2018
Michael Merkhofer: Ein Parabutscher Urgestein feierte seinen 90. Geburtstag
Vor einigen Tagen feierte Michael Merkhofer, ein Parabutscher Urgestein, in seinem Wohnort Wiesloch seinen 90. Geburtstag! Für die HOG Vorstandschaft war es deshalb Ehrensache, mit einer Abordnung dem Jubilar persönlich zu gratulieren.
Michael Merkhofer hatte nach dem zweiten Weltkrieg mit seiner Familie und mit weiteren heimatvertriebenen Donauschwaben, in der kurpfälzischen Stadt eine neue Heimat gefunden. Wie kaum ein anderer blieb er auch 70 Jahre nach der Vertreibung seinen Parabutscher Wurzeln treu. Die Reisen nach Parabutsch waren in all den Jahren ohne Michel nicht denkbar, trotz mancher gesundheitlicher Rückschläge. „Wenn es mit dem Bus nicht mehr geht, nehme ich halt ein Flugzeug nach Belgrad und warte auf Euch!“ und genauso hat er es oft gemacht.
In seiner Würdigung stellte der 1. Vorsitzende der HOG, Heribert Rech die vielfältigen Verdienste des Jubilares heraus: Als leidenschaftlicher Fotograf hielt er viele denkwürdige Momente mit der Kamera und auf Videos fest. Bei der Errichtung und Ausgestaltung des Heimatmuseums hat er seine wertvollen Detailkenntnisse eingebracht und unzählige Stunden investiert.
Seine professionelle Schneidertätigkeit, die er nicht nur in der alten, sondern auch in der neuen Heimat ausübte, war für die Heimatortsgemeinschaft von sehr großem Wert. So hat er nicht mehr intakte Trachten immer wieder zurechtgeschneidert und die alten Fahnen aus der Parabutscher Kirche restauriert und so wertvolles Kulturgut vor dem Zerfall gerettet. Zahlreiche Exponate wie Fotos, Videos und Bücher hat er dem Museum übergeben. Für die HOG ist der Jubilar mit seinem unübertrefflichen Wissensschatz und seinen erstaunlichen Detailkenntnissen eine große ideelle, aber auch eine ebenso große materielle Stütze. Auch bei der Erstellung des Jahreskalenders können die Redakteure auf das Wissen und den Erfahrungsschatz von Michael Merkhofer zurückgreifen.
Den Gratulanten der HOG war es eine große Freude zu sehen, wie der Jubilar trotz seines hohen Alters, seine vielfältigen Aktivitäten und Interessen meistert, unterstützt von seiner Frau Maria, seiner Tochter Christine, den Enkeln und seiner großen Familie.
*Michael Merkhofer – einer von uns!*
Mit allen guten Wünschen, vor allem für eine stabile Gesundheit.
Für die Vorstandschaft:
Otto W. Meid, Pressereferent
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HOG Vorstandschaft gratuliert Frau Hermine Görlich zum 100.Geburtstag
Am 10. November diesen Jahres feierte Frau Hermine Görlich, eine „waschechte“ Parabutscherin, in Östringen ihren 100. Geburtstag! Deshalb ließ es sich die Vorstandschaft der HOG nicht nehmen, der Jubilarin mit einer kleinen Abordnung zu diesem seltenen Ereignis zu gratulieren.
Und so trafen die Vorstandsmitglieder an jenem Samstagvormittag im Kreise vieler Gratulanten eine geistig und auch körperlich sehr vitale Jubilarin an. Heribert Rech, erster Vorsitzender der HOG, erfreute die Jubilarin im Anschluss an seine sehr persönlich dargebrachten Glückwünsche mit einem Musikstück, das er auf der Violine seines verstorbenen Bruders darbot, auf der ebenfalls Josef Görlich viele Jahre lang spielte. In dieser sehr lustigen Gästerunde beeindruckte Frau Görlich immer wieder mit ihrer geistigen Lebendigkeit, die sowohl alte Erinnerungen wieder aufleben ließ, als auch das Zeitgeschehen sehr persönlich kommentierte. Betrachtet man allerdings den Lebenslauf der Jubilarin, ist darin in den zurückliegen-den Jahrzehnten sehr viel Leid und Schmerz erkennbar:
Frau Hermine Görlich, geb. Becker, wurde am 10. November 1918 in Parabutsch, dem heutigen Ratkovo, geboren und wuchs in einer Lehrerfamilie auf. Sie verbrachte dort eine frohe und behütete Kindheit und heiratete am 21. September 1937 den aus Panschevo stammenden Josef Görlich, der als erster Absolvent der deutschen Lehrerbildung sein Examen bestanden hatte und in Parabutsch seine erste Lehrerstelle antrat. Mit der 1938 geborenen Tochter Irmgard und dem 1942 geborenen Sohn Gerhard war sehr bald die kleine Familie komplett. Dieser „Familienidylle“ bereitete auch der über Parabutsch hereinbrechende zweite Weltkrieg ein jähes Ende. Frau Görlichs Mann Josef zog als ungarischer Soldat in den Krieg und Hermine Görlich begab sich mit ihren beiden kleinen Kindern und ihren Eltern auf die Flucht in eine ungewisse Zukunft. Allerdings erlitt ihre Mutter auf dieser Flucht einen sehr schweren Unfall, der eine Weiterfahrt unmöglich machte. Und so wurden die Flüchtenden in einer damals rein deutschen Gemeinde Ungarns einquartiert, die für 12 Jahre ihre neue Bleibe werden sollte, während Ehemann Josef Görlich nach Kriegsende als Deutschstämmiger nach Deutschland „entlassen“ wurde und in Östringen eine Anstellung als Lehrer, später als Konrektor, fand. Erst der Aufstand 1956 in Ungarn gab Hermine Görlich mit ihren beiden Kindern die Chance, in einer abenteuerlichen Flucht Ungarn zu verlassen und letztlich zu ihrem Mann nach Östringen zu gelangen. Sehr schnell konnte die nun wieder vereinte Familie in ihr jetziges schönes Haus einziehen. Zwei sehr schwere Schicksalsschläge hatte die Jubilarin 1997 durch den Tod ihres Mannes Josef und ein Jahr später durch den Tod ihrer Tochter Irmgard zu verkraften. Als „Stehauf-Männchen“ ist ihr Lebensmut wieder zurückgekehrt.
*Und so wünscht die HOG Parabutsch Frau Hermine Görlich noch eine schöne und erfüllte Zeit im Kreise ihrer Lieben und bedankt sich für das in zurückliegender Zeit vor allem finanziell geleistete Engagement der Jubilarin.
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin
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Kaffeenachmittag der HOG am Sonntag, 04.11.2018
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Wiedereröffnung des Heimatmuseums der HOG Parabutsch am Jahrmarktsonntag
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Mitglieder der HOG Parabutsch besuchten die BNN
Wie ist der Weg einer Nachricht oder eines Ereignisses, und welches Zusammenspiel muss erfolgen, damit der Leser Informationen hierüber in „Papierform“ oder aber auch in digitaler Form morgens auf dem Frühstückstisch parat hat? Aber auch, was unterscheidet „Sensationsjournalismus“ von seriöser Berichterstattung? All diese Fragen und noch vieles mehr erfuhren die Mitglieder der HOG bei ihrem Besuch im Gebäude der BNN in Karlsruhe bei einer überaus kompetenten Führung von BNN-Redakteur Thomas Liebscher, bekannt durch seine immer wieder in der Zeitung erscheinenden humorvollen Beiträge über den badischen Dialekt.
Thomas Liebscher erläuterte darüber hinaus, dass das Bestehen der Zeitung bis ins Jahr 1946 zurückgeht, in dem Wilhelm Baur, der Gründer dieses Blattes, von der zuständigen Behörde der damaligen amerikanischen Besatzungszone die Lizenz zur Herausgabe einer Zeitung in Karlsruhe bekam.
Heute sind die „Badische Neueste Nachrichten“ die einzig regional gedruckte Tageszeitung des Stadt- und Landkreises Karlsruhe und verfügen zusätzlich über “Lokalausgaben“ im Landkreis Rastatt, Stadtkreis Baden-Baden, im Ortenaukreis sowie im Stadtkreis Pforzheim und im Enzkreis.
Seit ca. 5 Jahren bieten die BNN ihren Lesern auch eine App an, die eine elektronische Version der Printausgabe sowie Aktualisierungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport und überregionale Ereignisse beinhalten. Rund 115 000 Exemplare wandern, so Thomas Liebscher, z. Zt. täglich in die entsprechenden Haushalte des Einzugsbereichs. Leider ist seit 1998 die damalige Auflage um ca. 1/3 gesunken. Ursache dieser Situation ist sicherlich u.a. die immens fortschreitende Digitalisierung aber auch die immer stärker zunehmende Konkurrenz regionaler und überregionaler Zeitungen. Mit so vielen Informationen versehen, beendete die Gruppe, nicht ohne den Start des um 20.00 Uhr beginnenden Druckes der neusten Zeitungsausgabe zu beobachten, ihren interessanten Besuch bei den BNN. Bei der Verabschiedung bedankte sich Heribert Rech, erster Vorsitzender der HOG Parabutsch und Initiator dieser Besichtigung, sehr herzlich bei Herrn Liebscher für die sehr interessante und mit so mancher Anekdote versehene kurzweilige Führung durch den Betrieb der BNN ebenso wie für die in der Kantine gereichte körperliche „Stärkung“.
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin
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HOG Parabutsch Serbienreise 2018
3250 km auf den Spuren der Vergangenheit
Auch in diesem Jahr besuchten vom 15.08. – 22.08.2018 insgesamt 55 Personen die ehemalige Heimat Parabutsch, heute Ratkovo. Sehr bemerkenswert hierbei war die Tatsache, dass das Altersspektrum der Teilnehmer sich zwischen 14 und 89 Jahren bewegte. Überaus erfreulich festzustellen war hierbei die Harmonie der so unterschiedlichen Altersgruppen untereinander. Während 6 Reisende dieser Gruppe den „schnelleren Weg“ mit dem Flugzeug wählten, entschied sich der Rest für die Anreise mit dem Bus. Und so konnten diese Teilnehmer einen ganzen Tag lang Wien mit all seinen Sehenswürdigkeiten besichtigen. Wien ist ja die Stadt, in der vom österreichischen Kaiser vor über 250 Jahren die Idee geboren wurde, die von den Türken in kräfteverzehrenden Kriegen verwüstete Pannonische Tiefebene mit deutschen Siedlern zu bevölkern. Ein überaus lustiger „Heurigen Abend“ rundete diesen Aufenthalt in der Donaumetropole ab.
Novi Sad, zur europäischen Kulturhauptstadt 2020 auserkoren, war Ausgangspunkt für die daraufhin folgenden Tage, an denen Parabutsch/Ratkovo im Mittelpunkt der Aktivitäten stand. Und so freuten sich nicht nur die angereisten Gäste, entweder erstmalig oder wieder einmal, in Parabutsch/Ratkovo sein zu können. Auch den Einheimischen war die Freude über die Ankömmlinge anzusehen. Allseitigen Beifall fand das unter der bewährten Leitung unseres Freundes Toni Kammerer für Samstag ausgerichtete Spanferkelessen, das schon mittlerweile zur Tradition geworden ist und zu dem die HOG sowohl die Reisegruppe als auch die Freunde aus Ratkovo eingeladen hatte. Obligatorisch war danach der Besuch der ehemals eigenen Häuser. Hierbei evtl. entstehende Sprachbarrieren wurden durch die anwesenden Dolmetscher sehr schnell beseitigt. Auch der Besuch des ehemaligen Kalvarienbergs, dessen Zuweg die Gemeinde dankenswerter Weise gemäht und gerodet hatte, ebenso wie ein kurzer Blick auf den leider sich in einem sehr desolaten Zustand befindlichen katholischen Friedhof standen auf dem Programm der meisten Reiseteilnehmer.
Ausgesprochen große Zustimmung fand bei den Reisenden das Restaurant in Bogojevo, in dem das Abendessen eingenommen wurde.
Waren die zurückliegenden Tage auch angefüllt mit neuen Eindrücken, herzlichen Begegnungen und alten Erinnerungen, so bildete der Sonntag doch wie immer den absoluten Höhepunkt der Reise: Mit Gladiolen-Arrangements wunderschön geschmückt fand die Messfeier in der St. Nepomuk Kirche statt, sehr würdevoll zelebriert von hochw. Pfarrer Monsignore Jakob Pfeifer in Konzelebration von hochw. Pfarrer Siniša aus Selenča sowie im Beisein des christlichen Pope der orthodoxen Kirche. Nach dem feierlichen Einzug der Geistlichen sowie der Trachtenträger der HOG in die Kirche drückte Pfarrer Pfeifer in seinen Begrüßungsworten seine Freude über die so zahlreich anwesenden Trachtenträger aus. Mit nahezu ausschließlich deutschen Liedbeiträgen bereicherte der Kirchenchor aus Bač die Messfeier. Und Helmut Kramer, mit Ehefrau Therese speziell aus seinem Urlaubshaus am Balaton angereist, sang sehr eindrucksvoll das „Vater unser“ von Hanne Haller, während Christine Gellner, Tochter von Michael Merkhofer, der, 89jährig, ebenfalls Reiseteilnehmer war, als Solistin und sehr einfühlsam zur Überraschung aller Anwesenden „So nimm denn meine Hände“ darbrachte. Auch das sich am Ende der Messfeier anschließende Konzert des Kirchenchors aus Bač mit der schon aus dem vorjährigen Besuch in Bad Schönborn begeisternd aufgenommenen Solosängerin sowie mit Beiträgen von Helmut Kramer war „vom Feinsten“ und begeisterte die Kirchenbesucher.
