler betreut, die auch für Quartier in Bad Schönborn gesorgt hatte. Am Abend vor der Abreise saßen einige Mitglieder der HOG-Vorstandschaft am Minigolfplatz bei einer gemütlich, lustigen Runde zusammen. Dabei versicherten die Gäste, dass sie im nächsten Jahr gerne wiederkommen würden.
Für die HOG Parabutsch gehört es seit deren Bestehen zur Tradition, den Pfingstsonntag mit einem Fest- und Dankgottesdienst in der kath. St. Vitus Kirche zu beginnen. Erstmalig nach der Pensionierung von Pfarrer Kesenheimer hielt Herr Pfarrer Prestel diesen Gottesdienst. Zu Beginn der Messe begrüßte der Geistliche auch die in Tracht und mit einer Fahnenabordnung anwesenden Mitglieder der HOG sowie deren Besucher sehr herzlich. Im Anschluss an diesen Gottesdienst gedachte Heribert Rech, Vorsitzender der HOG Parabutsch, am Mahnmal auf dem Friedhof der Angehörigen, die vor allem in den Wirren des zweiten Weltkrieges und in den Konzentrationslagern ums Leben kamen bzw. durch Vertreibung aus ihrer Heimat ein leidvolles Schicksal erlitten. „Wir schließen in dieses Gedenken auch die vielen Millionen Menschen auf der ganzen Welt ein, die heute jeden Tag erneut dieses Schicksal erleiden“, so der Vorsitzende. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Bürgersaal im Trechterweg in Langenbrücken, freute sich Heribert Rech, wieder einen bis auf den letzten Platz besetzten Saal mit Gästen jeglichen Alters vorzufinden. In seiner Begrüßung hob der Vorsitzende die Bedeutung dieses Pfingsttreffens für die heimatvertriebenen ehemaligen Donauschwaben hervor und bezeichnete sie als „Bekenntnis der Verbundenheit zu unserer Geschichte. Die Pflege von Tradition ist aber nicht nur Bekenntnis, sie ist auch Teil unserer Identität“, so der Vorsitzende. Nach den Begrüßungsworten des Vorsitzenden herrschte die bei den Veranstaltungen der HOG Parabutsch gewohnte heitere Atmosphäre, bei der sich die eine oder der andere sehr über ein Wiedersehen mit einigen lange nicht mehr gesehenen Bekannten freute. Und bei dem typischen Saueressen mit Weißbrot oder vielleicht bei einem Paar gebratener Paprikabratwürste mit Krautsalat verging die Zeit wie im Fluge. Und bevor das Kuchenbuffet eröffnet wurde, startete so mancher Gast, ob Mann oder Frau, dem Museum einen Besuch ab. Denn auch hier gab es einen „Neuzugang“ zu vermelden: Roland Schmalz, ein Schwabe mit Parabutscher Wurzeln (seine verstorbene Mutter war einige Jahre stellvertretende Vorsitzende der HOG Parabutsch) fertigte als Ergänzung zu den „Audioguides“ für den zweiten Museumsraum eine Dokumentation der einzelnen dort dargestellten Szenen im Originaldialekt der Parabutscher und erläuterte vor Ort die Funktionsweise dieses neuen Gerätes. Initiatorin dieser neuesten Errungenschaft ist unser ehemaliges Vorstandsmitglied Ria Schneider, Tochter von Annemarie Ackermann, einer der ersten weiblichen Bundestagsabgeordneten nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Ria Schneider verleiht unermüdlich seit Jahren dem ehemaligen Parabutscher Dialekt eine Stimme. Auch das Kuchenbuffet, das anschließend eröffnet wurde und an leckeren und selbstgebackenen Kuchen keine Wünsche offen ließ, zeigte sich als „Anziehungsmagnet“! Und so dankt die Vorstandschaft der HOG Parabutsch allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, sehr herzlich. Vor allem den fleißigen Helferinnen und Helfern beim Aufbau der Tische und Stühle und der Gestaltung des Bürgersaals sowie den unermüdlichen Helfern und Helferinnen in der Küche, den fleißigen Kuchenbäckerinnen, Pfarrer Prestel für die würdevolle Gestaltung der heiligen Messe, Thomas Friedel für das Tragen der Parabutscher Fahne in der Kirche, und vor allem den Gästen des diesjährigen Pfingsttreffens. Wir freuen uns, Sie auch bei unseren nächsten Veranstaltungen willkommen heißen zu können!