Im Anschluss an den Gottesdienst war bei vielen Reiseteilnehmern das im ehemaligen Pfarrhaus untergebrachte Museum, das Toni Kammerer in mühevoller Kleinarbeit gestaltete, ein bevorzugter Anziehungspunkt. Das danach servierte und von einer Gruppe Frauen aus Ratkovo gekochte Fleischgulasch fand begeisterten Applaus, ebenso wie die Kindertanzgruppe, die gekonnt frohe Tänze darbot. Nach einer sich anschließenden Führung durch die ehemalige kuk Stadt Sombor endete der ereignisreiche Tag mit einem typischen donauschwäbischen Essen und mit schwungvoller und von einer Zigeunerkapelle temperamentvoll gespielten Musik auf einem ehemals ganz typischen Salasch (Gutshaus). Bevor die Gruppe wieder die Heimreise antrat, nutzten viele den letzten und zur freien Verfügung stehenden Tag auf recht unterschiedliche Weise; z.B. die einen zum nochmaligen bzw. zum erstmaligen Besuch der Festung Peterwaradein und der Katakomben, wieder andere zum Shoppen bzw. Bummeln durch NoviSad oder aber wieder andere einfach nur zum Relaxen. Mit vielen neuen Eindrücken, neu gewonnenen Freundschaften, die meisten aber mit dem festen Wunsch für eine „Neuauflage“ der Serbienreise in 2 Jahren, verabschiedeten sich die Reiseteilnehmer voneinander.
Und so bedankt sich die HOG Parabutsch an dieser Stelle sehr herzlich bei den Organisatoren dieser eindrucksvollen Reise, und dies ganz besonders bei Hans Rosanovitsch und bei Boris Masič. Ein ganz besonderer Dank gilt dem Ehepaar Maria und Toni Kammerer für ihr unermüdliches Bemühen und ihr Engagement, die „Erinnerungsstätten“ in Ratkovo am Leben zu erhalten und liebevoll zu pflegen!! Wir bedanken uns auch bei „unserem“ Busfahrer Wolfgang vom Busunternehmen Ruppenstein, Waghäusel, der uns, wie schon viermal zuvor, so auch bei dieser Reise, sehr individuell und aufmerksam betreute, verköstigte, und auch immer wieder wohlbehalten nach Hause zurück brachte.
Letztlich gilt unser Dank vor allem den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie haben uns mit Ihrer Anwesenheit gezeigt, dass ein gemeinsames Miteinander sehr bereichernd sein kann und 3250 km auf den Spuren der Vergangenheit sehr viel bewirken können!
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin
Weitere Fotos von der Serbienreise demnächst unter: AKTUELLE BILDER
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Trachtenträger der HOG beim Vinzenzifest in Wendlingen am 26. August 2018
Eine kleine Trachtengruppe der HOG Parabutsch machte sich am Sonntag morgen auf den Weg nach Wendlingen um beim Umzug des Vinzenzifestes in Wendlingen am Neckar teil zu nehmen. Bei herrlichem Wetter fand der Umzug mit über 30 Gruppen statt. Das Vinzenzifest kann auf eine 300jährige Tradition zurückblicken. Die heimatvertriebenen Egerländer, für die die Stadt Wendlingen am Neckar im Jahre 1966 die Patenschaft übernommen hat, haben dieses Fest in ihre neue Heimat mitgebracht. Seit 1952 wird es mit der Egerländer Gmoi und den Heimat- und Trachtenverbänden als eines der größten Brauchtumsfeste in Baden Württemberg ununterbrochen gefeiert. In Wendlingen am Neckar wird das Fest am letzten Wochenende im August gefeiert: Prozession von der Kirche St. Kolumban zum Marktplatz, Erntedankgottesdienst, Krämermarkt, Festumzug, Unterhaltungsprogramm mit Musik und Tanz.
Trachtenträger der HOG Parabutsch beim Umzug: 1250 Jahre Östringen
Die Integration der ehemaligen Parabutscher in Baden-Württemberg ist so facettenreich wie die Situation in Deutschland am Ende des 2. Weltkrieges.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass bei der „Zuteilung“ der Heimatvertriebenen Parabutscher, von denen einige monatelang in Karlsruhe-Knielingen in den ehemaligen KFZ-Garagen der amerikanischen Streitkräfte untergebracht waren, auf die umliegenden Gemeinden „verteilt“ wurden. Die meisten dieser Parabutscher fanden dadurch vor allem in Langenbrücken, Mingolsheim und in Östringen eine neue Bleibe.
Für die Vorstandschaft der HOG Parabutsch war diese historische Tatsache Motivation, sich am Umzug anlässlich „1250 Jahre Stadtgeburtstag Östringen“ mit 20 Trachtenträgern in der Tracht der ehemaligen Heimatgemeinde Parabutsch zu beteiligen.
Mit die ersten dieser Parabutscher Heimatvertriebenen waren damals beispielsweise die Kinder der Familie Drach, Hans, Ernst und Katharina, die ohne Eltern in Östringen ankamen und dort bei 3 Familien ein vorübergehendes Zuhause fanden, bis ihre Mutter Anna am 29.02.1947 bei ihren Kindern eintraf. Sie war an Typhus erkrankt und musste zurückbleiben.
Während kurze Zeit später zahlreiche Parabutscher nach Langenbrücken umsiedelten, weil ihnen unsere Gemeinde Bauplätze zur Verfügung stellte, verblieben doch einige Familien weiterhin in Östringen, und eine dieser Familien erstand Ende der 50er Jahre einen Aussiedlerhof im sog.Ullrichsbruch.
Heute ist Hans Drach, eines dieser ehemaligen Kinder, die damals ohne Eltern in Östringen ankamen, Museumsbeauftragter der HOG Parabutsch.
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin
Weitere Fotos vom Festumzug finden Sie unter Aktuelle Bilder
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Bürgermeister Huge informiert sich über den Stand der Sanierungsarbeiten
Am 16. Juli begannen sowohl in beiden Museumsräumen der HOG Parabutsch als auch in den Besprechungsräumen die Sanierungsmaßnahmen der maroden Böden.
Bei einem Inaugenscheintermin ließ sich am Mittwoch, 18.07.2018, Bürgermeister Huge von Heribert Rech, erster Vorsitzender der HOG, die begonnene und vom Gemeinderat beschlossene Maßnahme vor Ort näher erläutern. Die HOG Parabutsch wird nach den Sanierungsarbeiten sämtliche Räume teils neu bzw. umgestalten und rechtzeitig im Mitteilungsblatt und auf der Homepage über den „Tag der offenen Tür“ informieren.
*Hinweis in eigener Sache:
Bedingt durch die vor erwähnten Sanierungsarbeiten bleibt das Museum der HOG Parabutsch in der Zeit vom 20. Juli bis 10. September 2018 geschlossen.
Wir bitten um Beachtung.*
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vors. + Schriftführerin
Vorstandsitzung und Sommerfest am 5. Juli 2018
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Eine Vorstandsitzung der besonderen Art:
„Wir arbeiten zusammen, also feiern wir auch zusammen!“
Unter diesem Motto lud Heribert Rech, erster Vorsitzende der HOG Parabutsch, die Mitglieder der Vorstandschaft am Donnerstag, 05. Juli 18, ab 17.00 Uhr zur letzten Sitzung vor der Sommerpause zu sich nach Hause ein. Schon der auf der Terrasse vorbereitete und sommerlich gedeckte Tisch ließ bei den Ankömmlingen eine heitere Stimmung aufkommen. Das hielt das Vorstandsteam allerdings nicht davon ab, seriös und gewissenhaft wie gewohnt, die vorgesehenen Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. Ganz besonders stand im Mittelpunkt der Themen die von der Gemeinde bewilligte und für Juli/ August vorgesehene notwendig gewordene Sanierung der maroden Fußböden der Museums- und Besprechungsräume sowie die sich hieraus ergebenden Arbeiten für die Vorstandschaft, z.B. das Ausräumen bzw. wieder Aufbauen des in den jeweiligen Räumen Vorhandenen ebenso wie die Planung der neu zu gestaltenden Besprechungsräume. Auch Datum und Ablauf eines „Tag der offenen Tür“ nach dieser Sanierung wurden ausgiebig besprochen und diskutiert. Die HOG wird hierüber rechtzeitig im Mitteilungsblatt sowie auf der Homepage informieren.
Der zweite Teil des Abends, der „heitere Teil“, zu dem der Vorsitzende auch Partnerinnen/ Partner der Vorstandsmitglieder eingeladen hatte, wurde durch ein lukullisches Buffet eröffnet, und Helmut Kramer erfreute die Anwesenden mit heiteren musikalischen Beiträgen auf dem Flügel. Zu später Stunde überraschte Heribert Rech die fröhliche Runde mit einem Gulasch nach Originalrezept aus der Batschka, das er in 2 Kesseln über loderndem Feuer selbst zubereitet hatte. Und so ging eine Vorstandsitzung der völlig anderen Art zu Ende.
Der ganz besondere Dank für diesen sehr gelungenen Abend gilt unserem ersten Vorsitzenden Heribert Rech für seine überaus große Gastfreundschaft. Wir danken aber auch unserer kommissarischen Schatzmeisterin Elisabeth Päßler und Frau Carola Bellemann für deren großes Engagement an diesem Abend.
Hinweis in eigener Sache:
Bedingt durch die vor erwähnten Sanierungsarbeiten bleibt das Museum der HOG Parabutsch in der Zeit vom 20. Juli bis 10. September 2018 geschlossen.
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vors. + Schriftführerin
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Kirchenchor Obergrombach besuchte das HOG Museum
Am Sonntag war beim Kirchenchor Obergrombach Ausflugstag angesagt. Ein Bus voller interessierten Sänger/innen besuchte am Nachmittag das HOG Museum. Unser 1. Vorsitzender Heribert Rech und Museumsführer Hans Drach erzählten dem Chor zuerst von der Auswanderung und dann von der Vertreibung von Parabutsch, außerdem konnten im Dachgeschoß die Trachten bewundert werden. Ein paar Anekdoten lockerte die Runde auf. Nach der Führung stärkten sich die Chormitglieder bei Kaffee und selbstgemachtem Kuchen. Der Chor bedankte sich für die sehr interessante Führung und die gute Bewirtung mit einem Ständchen. Zufrieden steuerten die Chormitglieder ihren nächsten Treffpunkt in Philippsburg an. Allen die zum guten Gelingen beigetragen haben ein herzliches Dankeschön.
EP
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Besuch im Heimatmuseum der Parabutscher Donauschwaben in Bad Schönborn
Am Freitag den 25. Mai 2018 folgte die Vorstandschaft des Heimatvereins Untergrombach der Einladung der HOG Parabutsch in Bad Schönborn Langenbrücken.
Die fast vollzählige Vorstandschaft wurde vom Museumsbeauftragten Hans Drach bereits erwartet und herzlich empfangen. Das Vesper war in den liebevoll nostalgisch gestalteten Räumen, die sich im Bürgerhaus befinden schon angerichtet. Besonders die Besucher, die direkt von der Arbeit kamen, griffen bei den traditionellen Gerichten wie sie in Parabutsch zubereitet wurden, herzhaft zu. Es schmeckte hervorragend und damit war die Gruppe für eine umfangreiche Museumsführung gestärkt.
Hans Drach, selbst ein Mitglied der Parabutscher, verstand es die Geschichte, die mit der Ulmer Schachtel begann, anschaulich zu erzählen. Kähne, die „Ulmer Schachtel“ genannt wurden, brachten die Siedler auf der Donau in ihre neue Heimat. Vor ca. 230 Jahren warb der österreichische Kaiser Siedler aus Süddeutschland für die Gegend im heutigen Serbien und der ehemaligen Batschka, welche sich zwischen Donau und Theiß befindet, an.
Im zweiten Weltkrieg rückte die rote Armee unaufhaltsam nach Westen vor und zwang die deutschstämmigen Bewohner, ihre Heimat in Parabutsch (heute Ratkovo) zu verlassen. Ein Planwagen, der die Flucht überstanden hatte, verdeutlichte wie beschwerlich und schlimm die Vertreibung aus der Heimat gewesen sein muss. Hans Drach erklärte auch an Hand des Modells des Ortsetters von Parabutsch, wie sich das Leben dort abgespielt hatte.
Weitere Ausstellungstücke aus dem täglichen Leben, wie z.B. Trachten, Paradezimmer und landwirtschaftliche Gerätschaften rundeten den Museumsbesuch ab.
Abschließend wurde bei einem Sliwowitz eine herzliche Gegeneinladung nach Untergrombach ausgesprochen.
61. Pfingsttreffen am 20. Mai 2018
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61. Pfingsttreffen mit ganz besonderer Bedeutung
Die HOG Parabutsch beginnt seit vielen Jahren ihr traditionelles Pfingsttreffen mit einem Fest- und Dankgottesdienst in der kath. St. Vitus Kirche. Eine ganz besondere Bedeutung kam aber der diesjährigen Veranstaltung zu. Das war allein schon an der Tatsache erkennbar, dass die Mitglieder der Vorstandschaft in der Tracht ihrer Vorfahren der Heiligen Messe beiwohnten. Der besondere Anlass war die Weihe einer Madonna-Statue, die während des Gottesdienstes durch Pfarrer Kempf vorgenommen wurde. Diese Statue stammt aus dem ehemaligen Besitz der Parabutscher St. Nepomuk Kirche und wird nach einer sehr wechselvollen Geschichte nach dem Wunsch ihres Stifters im Heimatmuseum der HOG Parabutsch ihre hoffentlich letzte Bestimmungsstätte finden. Am Ende des Festgottesdienstes erinnerte Heribert Rech, erster Vorsitzender der HOG, wetterbedingt statt am Mahnmal auf dem Friedhof in der Kirche an die Toten, die vor allem in den Wirren des zweiten Weltkrieges und in den Konzentrationslagern ums Leben kamen, aber auch an die Vertreibung von Millionen Deutscher aus ihrer Heimat, geschehen durch das „Unrecht des Nationalsozialismus“. Ein solches Unrecht, so sein Appell, dürfe nie wieder geschehen. Im Anschluss an den Gottesdienst konnte Heribert Rech im Bürgersaal der Gemeinde neben den sehr zahlreich erschienenen Gästen auch den Stifter der Madonna-Statue Lorenz Kopp begrüßen und aus seinen Händen die Madonna nun entgegennehmen. Ebenso freute sich der Vorsitzende, unter den anwesenden Gästen das Künstlerpaar Eisele willkommen heißen zu können, das die Madonna so meisterhaft restaurierte und sie in ihrer alten Pracht wieder erstrahlen lässt. Beim sich anschließenden gemütlichen Beisammensein hatten die Gäste wieder die Wahl zwischen dem traditionellen Saueressen und Bratwürsten mit Krautsalat. Beides stammte aus der bewährten Küche von Rudolf Dickgießer, Wirt des „Gasthaus zu den drei Königen“. Auch das Kuchenbuffet ließ an leckeren Kuchen keine Wünsche offen.
Und so dankt die Vorstandschaft der HOG Parabutsch allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, sehr herzlich. Vor allem den fleißigen Helferinnen und Helfern beim Aufbau der Tische und Stühle und der Gestaltung des Bürgersaals, den unermüdlichen Helferinnen in der Küche, den fleißigen Kuchenbäckerinnen, Pfarrer Kempf für die würdevolle Gestaltung der heiligen Messe, Thomas Friedel für das Tragen der Parabutscher Fahne in der Kirche, und vor allem den Gästen des 61. Pfingsttreffens. Wir freuen uns, Sie auch bei unseren nächsten Veranstaltungen willkommen heißen zu können!
Bei Landsmann Lorenz Kopp bedanken wir uns sehr herzlich für die Stiftung unter der Zusicherung, der Madonna einen würdigen Platz im Parabutscher Heimatmuseum zukommen zu lassen.
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin
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Traditionelles Pfingsttreffen am 20.Mai 2018
Höhepunkt beim diesjährigen Pfingsttreffen der HOG Parabutsch:
Weihe und Übergabe der Madonna-Statue aus der ehemaligen Heimat an das Heimatmuseum
Ein ganz besonderes Ereignis erwartet die diesjährigen Besucher des Pfingsttreffens der HOG Parabutsch. Das ist zum einen die Weihe einer wertvollen Statue der Madonna, die Hochw. Pfarrer Kempf im Festgottesdienst in der St. Vitus Kirche vornehmen wird, und zum anderen im Bürgersaal die Übergabe dieser wertvollen Statue an die HOG, wo sie im Museum der Parabutscher als ein besonderes Glanzstück eine neue „Heimstätte“ finden wird.
Die Geschichte der Madonna gleicht vielen Schicksalen der donauschwäbischen Heimatvertriebenen. Und so weiß Lorenz Kopp, der Stifter dieser Madonnen-Statue folgendes zu berichten: Das Datum, wann die Familie von Sebastian Kopp die Madonna für die Pfarrkirche in Parabutsch gestiftet hat, ist leider nicht mehr feststellbar, da die damaligen Stifter schon sehr lange verstorben sind. Gewiss ist aber, dass die Statue viele Jahre lang in den kirchlichen Räumen der ehemaligen Gemeinde Parabutsch stand und, wie eine Photographie zu Beginn der 70ger Jahre belegt, eine lange Zeit auf einem Schrank im ehemaligen Pfarrhaus ein „verstaubtes“ Dasein fristete. Mitte der 70ger Jahre nun brachte der Cousin des jetzigen Stifters unter großer Mühe die Madonna nach Österreich, denn um die Statue mit dem sie umgebenden „Himmel“ transportieren zu können, mussten zwei Fahrten mit einem Kleinbus unternommen werden. Und so fand die Madonnen-Statue zunächst in Österreich eine „neue Heimat“ in der Familie des Cousins des jetzigen Stifters Lorenz Kopp. Nach dem Tode des Cousins gelang es Lorenz Kopp, diese Statue aus dem Besitz des Verblichenen, der sein gesamtes Vermögen an soziale und karitative Institutionen vermachte, heraus zu lösen und im Jahre 2017 per Spedition nach Paderborn zu sich nach Hause expedieren zu lassen. Und so überreichte letztendlich Lorenz Kopp im Frühjahr 2017 die Madonna der Vorstandschaft der HOG Parabutsch.
Allerdings haben die Wirren des zweiten Weltkrieges und der weite Weg, den die Statue der Madonna bis zu ihrem heutigen Bestimmungsort zurücklegen musste, an dem Kunstwerk viele Spuren hinterlassen und sie erwies sich deshalb als sehr restaurierungsbedürftig.
Glücklicherweise nahm sich das Langenbrücker Künstlerpaar Eisele der defekten Statue an und restaurierte daher sehr aufwändig und in monatelanger Kleinstarbeit die Madonna, die nun in sicherlich alter Pracht wieder erstrahlt. Hochw. Pfarrer Kesenheimer, ein Kenner sakraler Kunst, ist von diesem Kleinod sehr begeistert und bezeichnet die Madonna als „wertvolle Tiroler Volkskunst, entstanden gegen Ende 18., Anfang 19. Jahrhundert.“
Und so dankt die Vorstandschaft der HOG Parabutsch dem Landsmann Lorenz Kopp sehr herzlich für diese Stiftung unter der Zusicherung, der Madonna einen würdigen Platz im Parabutscher Heimatmuseum zukommen zu lassen.
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin
Eiserne Hochzeit Merkhofer
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Mitglied der HOG Parabutsch feierte „Eiserne Hochzeit“
Es ist heute in unserer wenig „wertebeständigen“ Zeit ein Ereignis von ganz besonderer Dimension, wenn Eheleute 65 Jahre miteinander verheiratet sind und im wahrsten Sinne des Wortes Freud und Leid gemeinsam teilten, wie es bei den Eheleuten Maria und Michael Merkhofer zutrifft. Die jeweiligen Erlebnisse des zweiten Weltkrieges, wie Flucht und Vertreibung aus der gemeinsamen ehemaligen Heimat Parabutsch ließ die beiden Jubilare sehr schnell zueinander finden. Und so war es für sie nur allzu selbstverständlich, in der neuen Heimat eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Daher begannen Maria König und Michael Merkhofer vor 65 Jahren ihren gemein-samen Lebensweg. Sie wurden damals in der katholischen Pfarrkirche St. Laurentius in Wiesloch getraut. Es ist die gleiche Kirche, in der sie vergangenen Samstag, 28. April 2018, das sehr seltene Ehejubiläum der „Eisernen Hochzeit“ feierten, zusammen mit ihrer Familie, mit Freunden und Weggefährten sowie Mitgliedern der Vorstandschaft der HOG, die speziell für die Heilige Messe in der Tracht ihrer Vorfahren aus der ehemaligen Heimat Parabutsch erschienen waren. Pfarrer Alexander Hafner, der den „Dankgottesdienst“ zelebrierte, legte in sehr persönlichen Worten die wechselvollen Jahre der Jubilare dar. Es war ein sehr würdevoll gestalteter Gottesdienst, bereichert zum einen durch sehr stimmungsvolle Liedvorträge des Chors, der sich unter der Leitung von Schwiegersohn Gerhard Gellner größtenteils aus Mitgliedern der Familie zusammensetzte, und zum anderen durch das als Überraschung für die Eltern von Tochter Christine Gellner mit ihrer wundervollen Solostimme vorgetragene Lied „So nimm denn meine Hände“. Eine weitere Überraschung erwartete die Jubilare am Ende des Gottesdienstes durch die Stadtkapelle Wiesloch, die den heiteren Teil dieses Tages mit ihren sehr schwungvollen Musikstücken einläutete. Und so war es für die Kirchenbesucher nicht erstaunlich, dass zum Abschluss des Gottesdienstes die Kapelle in der Kirche das „Badnerlied“ spielte, sicherlich auch als „Referenz“ für die sehr geglückte Integration der Jubilare in der neuen Heimat.
Bei einem lukullischen Mittagsmahl im weiteren Verlauf des Tages, bedankte sich Reinhilde Link, stellvertretend für Heribert Rech, den dienstlich verhinderten ersten Vorsitzenden der HOG Parabutsch, vor allem für die über vierzigjährige Treue des Jubelpaares gegenüber der HOG und für deren Engagement während dieser Zeit, sei es „vor oder hinter den Kulissen“ in so vielfältiger Weise, wie z.B. die Jubilarin mit ihren sehrschmackhaften Kuchen, die sie für unzählige Veranstaltungen der HOG gebacken hatte, oder ihr Ehemann Michael bei solchen Veranstaltungen als Fotograf „denkwürdige“ Momente festhielt, sehr intensiv bei Gestaltung und Errichtung des Heimatmuseums viele, viele Stunden investierte, als Schneider professionell nicht mehr intakte Trachten o.ä. wieder „zurecht“ schneiderte oder auch als rettender Restaurateur zur Stelle war, wenn es z.B. galt, eine vergilbte alte Fahne aus der ehemaligen St. Nepomuk Kirche in Parabutsch vor dem Zerfall zu retten. Und auch heute noch, so Reinhilde Link, leisten die Eheleute Merkhofer der HOG sehr große Dienste, vor allem wenn es gilt, ihre wertvollen Erinnerungen, ihren überaus reichen Erfahrungsschatz weiter zu geben, dies gerade auch für die inhaltliche und photographische Gestaltung des jährlich zu erstellenden HOG-Kalenders.
Und so wünscht die HOG Parabutsch den Jubilaren noch viele, viele schöne Stunden und Tage im Kreise ihrer wunderbaren Familie. „Wir wünschen uns“, so schließt die stellvertretende Vorsitzende, „dass wir Euch noch bei vielen Veranstaltungen als Gäste begrüßen dürfen und wir noch oft aus dem Schatze Eurer Erfahrungen und Erinnerungen schöpfen dürfen, in diesem Sinne Euch nochmals vielen Dank und weiterhin alles Gute.“
Für die Vorstandschaft: Otto W. Meid (Pressereferent)
HOG Parabutsch servierte: Traditionelles „Fischpaprikasch“ (Fischgulasch) am Karfreitag
Was ist wohl unter „traditionellem Fischpaprikasch“ zu verstehen?
„Tradition“ ist ja bekanntermaßen etwas, das seit Generationen überliefert und mittlerweile zur Gepflogenheit geworden ist. Und so hat sich auch der Brauch aus dem ehemaligen Parabutsch, am Karfreitag im Wirtshaus sein Fischpaprikasch zu essen, bis heute erhalten. Nun allerdings in etwas gewandelter Form, denn damals war es nur den Männern vorbehalten gewesen, diese Tradition zu pflegen.
Aber am letzten Karfreitag, wie in den beiden Jahren zuvor, sah man beim diesjährigen „Fischpaprikasch“ Essen im „Gasthaus zu den drei Königen“ nicht nur Männer sondern eine sehr stattliche Zahl an Frauen, die sich über das köstlich zubereitete Fischgulasch freuten, das in bewährter Weise unter der Regie von Monika und Hans Doll sowie Margot König zubereitet wurde. Schon am Tage zuvor zerkleinerte das eingespielte Team Kiloweise Zwiebel, bereitete die Fische ebenso wie den Sud aus über 10 kg. Fischkarkassen, einigen Flaschen Rotwein, Tomatenmark sowie mildem und scharfem Paprika zu. Schon die Wahl der hierfür vorgesehenen Fische, deren Einkauf Elisabeth Päßler dankenswerter Weise übernahm, ließ ein exzellentes Fischgulasch erahnen. So verwendete das hervorragend eingespielte Kochteam über 30 kg. Filetstücke aus Kabeljau, Seelachs, Wels, Karpfen u.a.
Heribert Rech, erster Vorsitzender der HOG Parabutsch, zollte bei der Begrüßung der Gäste diesem professionellen Team, unterstützt von den stets hilfreich zur Seite stehenden Freunden Bernhard Steltz, Berthold Häfner, und auch Erika Pichler sowie Nicole Kurz ein herzliches Dankeschön. Sein Dank galt auch dem „Dreikönigswirt“ Rudolf Dickgießer sowie seiner Frau Birgit, die hierfür selbstlos ihre Küche zur Verfügung stellten.
Auf diesem Wege dankt die Vorstandschaft auch allen Gästen, die so überaus zahlreich der Einladung der HOG Parabutsch zu diesem Karfreitags-Essen gefolgt waren, aber auch allen, die zum Gelingen des so hervorragenden Fischgulasch-Essens beigetragen haben, sehr herzlich.
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vors. und Schriftführerin
Die HOG Parabutsch lädt zum traditionellen Fischgulasch- Essen ein
Am Karfreitag, 30. März, 12.00 Uhr, veranstaltet die HOG Parabutsch ihr traditionelles und allseits beliebtes Fischgulasch- Essen im „Restaurant zu drei Königen.“ Eingeladen sind alle Parabutscher, Freunde und Bekannte der HOG, sowie alle, die sich an diesem Tage gerne mit einem typischen, nach alten Rezepten zubereiteten „Fischpaprikasch“ verwöhnen lassen möchten.
Wir freuen uns auf viele Besucher des Fischgulaschessens. Auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl, und der wenigen Plätze die noch frei sind, sollte man sich baldmöglichst telefonisch bei Monika Doll, Tel. 07253-5631 oder Elisabeth Päßler 07253-845319, oder per E-Mail bei: m.h.doll@kabelbw.de, oder epwp@kabelbw.de anmelden.
Für die Vorstandschaft: Otto W. Meid (Pressereferent)
HOG – Kaffeenachmittag am 11. März 2018
Begeisterte Besucher beim Kaffeenachmittag
Der 1. Vorsitzende der HOG Parabutsch Heribert Rech, konnte am Sonntag-nachmittag einen vollbesetzten Bürgersaal begrüßen unter anderen auch Bürgermeister Klaus Detlev Huge. Die Verantwortlichen hatten für die Gäste wieder ein tolles Programm zusammengestellt. So kam gleich nach der Begrüßung der Saal so richtig in Stimmung als die MGV Konkordia Gruppe „Cantabella“ mit den Sängerinnen Nadia Ries, Andrea Kritzer, Petra Mayer-Gerdt, Yvonne Hassfeld, Magda Weis, Anette Becker, Monika Beck und Bianca Baumgärtner und dem musikalischen Leiter und Arrangeur Karl-Hubert Ries ihre Lieder zum Besten gab. Mit Titeln wie, Heart of Worship, In my Room, Halleluja, Let it shine und The Rose, bei denen immer wieder einzelne Sängerinnen solistisch glänzten, ernteten sie viel Beifall bei dem gut aufgelegten Publikum. Ein weiteres Highlight war die Bildpräsentation „Jahresrückblick 2017“ von unserem Pressereferenten Otto W. Meid, der sich wieder viel Mühe gegeben hatte, das vergangene Jahr mit all den Veranstaltungen der HOG in einer Diaschau zu präsentieren. Zwischendurch stärkten sich die Besucher mit Kaffee und anderen Getränken. Die Qual der Wahl hatte man am großen Kuchenbuffet, das traditionsgemäß von den eifrigen Kuchenbäckerinnen zur Verfügung gestellt wurde. Auch unser Museumsleiter Hans Drach bot während dem Kaffeenachmittag die bekannten Führungen durchs Museum an. Nach der Bildpräsentation gab es nochmals einen Auftritt der Gruppe „Cantabella“, dabei wurde das Mingolsheimer Heimatlied zum Besten gegeben. Es folgte der Hit Lollipop und danach ein Oldie- Medley das als Abschluss den Irischen Segen beinhaltete. Die Besucher jedoch forderten lautstark eine Zugabe und so wurde dieser Gesangsteil mit O Happy Day, bei der vor allem die Solistin Anette Becker brillierte, mit viel Beifall abgeschlossen. Der Pressereferent Otto W. Meid hatte noch eine Rückschau der Parabutsch Reise von 2016 zusammengestellt um die Teilnehmer der diesjährigen Reise, die im August wieder nach Ratkovo führt, so richtig einzustimmen. Ein geselliger und unterhaltsamer Nachmittag neigte sich dem Ende zu und für zu Hause wurde wieder von den angebotenen Parabutscher Bratwürsten und Schwartenmagen, aus der Küche von Rudolf Dickgießer Gastwirt „Zu den drei Königen“, zahlreich Gebrauch gemacht.
Allen die zum Gelingen dieses Kaffeenachmittages beigetragen haben, sei es in Form von Kuchenspenden oder beim Herrichten und Aufräumen des Bürgersaales oder der Gestaltung des Nachmittags, sagen wir an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!
Wir freuen uns schon heute auf viele Besucher des Fischgulaschessens im DREI KÖNIG, zu dem man sich auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl, baldmöglichst bei Monika Doll, Tel. 07253-5631 oder Elisabeth Päßler 07253-845319 anmelden sollte, sowie auf unser Pfingsttreffen am 20. Mai 2018.
Für die Vorstandschaft: Elisabeth Päßler
HOG Parabutsch lädt zum Kaffeenachmittag am 11. März 2018 ein
Am Sonntag, 11. März 2018, ab 14.30 Uhr im Bürgersaal, Ortsteil Langenbrücken, Trechterweg 2
Bereits heute lädt die Vorstandschaft der HOG Parabutsch für diesen Tag sehr herzlich Freunde und Gönner zu ihrem traditionellen Kaffeenachmittag ein.
Und das erwartet die Gäste:
Natürlich, wie immer, ein sehr reichhaltiges Kuchenbuffet unterschiedlichster selbstgebackener Kuchen sowie einen „Jahresrückblick“ in Form einer bestimmt sehr interessanten Bildpräsentation unseres Pressereferenten Otto Meid. Für unsere Gäste ist diese Präsentation auch schon als „Vorfreude“ für die Serbienfahrt vom 15.-22. August 2018 gedacht.
Musikalische Einlagen präsentieren an diesem Nachmittag die Gruppe „Cantabella“ mit Hubert Ries sowie 5 Sängerinnen des MGV Konkordia.
Wir freuen uns schon jetzt auf diese Darbietungen, die bestimmt auch Sie begeistern werden!
Verbringen Sie deshalb mit uns einen geselligen und schwungvollen Sonntag-Nachmittag. Gerne können Sie bei dieser Veranstaltung auch wieder Bratwürste und Schwartenmagen aus der „Küche“ von Dreikönig-Wirt Rudolf Dickgießer zum nach Hause mitnehmen, erstehen.
Selbstverständlich ist während des Kaffeenachmittags auch unser Museum geöffnet.
Wir freuen uns auf Sie! Ihre Vorstandschaft der HOG Parabutsch
Vorankündigung : Fischgulaschessen am Karfreitag
An dieser Stelle möchten wir Sie auch jetzt schon zu unserem traditionellen „Fischgulaschessen“ am Karfreitag, 30. März 2018, ab 12.00 Uhr, im Restaurant „Zu den drei Königen“, Bad Schönborn-Langenbrücken, sehr herzlich einladen. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir Sie um frühzeitige Anmeldung bei: Elisabeth Päßler, Monestr.13, 76669 Bad Schönborn, Tel.: 07253 / 845319, oder: Monika Doll, Im Kirchbrändel 52, 76669 Bad Schönborn, Tel.: 07253 / 5631
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin
Zwei Geburtstagskinder
weitere Bilder von der Geburtstagsfeier siehe unter Aktuelle Bilder
160 Jahre Powerfrauen in der Vorstandschaft der HOG Parabutsch
Apollonia Rahn, Leiterin des Fest- und Feierausschusses und Margot König, Beisitzerin dieses Ausschusses, sind die beiden „Powerfrauen“ in der HOG. Zu dieser Erkenntnis kommen in erster Linie Besucher unseres Heimatmuseums, wenn ihnen von den beiden Geburtstagskindern zum Ausklang nach einer interessanten Führung durch die zwei Ausstellungsräume des mehrfach preisgekrönten Museums Kaffee und selbstgebackener Kuchen bzw. ein typisches „Parabutscher“ Vesper, serviert wird; denn darin sind die beiden unübertroffen!
Aber Apollonia Rahn, geb. Teppert, ist nicht nur bei solchen Gelegenheiten aktiv. Vielmehr engagiert sich die rüstige Fünfundachtzigjährige mit großer Leidenschaft bei allen Aktivitäten der HOG Parabutsch. Wann immer ein Fest geplant, vorbereitet und durchgeführt wird, Apollonia Rahn ist immer helfend zur Stelle. Und dieses sich „Einbringen“ in die Belange der HOG Parabutsch, die Pflege von Sitten und Brauchtum aus der alten Heimat ist und war Apollonia Rahn schon immer ein Anliegen. So war sie auch eine der ersten, die im Kreise von gleichgesinnten Parabutscherinnen in Langenbrücken vor über 30 Jahren begann, in mühevoller Kleinarbeit die Heimattrachten in der neuen Heimat wieder aufleben zu lassen. Dabei verwandelte sich das Wohnzimmer von Apollonia Rahn in diesen unzähligen Stunden zu einer „Nähstube“, in dem geschneidert, genäht, gestickt und bei noch alten Trachten teilweise auch geflickt wurde. Traditionelle Männer-, Frauen- und Kindertrachten entstanden so auf diese Weise. Und da war es nur naheliegend, diese Trachten nicht in Schränken verstauben zu lassen, sondern sie auch einer breiten Öffentlichkeit darzubieten. Die beste Präsentation hierfür erwies sich natürlich beim Vorführen heimatlicher Tänze. Und auch hier gehörte Apollonia Rahn nicht nur zu den „Geburtshelfern“ einer solchen Trachtentanzgruppe, die bei zahlreichen Veranstaltungen sehr erfolgreich auftrat, vielmehr war sie viele Jahre lang, sogar bis zum Ende dieser Tanzgruppe, deren Leiterin.
Aber auch Margot König, die zweite der „Powerfrauen“ und Witwe ihres leider zu früh verstorbenen Mannes Stefan König, lässt sich durch Schicksalsschläge nicht unterkriegen und ist ebenfalls in ihrer Eigenschaft als Beirätin nahezu unentbehrlich und das, auch wenn es nicht nur gilt, für Museumsführungen sehr guten Kuchen zu backen oder für Veranstaltungen den Bürgersaal vorzubereiten. Vielmehr bringt sich die Fünfundsiebzigjährige bei zahlreichen anderen Anlässen sehr engagiert ein und beteiligt sich u.a. auch als Trachtenträgerin an Festumzügen bei div. Heimattagen und vieles mehr, denn die Reihe der Aktivitäten, an denen unsere beiden Jubilarinnen immer an „vorderster Front“ sind, ließe sich noch weiter fortführen! Die Vorstandschaft der HOG Parabutsch ist stolz, solche „Powerfrauen“ in ihren Reihen zu haben.
Und so dankt die gesamte Vorstandschaft ihren „Geburtstagskindern“ für ihr bisheriges Engagement sehr herzlich und wünscht beiden auch künftig persönliches Wohlergehen, viel Freude im Kreise der Familie und weiterhin ein segensreiches Wirken in unserer HOG Parabutsch.
Für die Vorstandschaft: Heribert Rech 1. Vors./ Reinhilde Link 2. Vors. u. Schriftführerin
Kaffeenachmittag im Bürgersaal Langenbrücken
Weitere Fotos von dieser Veranstaltung siehe Fotogalerie Aktuelle Fotos
Völlig überrascht zeigten sich die Besucher des Kaffeenachmittags am Sonntag, 05. November, als sie schon beim Eintreffen mit heiterer klassischer Musik empfangen wurden, waren doch erst wenige Gäste im Saal, da bekanntermaßen der Beginn dieser Veranstaltungen sich immer „sehr fließend“ gestaltet.
Dieser wunderbare Empfang der Gäste war aus der Not geboren, hatte doch das Querflöten-Quartett unter Leitung von Frau Oberbeck und mit Klavierbegleitung von Herrn Brückmann im Anschluss weitere terminliche Verpflichtungen.
Aber gerade deshalb den Musikkünstlern aus der Musikschule „Mehrklang“ für dieses für sie zusätzliche Engagement ein ganz herzliches Dankeschön!
Im weiteren Programmverlauf stellte Reinhilde Link, stellvertretende Vorsitzende der HOG Parabutsch, das nun komplette Programm der im August 2018 stattfindenden Serbienreise vor, zu der sich mittlerweile schon eine sehr stattliche Anzahl an Teilnehmern angemeldet hat.
Und natürlich gab es am Kuchenbuffet, wie gewohnt, zum Kaffee ein reichhaltiges Angebot selbstgebackener Kuchen, die traditionsgemäß wieder von unseren eifrigen Kuchenbäckerinnen hergestellt wurden.
Auch die zum Nach-Hause-Nehmen angebotenen „Parabutscher Bratwürste“ und Schwartenmagen, aus der Küche von Rudolf Dickgießer (Gastwirt „Zu den drei Königen“) erfreuten sich großer Beliebtheit.
Allen, die zum Gelingen dieses Kaffeenachmittages beigetragen haben, sei es in Form von Kuchenspenden oder bei der inhaltlichen Gestaltung des Nachmittags bzw. beim Herrichten und Aufräumen des Bürgersaals, sagen wir an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin
Termine 2018
| HOG. Kaffeenachmittag im Bürgersaal | |
| HOG. Fischgulasch Essen im Drei König“ | |
| HOG. Pfingsttreffen im Bürgersaal | |
| HOG. Kaffeenachmittag im Bürgersaal |
Chor aus Parabutscher Nachbarschaft zu Gast beim Pfarrfest
Weitere Fotos von dieser Veranstaltung siehe Fotogalerie Aktuelle Fotos
Stimmen aus der alten Heimat:
„Gänsehaut garantiert“ – so lassen sich die Auftritte des gemischten Chores „Santa Maria“ aus dem serbischen Bač am Sonntag beim Pfarrfest der Pfarrgemeinde St. Vitus Langenbrücken überschreiben. Schon die gemeinsame Gestaltung des Festgottesdienstes mit dem St. Vitus-Chor war ein Hörgenuss. Es brauchte nur eine gemeinsame Probe der beiden Chöre, um die Schubertmesse aus einem Guss zu präsentieren. Im Anschluss ließen die 24 Sängerinnen und Sänger im Rahmen des Nachmittagsprogramms einen eindrucksvollen Querschnitt ihres Repertoires hören. Unter der Leitung von David Bertran begeisterten sie sowohl mit geistlichen wie zeitgenössischer Musik und Volksliedern in serbischer, altslowenischer, lateinischer, russischer, italienischer und deutscher Sprache. Highlights waren sicherlich die grandiosen Stimmen der Gesangssolisten Maya Petijevic und Pavle Milos. Bei einem weiteren Stück war die junge Sängerin am Klavier gemeinsam mit Bojan Cumurvic an der Klarinette zu hören. Der erst 21 Jahre alte Dirigent und Student an der Musikhochschule hat den Chor 2012 gegründet. Kennengelernt haben die Bad Schönborner Parabutscher, die Mitglieder der Heimatortsgemeinschaft (HOG), die Formation bei Besuchen in der alten Heimat, dem heutigen Ratkovo, wo der Chor „Santa Maria“ beim Festgottesdienst auftrat. Auf Einladung der HOG verbrachten die Sängerinnen und Sänger aus Serbien das Wochenende in der Kurgemeinde und wurden von der HOG betreut. Führungen durch die Kurgemeinde mit Besichtigungen, gemeinsame Essen, das Pfarrfest St. Vitus und am Montag den Besuches eines Einkaufszentrums, sowie eine Sonderführung durch das Heimatmuseum tragen dazu bei, dass der Besuch aus der alten Heimat für die Gäste unvergesslich bleibt.
Text: Petra Steinmann-Plücker
Ausflug der Freien Christlichen Schule e.V. Heidelberg am 20.07.2017
Schulklasse besuchte HOG Museum:
Die 4. Klasse der privaten Freien Christlichen Schulen e.V. Heidelberg besuchte zum Schuljahresabschluss mit ihrer Klassenlehrerin Frau Ingeborg Kaufmann und der Lehrerhelferin Emily Mewborne das Heimatmuseum der HOG Parabutsch. Nach einer kurzen Zugfahrt von Heidelberg nach Bad Schönborn Süd empfingen der Museumsführer Hans Drach und der 1. Vorsitzende Heribert Rech die junge Besuchergruppe. Nach einer kühlen Erfrischung lauschten Sie ganz gespannt, was Hans Drach und vor allem der 1. Vorsitzende Heribert Rech erklärten, wobei die eine oder andere Anekdote für die jungen Besucher sehr interessant waren. Hans Drach zeigte den Kindern zuerst einige Bilder von Ratkovo, wie es heute aussieht. Interessant waren für die Mädchen die Bilder mit den Kindern in ihren Trachten, weil sie so etwas nicht kannten. Danach ging es in den ersten Stock des Museum, wo die Kinder die Nachbildung des Ortes Parabutsch dem heutigen Ratkovo in einer Glasvitrine bestaunen konnten. Sehr interessant war die Ulmer Schachtel für die Kinder, fuhren doch die Auswanderer damit ab 1722 die Donau hinunter um sich im heutigen Ungarn, Serbien und Rumänien anzusiedeln. Die Siedler fanden zwar fruchtbares Land vor, aber es lag brach und musste erst urbar gemacht werden. Erst mit Beginn des 20.Jahrhunderts gab es in der Batschka gute Ernten. Angebaut wurden Weizen, Mais, Sonnenblumen und Hanf. Es war die beste und schönste Zeit der rund 160jährigen Ansiedlungsgeschichte. Jedoch fand sie am 9.Oktober 1944 ein jähes und brutales Ende. Flucht und Vertreibung folgten.
Nun ging es ins Obergeschoss, wo sich die ganzen Trachten und Geräte befinden. Die Kinder staunten nicht schlecht was da so alles zu sehen war. Sie waren ganz beeindruckt von der Handwaschmaschine oder dem großen Krug, den zur Kühlung der Getränke mit aufs Feld nahm. Nachdem Hans Drach und Heribert Rech noch einige Fragen der Schüler beantwortet hatten, machten sich die Schüler wieder auf den Heimweg. Frau Kaufmann bedankte sich ganz herzlich bei Herrn Drach und Herrn Rech für die tolle Führung, denen es sichtlich Spaß gemacht hat einmal so junge Besucher über die Geschichte der Parabuter zu informieren
Für die Vorstandschaft:
Elisabeth Päßler
Heimat u.Kultur Verein Forst Museumsbesuch mit dem Traktor
Eine illustre Gesellschaft besuchte vor kurzem das Heimatmuseum der HOG Parabutsch. Eine Besonderheit war dabei, dass ein Teil der lustigen Gruppe mit einem historischen Traktor angereist kam. Auf einer Rundfahrt durch die Region, machte der Heimat- u. Kulturverein- Forst e. V. in unserem Museum eine Zwischenstation. Der 120 Mitglieder zählende und 1988 gegründete Verein hat sich der Pflege und dem Erhalt von Heimat- Kultur- und Brauchtum in der Gemeinde Forst verschrieben, 1. Vorsitzender ist Roland Leibersperger. Ein Novum also das Heimatmuseum der HOG zu besuchen, denn auch hier steht der Erhalt von Heimat u. Kultur der ehemaligen Heimat Parabutsch im Vordergrund. Nach einer Erstversorgung mit kalten Getränken, -an diesem Tag war eine große Hitze-, führte Hans Drach die etwa 25 Teilnehmer durch das Museums. Beim Rundgang durch die beiden Räume, erfuhren die Besucher viel Wissenswertes über das Leben und die Bräuche der Donauschwaben. Besonders erstaunt und fasziniert waren sie von den vielen alten Gegenständen, den wunderschönen Trachten, der kostbaren Wäsche und wertvollen Stickereien aus der alten Heimat.
Unter den Teilnehmern der Führung waren auch die Eheleute Bernhard und Apollonia Hintermeier geb. Tilly, die den Besuch des Museums mit angeregt hatten. Frau Hintermeier, ist selbst in Parabutsch geboren, hatte Flucht und Vertreibung aus der alten Heimat miterlebt.
Zum Ende der Führung bedankte sich der 2. Vorsitzende Gerhard Eiseler ein pensionierter Lehrer, für die sehr interessante und aufschlussreiche Führung. Im Anschluss fuhr die Gruppe noch zu einer Besichtigung der Posidonien Schiefergrube in der Zeuterner Straße, bevor Gerhard Eiseler den historischen Traktor -ein großes Hobby von Gerhard Eiseler-, wieder heimatlichen Gefilden zu steuerte.
Für die Vorstandschaft: Otto W. Meid, Pressereferent
60.Pfingsttreffen der HOG Parabutsch
Weitere Fotos von dieser Veranstaltung siehe Fotogalerie: Aktuelle Fotos
Nein, ein Strohfeuer war es nicht, als vor nunmehr 60 Jahren die Parabutscher erstmalig am Pfingstsonntag sich zum sog. „Pfingsttreffen“ zusammenfanden. Kein Zweifel: Groß war damals die Schar der Besucher dieses Treffens, denn das durch Krieg und Flucht Erlebte schweißte die Parabuter zusammen, und jeder freute sich, seinen ehemaligen Nachbar von Zuhause oder seine Freunde, die mittlerweile in alle Winde „zerstreut“ waren, zu sehen, gemeinsam Erinnerungen auszutauschen bzw. mittlerweile Erlebtes kund zu tun!
Doch auch die Besucherzahl des diesjährigen Pfingsttreffens erfreute die Organisatoren sehr, kamen doch die Gäste angereist aus der ganzen Bundesrepublik! Und vor allem waren, wie der erste Vorsitzende Heribert Rech in seiner Begrüßung feststellte, manche Familien mit Großeltern, Eltern und Enkel, also mit drei Generationen, anwesend!
Aber schon im Festgottesdienst, zelebriert von dem aus Langenbrücken stammenden und sich stets mit den Parabutschern verbunden fühlenden Geistlichen, Pfarrer Karlheinz Speckert, erlebten die Kirchenbesucher eine Überraschung: Stand doch am rechten Seitenalter inmitten eines von Mesner Thomas Friedel gestalteten Blumenmeers die Statue der heiligen Gottesmutter, die 1980 aus der alten Heimat zuerst in der Pfarrkirche in Walldorf (bei Heidelberg) eine neue „Heimat“ gefunden hatte und 2014 auf Wunsch des 1981verstorbenen ehemaligen Parabutscher Ortspfarrers Nägele von der Vorstandschaft der HOG Parabutsch im Heimatmuseum einen würdigen Platz gefunden hatte.
Der Weg zum Mahnmal auf dem Friedhof ist nach dem Festgottesdienst für viele ein Bedürfnis. Und hier, wie bei der Veranstaltung im Bürgersaal der Gemeinde, erinnerte der erste Vorsitzende Heribert Rech an das „Unrecht des Nationalsozialismus, aber auch an die Vertreibung von Millionen Deutscher aus ihrer Heimat. Wir können unsere Zukunft nur dann gestalten“, so der Vorsitzende, „wenn wir uns auch unserer Geschichte bewusst sind.“ „Erst die Aufarbeitung der Vergangenheit schafft Raum für Versöhnung und Vertrauen“ zitierte er eine Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel und verwies dabei auch auf das 60jährige Bestehen des Bundes der Vertriebenen, der gleichbedeutend sei für 60 Jahre Einsatz für Menschenrechte, Heimat und Verständigung.
Im heiteren Teil der Veranstaltung wirbelten die „Longebrigger Kids“ durch den Saal und brachten selbst nicht mehr ganz so Vitale mit ihrer „Mitmachaufforderung“ ganz schön in Bewegung. „Mucksmäuschenstill“ wurde es hingegen wieder, als Pressewart Otto Meid in zwei Etappen die letztjährige Busreise nach Serbien meisterlich gekonnt vorführte, und sich deshalb bei so manchem schon die Vorfreude auf die Serbienreise 2018, wiederum im August, einstellte, vor allem, als Hans Rosanovitsch das vorläufige Reiseprogramm erläuterte, das diesmal einen Übernachtungsstopp in der Wachau vorsieht. Wie groß das Interesse an dieser Reise jetzt schon ist, zeigen die 40 Anmeldungen, die an diesem Nachmittag getätigt wurden.
Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich das von Rudolf Dickgießer, Wirt des „Gasthaus zu den drei Königen“ zubereitete Saueressen und die Bratwürste mit Krautsalat, die nach kürzester Zeit schon „ausverkauft“ waren. Auch das Kuchenbuffet, das nicht nur ein Augenschmaus darstellte, sondern auch herrliche Gaumenfreuden versprach, erfreute sich sehr großer Beliebtheit. Und so dankt die Vorstandschaft der HOG Parabutsch allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, sehr herzlich. Vor allem den fleißigen Helferinnen und Helfern beim Aufbau der Tische und Stühle und der Gestaltung des Bürgersaals, den unermüdlichen Helferinnen in der Küche, den fleißigen Kuchenbäckerinnen, Pfarrer Karlheinz Speckert, Mesner Thomas Friedel, Otto Meid, Frau Dammert mit den „Longebrigger Kids“ und vor allem den Gästen des 60. Pfingsttreffens. Wir freuen uns, Sie auch bei unseren nächsten Veranstaltungen willkommen heißen zu können!
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin
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Vorstandschaft der HOG Parabutsch auf den Spuren der Vergangenheit
Die Vergangenheit „aufspüren“. Dieses Leitmotiv der Vorstandschaft der HOG Parabutsch, wird jedes Jahr von den Vorstandsmitgliedern auf vielfältige Weise in die Tat umgesetzt. Und so geschehen auch am Montag, 08. Mai, als sich die wissensdurstige Gruppe mit dem Zug auf die Reise nach Pforzheim begab. Dort, in Pforzheim, galt es, auf sehr ungewöhnliche Weise die Vergangenheit zu „erleben“, denn unter dem Motto „Rom 312“ gestaltete der Künstler Yadegar Asisi im ehemaligen Gasometer ein 360°-Panorama mit über 30 Metern Höhe und 100 Metern Umfang, ein „Faszinosum zum rundum Staunen, denn die Riesenrundbilder nehmen den Besucher mit in eine großartige Welt voller Leben, Schönheit und Dramatik“, wie es im Flyer zur Ausstellung heißt. Dort, im Innern des Gasometers, erblickt der Besucher die „ewige Stadt“, das antike Rom, wie es sich um das Jahr 312 n.Chr. darstellte. Hier schweift der Blick des Betrachters über dicht bebaute Hügel, über die berühmten Tempel, Thermen, Basiliken und Triumphbögen bis hin zu der am Horizont erkennbaren Küstenregion und lässt ihn so eintauchen in eine längst vergangene Welt der Antike, die sich ihm besonders eindrucksvoll aus der Perspektive einer 15 Meter hohen Betrachter-Plattform darbietet und ihm von dort oben einen „dreidimensionalen Illusionseffekt“ vermittelt. Unterstrichen wird dieses Erlebnis durch spektakuläre Lichteffekte, die den Tagesverlauf vom Aufgehen der Sonne bis zum Einbrechen der Nacht in immer wiederkehrenden Sequenzen wiederspiegeln. Es erübrigt sich festzuhalten, dass auch die Vorstandsmitglieder der HOG Parabutsch überwältigt waren von dem im Gasometer der Stadt Pforzheim Gesehenen und Erlebten. Und so fand die sehr beeindruckende ungewöhnliche Reise in die Vergangenheit ihren heiteren Ausklang in einem Bad Schönborner Restaurant.
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin
Fischpaprikasch am Karfreitag
Traditionelles „Fischpaprikasch“ am Karfreitag
Das Fischgulaschessen der HOG Parabutsch war wiederum ein sehr großer Erfolg. So lautete nicht nur das Resümee des ersten Vorsitzenden Heribert Rech, sondern auch vieler Gäste, die sich im „Restaurant zu den drei Königen“ eingefunden hatten, um die Tradition des Fischgulaschessens am Karfreitag weiter zu pflegen. Neben den bisherigen, treuen Teilnehmern konnte Heribert Rech auch einige neue Gäste begrüßen, die teils von weit her angereist waren. Sein ganz großes Lob galt dem Küchenteam um Hans und Monika Doll, das von Margot König und Elisabeth Päßler unterstützt wurde, die auch den Einkauf tätigte. Sie besorgte das Sortiment von ca. 30 kg Fischen, das aus Karpfen, Wels, Seelachsfilet und Kabeljaufilet bestand. Aus 10 kg Fischkarkassen musste tags zuvor ein Sud zubereitet werden, der die Basis des Gerichtes bildete. Mehrere Kilogramm Zwiebeln, einige Flaschen Rotwein, Tomatenmark, sowie milder und scharfer Paprika, rundeten das „Paprikasch“ zum perfekten Geschmackserlebnis ab.
Die Tradition des Fischgulaschessens, die schon in der ehemaligen Heimat gepflegt wurde, -allerdings durften damals nur Männer daran teilnehmen-, ist nicht nur ein Gaumenerlebnis, sondern es dient auch der Geselligkeit, da Jung und Alt dabei zusammenkommen. Auch heuer trafen sich um die 60 Personen in lockerer Atmosphäre, die bis in den späten Nachmittag diese Geselligkeit pflegten.
Heribert Rech bedankte sich nicht nur bei dem rührigen Küchenteam, das schon Tage zuvor die Vorbereitungen traf, sondern auch bei den hilfsbereiten Freunden wie, Bernhard Steltz und Berthold Häfner, die bei jeder Gelegenheit zur Stelle sind, wenn sie bei der HOG gebraucht werden. Sein besonderer Dank galt den Wirtsleuten von „den Drei Königen“, die zwar selbst nicht anwesend waren, jedoch jedes Jahr ihre Küche zur Verfügung stellen. Zu guter Letzt der stets hilfsbereiten Nicole Kurz, die der Heimatortsgemeinschaft immer freundlich zugetan ist, ein „extra großes Dankeschön“.
Für die Vorstandschaft:
Otto W. Meid, Pressereferent
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Kaffeenachmittag mit Traditionellem und Außergewöhnlichem
Nun, was war am Sonntag, 12. März 2017, dem diesjährigen ersten Kaffeenachmittag der HOG Parabutsch wie gewohnt und Tradition?
Ja, das war in erster Linie die Wiedersehensfreude, die sich bei vielen beim Anblick lange nicht mehr gesehener „Parabutscher“ einstellte und die Aussicht, persönliche und muntere Gespräche miteinander führen zu können. Das waren aber auch die herrlichen Kuchen unserer treuen Kuchenbäckerinnen, die jedem Kuchenliebhaber das Herz höher schlagen ließen und dem Kaffee erst die richtige „Note“ gaben.
Auch dass an diesem Kaffeenachmittag das Museum immer wieder ein Anziehungspunkt darstellte, zählt zur liebgewordenen Tradition dieser Nachmittage.
Ja, und gewohnt professionell und wieder sehr, sehr interessant, war die Präsentation unseres Pressewarts Otto Meid, der mit seiner Bilddokumentation über die letztjährige Gedenkfeier anlässlich der 230-jährigen Wiederkehr der Besiedlung Parabutschs die Besucher sowohl gedanklich als auch visuell in diese eindrucksvolle Feier zurückführte.
Nun, und was war das Besondere bei diesem Kaffeenachmittag? Das war zweifellos eine ganz außergewöhnliche musikalische Delikatesse, die Erwin Eichinger mit seinem Zither-Ensemble den Anwesenden dargeboten hatte. Erwin Eichinger, der selbst „Parabutscher Wurzeln“ hat (viele erinnern sich bestimmt noch seiner verstorbenen Mutter, die viele Jahre lang sehr aktives Mitglied der Vorstandschaft der HOG war und in dieser Funktion auch die ehemalige Tanzgruppe als deren Leiterin betreute), verstand es mit seinem Ensemble ganz ausgezeichnet, eine sehr gemütliche Atmosphäre im Bürgersaal zu zaubern, so dass auch der erste Vorsitzende Heribert Rech sehr gerne zur Violine griff und das eine und andere Musikstück mitgestaltete.
Und so sah der Betrachter am Ende der Veranstaltung frohe und zufriedene Gäste, die häufig mit einem Paket „Parabutscher Bratwürste“ bzw. Schwartenmagen, diesen besonderen Kaffeenachmittag verließen.
Allen, die zum Gelingen dieses Kaffeenachmittages beigetragen haben, sei es in Form von Kuchenspenden oder bei der inhaltlichen Gestaltung des Nachmittags bzw. beim Herrichten und Aufräumen des Bürgersaals, sagen wir an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin
Auch in diesem Jahr serviert die HOG Parabutsch am Karfreitag im
„Gasthaus zu den drei Königen“ ihr traditionelles „Fischgulasch“.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um Anmeldung zu diesem
Essen bis Montag, 03. April 2017 bei: Elisabeth Päßler,
Tel.: 07253 / 845319 oder E-Mail: epwp@kabelbw.de
Weitere Fotos in der Fotogalerie
Kaffeenachmittag der HOG Parabutsch am Sonntag, 12. März 2017 ab 14.30 Uhr im Bürgersaal Langenbrücken, Trechterweg 2
Die Vorstandschaft der HOG Parabutsch lädt für diesen Tag sehr herzlich alle Landsleute, Freunde und Gönner zu ihrem traditionellen Kaffeenachmittag ein.
Und das erwartet die Gäste:
Pressewart Otto Meid wird in einer interessanten Bilddokumentation uns gedanklich und visuell zurückführen zur 230-Jahr-Feier anlässlich der Gründung unseres ehemaligen Heimatortes Parabutsch, in der Vojvodina gelegen. Außerdem dürfen sich die Gäste auf eine musikalische Besonderheit, dargeboten von Erwin Eichinger und seinem Zither-Ensemble, freuen.
Und natürlich kommt an diesem Nachmittag das persönliche Gespräch der Gäste miteinander und untereinander nicht zu kurz.
Damit auch das leibliche Wohl bedacht ist, erwartet die Gäste, wie gewohnt, zum Kaffee ein herrliches Buffet selbstgebackener Kuchen, zubereitet wieder von unseren eifrigen Kuchenbäckerinnen, ebenso wie zum nach Hause nehmen typische „Parabutscher Bratwürste“ und Schwartenmagen, hergestellt in bewährter Weise von Rudolf Dickgießer (Gastwirt „Zu den drei Königen“).
Selbstverständlich ist während des Kaffeenachmittags auch unser Museum geöffnet.
Die Vorstandschaft der HOG Parabutsch freut sich auf Ihren/Euren Besuch!
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin
Nachruf
Die HOG Parabutsch trauert um Simon Purr
Simon Purr ist den Reiseteilnehmern unserer im August letzten Jahres durchgeführten Serbien-Fahrt sicherlich noch in sehr guter Erinnerung, wie er z. B. mit seinem Fahrrad zum Festgottesdienst „angeradelt“ kam, sich anschließend zu den ehemaligen Parabutschern gesellte, am gemeinsamen Mittagessen teilnahm, muntere Gespräche führte, aber letztlich auch über seine kräftezehrende Krankheit klagte. Und dennoch freute er sich, die vielen Fragen der Reiseteilnehmer zu beantworten, vor allem die Frage: Welches war das Haus meiner Eltern/Großeltern, oder: wo lebte die Familie meines Onkels usw., denn er erinnerte sich an nahezu alle ehemaligen Dorfbewohner. Und es freute ihn, wenn er Besucher in deren ehemalige Häuser führen durfte und dabei meistens auch als Dolmetscher fungieren konnte.
Und so ging mit Simon Purr einer der wenigen noch im heutigen Ratkovo lebenden „waschechten Parabuter“!
Und er war ein Parabutscher mit Leib und Seele: Viele Jahre lang unterstützte er Toni Kammerer bei den vielfältigen dort noch zu erledigenden Arbeiten, sei es z.B. das Grasmähen im Kirchengarten der St. Nepomuk Kirche, sei es Mithilfe bei der Erledigung kleinerer Reparaturarbeiten oder der sehr mühsamen Pflege des alten katholischen Friedhofs. Ja, selbst bis Gakovo, dem ehemaligen Vernichtungslager der Donauschwaben und daher auch vieler Parabutscher, fuhr er, so lange es seine Gesundheit erlaubte, mit seinem Moped, um auch dort „nach dem Rechten“ zu sehen, mitunter mit der Sense zu mähen oder aber auch nur einen Feldblumenstrauß an die Gedenkstätte zu stellen.
Und so dankt die HOG Parabutsch posthum Simon Purr für sein in vielen Jahrzehnten geleistetes Engagement für alle Parabutscher.
Die HOG Parabutsch trauert um Simon Purr und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin
Prominenter Gast als 750. Besucher
2017
MdL Ulli Hockenberger besuchte das Heimatmuseum der HOG Parabutsch
Das Heimatmuseum in Langenbrücken, das das Werden und Vergehen der deutschen Gemeinde Parabutsch in sehr anschaulicher Form dokumentiert, feierte im Januar dieses Jahres, den 750. Besucher in den letzten 12 Monaten und als diesen begrüßte Innenminister a. D. Heribert Rech und erster Vorsitzender der HOG das Mitglied des Landtages Ulli Hockenberger. In der gemütlichen Heimatstube, die mit liebevollen und originalgetreuen Handmalereien ausgestattet ist, wurde der prominente Gast sehr herzlich empfangen. Ein Teil der Vorstandschaft hatte extra für diesen Besuch die einstige Parabutscher Sonntagstracht angelegt, die Frauen mit den zahlreichen gestärkten Unterröcken, die das Sitzen unmöglich machen. Passend dazu die Männer in feschen Westen mit den vielen Knöpfen und dem getupften „Sackdiechl“.
Ulli Hockenberger hatte gerne die sitzungsfreie Zeit genutzt, um besonders nette Menschen zu treffen. Als er sich jetzt nochmals mit der Geschichte der ersten Siedler beschäftigte, sei ihm bewusst geworden, was die Menschen damals auf sich genommen hätten. Umso wichtiger sei es, und hier zitierte er einen zeitgenössischen Liedermacher, dass Heimat kein Ort, sondern ein Gefühl sei. Heribert Rech betonte, dass hier im Heimatmuseum nicht nur Heimatkunde betrieben werde, sondern stets die Beziehung zur alten Heimat gepflegt würde, auch mit anspruchsvollen politischen Themen. Dies zeigte sich auch an den Reisen in das heutige Serbien, die immer gut besucht und auch von der Enkelgeneration wahrgenommen würden. Es sei eine großartige Leistung des kleinen Vereins, den nun 750. Besucher in12 Monaten im Museum zu begrüßen, das insbesondere durch die Arbeit des Museumsleiters Hans Drach und seinem Team, die Geschichte der Heimat zeige. Rech bedankte sich auch bei dem anwesenden stellvertretenden Bürgermeister Bernhard Steltz, der von Anfang an unterstützend zur Seite gestanden hätte. Er gehöre somit zu den Politikern, die wie damals schon die Bürgermeister Franz Josef Kuhn und Rudolf Kramer, die Integration stets positiv begleitet hätten. Es sei keine leichte Aufgabe gewesen, 200 Familien und somit ca. 600 Personen in einer 2.000 Einwohner starken Gemeinde aufzunehmen. Stets habe man damals gehört, dass man froh sei, dort zu sein, wo man hingehöre. Ulli Hockenberger machte anschließend noch unter der fachkundigen Führung von Hans Drach, einen Rundgang durch das Museum. Als Präsent freute er sich über einen tönernen Krug einen sogenannten „Bluzzer“, der in der alten Heimat mit aufs Feld genommen wurde, um die durstigen Arbeiter mitkühlen Getränken zu versorgen. (cm).
Artikel wurde uns freundlicher Weise von Claudia Maciejewski überlassen und wird in gekürzter Form wiedergegeben.
(MOt.)
Kaffeenachmittag am 06. November 2016
weitere Fotos von dieser Veranstaltung in der Foto-Galerie
Kaffeenachmittag im Bürgersaal
Altbekannte und beschwingte Melodien, gespielt von den „Rheintal-Akkordeonspielern“, empfingen die Besucher des Kaffeenachmittags am 06.11.2016 im herbstlich geschmückten Bürgersaal. Und so war es absolut nicht erstaunlich, dass diese schwungvolle Musik die Besucher zu munter geführten Gesprächen animierte, denen der erste Vorsitzende Heribert Rech zu Beginn des gemütlichen Nachmittags gerne „freien Lauf“ ließ. In seiner anschließenden Begrüßung formulierte Heribert Rech seine Freude darüber, dass sich trotz der erst 4 Wochen zurückliegenden großen Gedenk- Feierlichkeiten anlässlich „230 Jahre Bestehen des Heimatortes Parabutsch“ und „30 Jahre Bestehen der HOG Parabutsch“ wieder recht zahlreich Gäste zu diesem Kaffeenachmittag eingefunden hatten. Mit einem kurzen Rückblick auf das zur Neige gehende Jahr 2016 ließ der Vorsitzende in seiner Rede nochmals die Highlights dieses Jahres Revue passieren.
Hierzu gehörten vor allem:
– das am Karfreitag im „Gasthaus zu den drei Königen“ von Hans Rosanovitsch und seinem Team, darunter vor allem Monika Doll und Margot König, hervorragend zubereitete Fischgulasch,
– das Pfingsttreffen am Sonntag, 15. Mai 2016, im Bürgersaal,
– die Reise nach Serbien in die ehemalige Heimat, speziell nach Ratkovo (Parabutsch),
vom 03. – 10. August 2016, und ganz besonders:
die große Festveranstaltung in der Kraichgauhalle am Sonntag, 09. Oktober 2016, anlässlich
230 Jahre Bestehen des Heimatortes Parabutsch und 30 Jahre Bestehen der HOG Parabutsch.
Unter den erheiternden Klängen aus den Instrumenten des Akkordeon-Orchesters erfreuten sich nach der Begrüßung die anwesenden Gäste bei einer Tasse Kaffee an den verführerisch aussehenden und genauso gut schmeckenden Kuchen und hielten gutgelaunt so manches „Schwätzchen“, bis Roland Schmalz aus Stuttgart die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf seinen hervorragenden Film über die Reise nach Serbien lenkte und dabei allseits großes Lob erntete.
Ein weiterer „Hingucker“ war auch der von Otto Meid geschaffene Bildband über diese Reise, und so mancher Besucher hatte beim Verlassen des Bürgersaals entweder eine Kopie des Videos von Roland Schmalz oder eine Ausgabe von Otto Meid´s gestaltetem Bildband unter dem Arm und oft zusätzlich noch einen Beutel der beliebten Paprikabratwürste bzw. ein Stück Schwartenmagen, beides von Rudolf Dickgießer nach donauschwäbischen Rezepten hergestellt.
So ging rückblickend auch dieser Kaffeenachmittag sehr harmonisch und erfolgreich zu Ende.
Allen, die zum Gelingen dieses Kaffeenachmittages beigetragen haben, sei es in Form von Kuchenspenden oder bei der inhaltlichen Gestaltung des Nachmittags bzw. beim Herrichten und Aufräumen des Bürgersaals, sagen wir an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin
Feierlichkeiten 30 Jahre Patenschaft und 230 Jahre deutsche Ansiedlung im heutigen Ratkovo/Serbien
Freitag 14.10.2016
Gedenkfeier am Sonntag 09.Oktober 2016
Feierlichkeiten 30 Jahre Patenschaft und 230 Jahre deutsche Ansiedlung im heutigen Ratkovo/Serbien
Heimatortsgemeinschaft Parabutsch mit Gedenkfeier in Bad Schönborn / Auf den Spuren der Donauschwaben
„Diese herzlichen Begegnungen bereichern uns alle“
„Der Krieg hat einen sehr langen Arm. Noch lange nachdem er vorbei ist, holt er sich seine Opfer“.
Ein Zitat des Berliner Schriftstellers Martin Kessel stand sinnbildlich für die kürzlich von der aktiven und überaus rührigen Heimatortsgemeinschaft (HOG) Parabutsch im Bad Schönborner Ortsteil Langenbrücken abgehaltenen Gedenkfeier, die zunächst mit einem – von den beiden Geistlichen Alois Zimmermann und Jakob Pfeiffer/Ratkovo abgehaltenen – Festgottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche St. Vitus begann.
Gottesdienst
Besonderer Anlass für die Zusammenkunft war, dass man „230 Jahre deutsche Ansiedlung in Parabutsch“ – dem heutigen Ratkovo in Serbien – in Erinnerung rufen und die seit nunmehr 30 Jahren bestehende Patenschaft zwischen der Heimatortsgemeinschaft Parabutsch (der Ort hat heute rund 3 200-Einwohner und liegt in der Pannonischen Tiefebene) und der Gemeinde Bad Schönborn anging. So fand sich nach dem berührenden Gottesdienst, der mit dem Einzug der in Landestracht gekommenen Parabutscher seinen Anfang nahm, im Anschluss bei schönstem Sonnenschein eine große Zahl Besucher vor dem Mahnmal und zur Kranzlegung auf dem örtlichen Friedhof ein.
Gedenkstätte
Die dortige Stele sei, so Heribert Rech, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft, „eine Grabstelle für alle toten Parabutscher, die durch die Grausamkeiten des Krieges ihr Leben lassen mussten. Aber auch für jene, die keine würdige Ruhestätte gefunden haben“. Sie erinnere an die Vorfahren, die vor 230 Jahren unglaubliche Strapazen in Kauf nahmen, sich in Serbien ansiedelten und eine neue Heimat fanden. Hier und heute sei „Dankbarkeit der Schlüssel zur Verständigung“, so Rech. Der gebürtige Östringer CDU-Politiker und studierte Jurist Heribert Rech (66) – von 2004 bis 2011 Innenminister von Baden-Württemberg – wohnt selbst in Bad Schönborn und entstammt einer donauschwäbischen Vertriebenenfamilie aus Barabutsch in der Batschka. Der Stein am Friedhofseingang sei aber noch viel mehr, nämlich eine Mahnung zum Frieden. Für Gefühle der Rache sei kein Platz. „Darauf verzichten wir Donauschwaben, wie es in der Charta aller Heimatvertriebenen steht“. Mit einem, vom einheimischen Michael Ganninger dargebotenen, Trompetensolo „Der gute Kamerad“ und „Il Silenzio“ wurde den Verstorbenen gedacht.
Buntes Programm
Am Nachmittag ging in der örtlichen Kraichgauhalle ein buntes Programm über die Bühne, wobei die Gäste – darunter Bad Schönborns Rathauschef Klaus Detlef Huge, Ratkovos Bürgermeister Marco Drobac mit Frau Vesna und der kleinen Tochter Tara, Historiker und Dolmetscher Boris Masic und Arzt Dr. Milorad Zimunovic – zunächst mit zwei Klavierstücken der jungen, aus Bad Schönborn stammenden, Musikerin Lea Kugelmann begrüßt, und später mit donauschwäbischen Spezialitäten aus Küche und Keller verwöhnt, wurden. Heribert Rech („Wir Parabuter sterben noch lange nicht aus. Wir sind ein zähes Völkchen“) ging in seiner Begrüßung und Rede auf die Geschichte und die historische Leistung „dass aus der Batschka die Kornkammer Österreich-Ungarns und des Deutschen Reiches wurde“, ein. „Auf den Schultern dieser früheren Generationen stehen wir heute. Ihnen und den Nachfahren der Gründergenerationen schulden wir Dank und Respekt“, so der Vorsitzende in seiner emotionalen Ansprache. „Die Bereitschaft der Donauschwaben zur Aussöhnung hat nie nachgelassen“, merkte Rech an. Neben einer Aufführung der Kindertanzgruppe Bad Schönborn bereicherte später auch die Mosbacher Trachtentanzgruppe den kurzweiligen Nachmittag. Zudem wurde die Chronik der Ortsbesiedelung in Parabutsch durch Deutsche vorgestellt. Während es nach der Vertreibung 1944 in späteren Jahren nur wenige Menschen wagten, nach Jugoslawien und in das nun kommunistische, von Tito beherrschte, Land zu reisen, ist die Zahl – nicht zuletzt durch die von der HOG Parabutsch organisierten Busreisen – stetig angestiegen.
Fahrten der HOG Parabutsch
„Alle zwei Jahre fahren wir nach Serbien, um historische Orte aufzusuchen und die donauschwäbische Kultur an Leben zu erhalten“, hieß es am Rande. So wurde in der Vergangenheit unter anderem auch der Ort Apatin aufgesucht. Dort traten die Vorfahren 1786, also vor 230 Jahren, nach einer beschwerlichen Bootsfahrt auf der Donau mit der sogenannten „Ulmer Schachtel“ von Ulm kommend, an das Land, das für sie zur neuen Heimat werden sollte. Der Fluss sollte als „Schicksalsstrom der Donauschwaben“ in der Geschichte eingehen.
Text: Hans-Joachim Of ( mit freundlicher Genehmigung
Boris Masic
Anlässlich der großen Jubiläumsfeier „230 Jahre deutsche Ansiedlung in Parabutsch u. 30 Jahre Bestehen der Partnerschaft mit der Gemeinde Bad Schönborn“, verfasste Boris Masic ein versierter Historiker aus Apatin, eine professionelle Chronik über die Besiedlung des Ortes Parabutsch durch Deutsche.
Boris Masic, ein junger Mann mit mütterlicherseits donauschwäbischen Wurzeln, ist Deutschlehrer in Apatin. Er hält mit viel Leidenschaft und Engagement die Erinnerung an die donauschwäbische Kultur aufrecht.
Boris Masic baut derzeit in der Herz-Jesu-Kirche in Apatin ein Kirchenmuseum auf. Dort sammelt u. archiviert er die letzten Zeugnisse der Kultur der Donauschwaben in der Batschka.
Die Chronik der Besiedlung von Parabutsch haben wir unter der Rubrik: Geschichte eingestellt. Sie können diese Chronik als PDF herunterladen.
Gedenkfeier
Gedenkfeier
am Sonntag, 09. Oktober 2016, anlässlich
230 Jahre deutsche Ansiedlung in Parabutsch
Programm
(vorbehaltlich organisatorisch bedingter Änderungen)
10.30 Uhr Pfarrkirche St. Vitus in Langenbrücken: Festgottesdienst
danach Mahnmal auf dem Friedhof in Langenbrücken:
Gedenken an die Verstorbenen
kurze Ansprache des ersten Vorsitzenden Heribert Rech und Trompetensolo
ab 12.30 Uhr Kraichgauhalle in Langenbrücken:
– Musikalischer Empfang: Klavierstück
– Begrüßungsansprache durch den Vorsitzenden der HOG Parabutsch Heribert Rech
– Grußworte
– Mittagessen
– Tanz der Kindertanzgruppe aus Bad Schönborn
– Chronik der Besiedlung des Ortes Parabutsch durch Deutsche
– Trachtentanz der Mosbacher Trachtentanzgruppe
In den Zwischenpausen:
– Kaffee und Kuchen
Serbienreise vom: 03.08 – 10.08.2016
Im Jubiläumsjahr: Reise auf den Spuren der Vorfahren.
230 Jahre deutsche Besiedlung von Parabutsch, einem Ort in der Pannonischen Tiefebene, im heutigen Serbien gelegen, war für die Heimatortsgemeinschaft Parabutsch (HOG Parabutsch) Anlass, das diesjährige Reiseprogramm auf dieses Jubiläum abzustimmen. Deshalb standen Besichtigungen auf dem Besuchsprogramm, die das Leben der ehemaligen Dorfbewohner kennzeichneten. Waren es vor ca. 60 Jahren nur einige wenige Heimatvertriebene, die es nach der Vertreibung aus der ehemaligen Heimat wagten, nach Jugoslawien, in das nun kommunistische und von Tito beherrschte Land zu reisen, organisiert die Vorstandschaft der HOG Parabutsch, wie sich der vor 30 Jahren gegründete Verein zur Pflege der ehemaligen donauschwäbischen Kultur und speziell des Brauchtums der ehemaligen Heimatgemeinde nennt, alle zwei Jahre mit großem Erfolg Busreisen dorthin. Und so beteiligten sich auch in diesem Jahr 62 an dieser Fahrt Interessierte. Mit großer Freude konstatiert die Vorstandschaft, dass die Teilnehmer an diesen Reisen sich aus allen Altersgruppen zusammensetzen. Und in diesem Jahr gesellten sich 17 „Neulinge“ hinzu, die erstmalig mit dabei waren. In Anlehnung an das 230jährige „Besiedlungsjubiläum“ gehörte zu den geplanten Programmpunkten vor allem das religiöse Brauchtum, wie z.B. die Feier der sonntäglichen Heiligen Messe in der Ortskirche. Beim diesjährigen Besuch hielt Monsignore Jakob Pfeifer, ein deutschstämmiger Priester aus der Nachbar- und Kreisstadt Odzaci, diesen Gottesdienst. Zu den Höhepunkten dieser Messe gehörte nicht nur, dass die Mitglieder der Vorstandschaft in der damals üblichen Tracht ihrer Vorfahren teilnahmen, sondern dass Helmut Kramer, Mitglied und u.a. Solosänger des Kirchenchores aus Bad Schönborn, speziell aus seinem Feriendomizil in Ungarn angereist war und sehr gekonnt mit 3 Soloeinlagen (darunter das „Ave Maria“ und „Dank sei dir Gott“) die Messe bereicherte. Einen weiteren Höhepunkt dieser Messe bildete die Chorgemeinschaft aus dem benachbarten Bać, die mit ihren in deutscher Sprache gesungenen Liedern nicht nur die Messe „umrahmten“ sondern mit ihrem anschließenden Konzert alle Kirchenbesucher erfreuten. Erstmalig besichtigt werden konnte auch der sog. „Kalvarienberg“ mit seinen 14 Stationen des Leidens Christi, zu dem in früheren Zeiten die deutsche Bevölkerung in der Karwoche zum Gebet pilgerte. Ermöglicht wurde diese Besichtigung durch die jetzige Ortsverwaltung, die den Platz von früherem „Unrat“, der sich in den letzten Jahrzehnten dort ansammelte, säuberte und die Wiederherstellung dieser ehemaligen religiösen Stätte projektiert. Ein sehr beliebter Pilgerort der ehemaligen Parabutscher war auch die von den Reisenden besuchte Wallfahrtskirche „Maria Schnee“, die z.Zt. ihr 300jähriges Jubiläum begeht und die, der Legende nach, an der Stelle erbaut wurde, an der durch „Mitwirkung einer höheren Macht“ die Truppen des österreichischen Kaisers den Sieg gegen die Osmanen errungen hatten.Ein weiteres Highlight der Besuchergruppe war auch bei dieser Reise Apatin, der Ort, an dem die Vorfahren vor ca. 230 Jahren nach einer beschwerlichen Bootsfahrt mit der sog. „Ulmer Schachtel“ von Ulm kommend, das Land betraten, das künftig für sie zur neuen Heimat werden sollte. Doch nicht nur die Donau, der sog. „Schicksalsstrom“ der Donauschwaben, wie diese Siedler künftig bezeichnet wurden, stand auf dem Besuchsprogramm der Reisegruppe, sondern auch die Gedenkstätte bei Gakovo, dem ehemaligen Vernichtungslager, in dem auch Hunderte Parabutscher nach unsäglichem Leiden ihr Leben lassen mussten, ebenso wie in Novi Sad die Katakomben unter der Festung Peterwaradein, in der etwa 20 ehemalige Parabutscher Bürger gemeinsam mit Bürgern aus anderen Orten tagelang ohne Nahrung und im dunklen Verlies 1944, kurz vor der Vertreibung aus der Heimat, ungewiss über ihre Zukunft festgehalten wurden. Diese Rückbesinnung, dieses Eintauchen in die Historie der Vorfahren, war allerdings nur ein Teil der Reise. Der andere Teil war geprägt von Besichtigungen, wie z.B. in Ratkovo selbst, die von Toni Kammerer, einem der wenigen noch im ehemaligen Parabutsch lebenden Deutschen, geschaffene „Heimatstube“ mit all den typischen Trachten und Geräten/ Werkzeugen aus der damaligen Zeit oder aber auch eines der berühmten und über 1.000 Jahre alten orthodoxen Klosters in der sog. Fruska Gora bzw. ein Gang durch die Altstadt von Novi Sad oder aber eine von Boris Masic, einem jungen Mann aus Apatin mit donauschwäbischen Wurzeln realisierte Führung durch das historische Sombor. Boris Masic ist es auch gelungen, in einer baulich unvollendeten katholischen Kirche eine Raritäten-Sammlung klerikaler Gewänder und Kunstgegenstände zu präsentieren, die dem Zerfall und Untergang geweiht waren, und die er z.T. aus brennenden Kirchen rettete. Ebenso sehens- und zur Besichtigung empfehlenswert ist seine im ehemaligen Pfarrhaus mit über 40.000 Büchern zusammengetragene Bibliothek mit Schätzen aus vielen Jahrhunderten. Vor allem aber war der Besuch in der ehemaligen Heimat geprägt von Gastfreundschaft und Wiedersehensfreude. Denn mittlerweile entwickelte sich zwischen den Nachkommen der ehemaligen Dorfbewohner und den heutigen Hausbesitzern von Ratkovo, wie das ehemalige Parabutsch nun heißt, eine freundschaftliche Beziehung, die in gegenseitigen Besuchen mündet Und so war es nur ganz selbstverständlich, dass an dem Besucherwochenende die Reiseteilnehmer nicht nur die ehemaligen Häuser ihrer Familien besuchen konnten, sondern dass an einem Tag die HOG und am nächsten Tag die Gemeindeverwaltung als jeweiliger Gastgeber zum Mittagessen einluden. Und so ging auch diesmal eine Reise zu Ende, deren Teilnehmer zum einen „back to the Roots“, also die Spuren ihrer Vorfahren in einem ihnen fremden Land suchten, und zum anderen auch Land und Leute ein ganzes Stück weit kennen und verstehen bzw. schätzen lernten.
Text: Reinhilde Link
Fotos: Otto W. Meid, Roland Schmalz
(Weitere Fotos der Serbienreise in der Foto-Galerie, Aktuelle Bilder)
Besuch im Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm (DZM)
Eine Führung der ganz besonderen Art:
Vorstandschaft der HOG Parabutsch zu Besuch im Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm (DZM)
„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben…!“ Getreu diesem Motto erlebten die Vorstandsmitglieder der HOG Parabutsch gemeinsam mit einigen treuen Mitgliedern bei einem Besuch im DZM in Ulm eine Führung der ganz besonderen Art durch die Ausstellungsräume dieses hervorragenden Museums, nämlich eine sog. „Schauspielführung“. Hierbei nahm eine Schauspielerin, die in fünf verschiedene Rollen hineinschlüpfte, die Gruppe „mitten hinein ins Geschehen“ und versetzte die Teilnehmer in die Zeit der Besiedlung der Pannonischen Tiefebene durch deutsche Siedler. So standen sie z.B. einer gestrengen Lehrerin gegenüber, die ihre „Schüler“ (die HOG-Gruppe) Hausaufgaben abfragte, z.B. wann in ihrem jetzigen Heimatland die Osmanen das Land zu erkämpfen versuchten oder seit wann ihre Eltern/ Großeltern hier in diesem schönen Teil des Landes leben. Ferner begegneten sie der Schauspielerin in Gestalt einer Aussiedlerin auf der Ulmer Schachtel die Donau hinab, die ihre Beweggründe, die deutsche Heimat zu verlassen, sehr ausführlich darlegte und „trafen“ in Temeswar die Frau des Großbürgers Johann Krämer sowie die “Tuch-Blau-Färberin“. Auch die Darstellung des Elends der Flucht und Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg gelang der Schauspielerin sehr realistisch, wie sie auch die Gedanken der Soldaten an der Front sehr einfühlsam verbalisierte.
Ein Museum auf diese Art zu erleben und hinein zu tauchen in die Historie der eigenen Vorfahren war für die Besuchergruppe etwas ganz Besonderes und nachhaltig Wirkendes.……
Der zweite Teil des Besuchsprogramms hingegen bildete den heiteren Teil des Tages. Hier flanierten nach einem stärkenden Mittagessen die Teilnehmer bei schönstem Sommerwetter an den Ufern der Donau entlang, besuchten hierbei das Internationale Donaufest mit seinen diversen Verkaufsständen und Attraktivitäten, sahen das Denkmal mit den Inschrift-Tafeln, die an eben jene denkwürdige Auswanderung mit der sog. „Ulmer Schachtel“ in die künftige Heimat erinnerte, staunten über die idyllischen Häuser in der Altstadt und bewunderten das „schiefe Haus“, das sich seit nunmehr 500 Jahren über einen kleinen daran vorbeifließenden Bach „beugt“ und sicherlich ein sehr begehrtes Objekt eines jeden Fotografen ist.
Einhellig bescheinigte die Gruppe dem ersten Vorsitzenden Heribert Rech, eine sehr gute Wahl für ein gemeinsames Besuchsprogramm getroffen zu haben. Deshalb auch an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Heribert Rech für diese Initiative.
Für die HOG Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin
59.Pfingsttreffen der HOG Parabutsch
59.Pfingsttreffen der HOG Parabutsch im Bürgersaal – ein Tag voller „Highlights“
„Der Krieg hat einen sehr langen Arm. Noch lange nachdem er vorbei ist, holt er sich seine Opfer.“
Mit diesen Worten von Martin Kessel begrüßte der erste Vorsitzende Heribert Rech die Gäste, die sich nach dem Gottesdienst in der St. Vitus-Kirche in Langenbrücken zum Gedenken an die Toten der Parabutscher am Mahnmal auf dem Friedhof eingefunden hatten. „..Diese Stele“, so führt Heribert Rech weiter aus, „ist eine Grabstätte für alle toten Parabutscher, die durch die Grausamkeiten des Krieges ihr Leben lassen mussten, besonders aber für jene, die keine würdige Ruhestätte gefunden haben. Der Stein aber ist noch viel mehr, er ist eine Mahnung zum Frieden. Für Gefühle der Rache und der Vergeltung ist auf diesem Stein kein Platz. Darauf verzichten wir Donauschwaben, wie alle Heimatvertriebenen und wie auch in der „Charta der Heimatvertriebenen“ 1950 in Stuttgart von allen Vertriebenenverbänden unterzeichnet.“
Diese sehr einfühlsamen Worte des ersten Vorsitzenden begleiteten gedanklich die Besucher vom Friedhof in den Bürgersaal im Trechterweg. Dort wartete schon das von Rudolf Dickgießer (Gastwirt des Restaurants „Zu den drei Königen“) zubereitete traditionelle Saueressen bzw. wahlweise Paprikabratwürste mit Krautsalat auf die Gäste, die als „Beigabe“ musikalische „Kost“ von Helmut Kramer am Flügel und Heribert Rech auf der Violine sehr gekonnt „serviert“ bekamen, und die sofort eine sehr heitere Atmosphäre in den Raum zauberte. Erfreut zeigte sich der erste Vorsitzende Heribert Rech bei seiner Begrüßung über die Anwesenheit von Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Steltz, die er als Zeichen anhaltender Verbundenheit der Gemeinde Bad Schönborn mit ihren Donauschwaben wertete. Waren zum Zeitpunkt des Mittagessens noch einige Stühle frei, füllte sich zur Kaffeezeit sehr schnell der Bürgersaal bis auf den letzten Platz, und alle Anwesenden erlebten einen „Musikgenuss“ vom Feinsten: Hannah Schwarz, Bundespreisträgerin 2015 und Gewinnerin des 1. Preises 2016 sowohl beim Regional- als auch beim Landeswettbewerb spielte auf dem Marimbaphon und begeisterte alle Anwesenden, die sich über eine „Zugabe“ sehr freuten. In seinen Dankesworten an die junge Künstlerin ging der erste Vorsitzende Heribert Rech auf die große Bedeutung der Vereine, der Musikschulen etc. ein, die bei der Förderung solcher Fähigkeiten junger Menschen Entscheidendes beitragen. Groß war auch das Erstaunen der Gäste, als Thomas Friedl, Messner von St. Vitus, mit ausgebreiteter „Muttergottesfahne“, die er vom Gottesdienst am Vormittag zurückbrachte, im Türrahmen des Bürgersaales stand. Nichtbesucher des Gottesdienstes vom Vormittag wussten nicht, dass Thomas Friedl beim Einzug in die Kirche bzw. beim Auszug nach der Messe die Fahne in der Prozession der Ministranten trug. Heribert Rech nutzte die Gelegenheit, dem Messner seinen Dank für diesen Dienst auszusprechen und daran zu erinnern, dass das vergangenen Oktober verstorbene Vorstandsmitglied Theresia Becker diese aus dem 19. Jahrhundert stammende Fahne aus der alten Heimat nach Bad Schönborn brachte und Michael Merkhofer in mühevoller Kleinarbeit sie so restaurierte, dass sie in ehemaliger Schönheit nun im HOG Museum zu bewundern ist. Schließlich bekamen alle Internet-Interessierten eine kleine „Einführung“ über die neu erstellte Homepage der HOG Parabutsch, die künftig unter www.hog-parabutsch.de im Internet eingestellt ist, und über die alles Wissenswerte, einschließlich aktueller Aktivitäten der HOG Parabutsch abgefragt werden kann. Und so blickt die Vorstandschaft der HOG Parabutsch wieder auf ein sehr gelungenes und sehr gut besuchtes Pfingsttreffen zurück. Zu diesem Gelingen haben wieder viele fleißige Helfer/Helferinnen in vielfältiger Form beigetragen, sei es beim Herrichten und Gestalten bzw. beim späteren Aufräumen des Bürgersaales, sei es durch die erlesenen Kuchenspenden, bzw. durch Geldspenden, die uns erst unsere Aktivitäten ermöglichen, und…und…und… – Ihnen / Euch allen hierfür ein ganz herzliches „Vergelt‘s Gott“!
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link
2. Vorsitzende u. Schriftführerin
Traditionelles Pfingsttreffen der HOG Parabutsch
Traditionelles Pfingsttreffen der HOG Parabutsch |
Am Pfingstsonntag, 15. Mai, feiert die HOG ihr 59. Pfingsttreffen.
Die Veranstaltung gliedert sich wie folgt:
- 10.30 Uhr Teilnahme am Pfingstgottesdienst in der kath. Pfarrkirche St. Vitus in Langenbrücken.
- Im Anschluss Gedenken an die Verstorbenen am Mahnmal der Parabutscher auf demFriedhof
- Zum Mittagessen erwartet die Besucher im Bürgersaal, Trechterweg, das traditionelle Saueressen ebenso wie Paprikawürtse mit Krautsalat, beides zubereitet von Rudolf Dickgießer, Wirt des „Gasthaus zu den drei Königen“.
- Auch Liebhaber von hausgebackenem Kuchen und Kaffee können sich an diesem Nachmittag auf eine große und erlesene Auswahl dieser Köstlichkeiten freuen, ebenso freuen auf das Nach-Hause-Nehmen von Bratwürsten bzw. Schartenmagen
- Und zur Unterhaltung hat sich die Vorstandschaft ebenfalls einiges einfallen lassen. Kommen Sie und lassen Sie sich überraschen.
Wir freuen uns auf Ihren / Euren Besuch. Ihre Vorstandschaft der HOG Parabutsch
Selbstverständlich ist an diesem Tag das Heimatmuseum zur Besichtigung offen.
Die Vorstandschaft lädt alle „Parabuter“, sowie Freunde und Gönner der HOG zu diesem Pfingsttreffen sehr herzlich ein freut sich auf Ihren/ Euren Besuch! |
Heimatverein 1986 e.V. Oberhausen-Rheinhausen besuchte das Heimatmuseum der HOG
Heimatverein 1986 e.V. Oberhausen-Rheinhausen besuchte das Heimatmuseum der HOG
Am 06.o4.2016 besuchte der Heimatverein e. V. Oberhausen-Rheinhausen, das Museum, Parabutscher-Donauschwaben in Langenbrücken. Unser Mitglied, Herr Rudi Hambsch und seine Gattin Klara, wohnhaft in Langenbrücken, hatten die Anregung zu diesem Besuch gegeben und uns dort auch angemeldet. Den beiden ein herzliches Dankeschön. Wir waren mit eigenen Autos, in Fahrgemeinschaften, dorthin gefahren. Es waren 31 Teilnehmer. Herr Rudi Hambsch und seine Frau Klara hatten uns bereits erwartet und wir gingen gemeinsam zum Museum. Dort wurden wir von zwei Herren, Herr Hans Rosanovitsch und Herr Hans Drach zur Führung in zwei Gruppen begrüßt. Das Museum war eine große Überraschung, was es alles zu sehen und zu hören gab. Zunächst die Geschichte der Donauschaben, die Strapazen der Auswanderung damals 1785, der schwere Aufbau und die Ansiedlung in Parabutsch und später dann die Vertreibung. Die beiden Herren Rosanovitsch und Drach, haben uns während der Führung durch das Museum viel Interessantes und Wissenswertes über das Leben und die Bräuche der Donauschwaben erzählt. Was am meisten faszinierte waren die vielen wunderschönen alten Gegenstände, vor allem die schönen Trachten, Wäsche und Stickereien aus der alten Heimat. Im Anschluss der Führungen waren wir noch zu einem gemütlichen Beisammensein mit einem Parabutscher Vesper und verschiedenen Getränken eingeladen. Der Vorsitzende der HOG- Parabutsch hat unseren Besuch mit einem Lied auf seiner Geige stimmungsvoll abgerundet. Es war ein gelungener Nachmittag und ein paar schöne gemeinsame Stunden.
Für den Heimatverein
Gerda Kraus
(Artikel wurde uns freundlicherweise von der Autorin überlassen)
HOG Fischgulasch am Karfreitag
HOG Fischgulasch am Karfreitag
„Altes und Bewährtes werde beibehalten, solange man nichts Neues und zuverlässig Besseres an seine Stelle zu setzen hat.“ Dass Theodor Gottlieb von Hippel im ausgehenden 19. Jahrhundert die Tradition des Fischgulasch-Essens der Parabutscher bei seiner Aussage im Visier hatte, ist sicherlich sehr unwahrscheinlich. Fest steht allerdings, dass die Parabutscher die Tradition des Fischgulasch-Essens am Karfreitag von der ehemaligen Heimat in die jetzige übernommen und bis zum heutigen Tage fortgeführt haben. Dies jedoch seit drei Jahren unter anderen „Vorzeichen“. Bekannt ist nämlich, dass in der ehemaligen Heimat die „Parabuter-Männer“, damit ihre Frauen zu Hause den traditionellen Osterputz ungehindert fortführen konnten, sich im Gasthaus trafen und dort statt des sonst üblichen Fleisch-Gulasch eben Fischgulasch serviert bekamen. Und so geschehen, ließen vor über 40 Jahren Parabuter Männer diese Gepflogenheit in der neuen Heimat wieder aufleben. Zu diesen Landsleuten gehörten u.a. als Initiatoren vor allem Stefan Groß und Landsmann Kölbli, um nur zwei der damals Aktiven zu nennen. Und den Ehefrauen war es „untersagt“, sich zu dieser „Männerrunde“ dazuzugesellen, bis der heutige Ehrenvorsitzende Dr. Helmut Hausberger dieser „Tradition“ eine Absage erteilte und fortan auch Frauen „zugelassen“ waren. Dass mit dieser „Entscheidung“ an die Stelle des „Bewährten“ nun etwas „Besseres“ gesetzt wurde, wussten vor allem die Frauen wohltuend festzustellen. Und so trafen sich am Karfreitag auch zum diesjährigen „Fischgulasch-Essen“ im Gasthaus „zu den drei Königen“ eine bunt gemischte Gruppe Frauen und Männer unterschiedlichen Alters in der Vorfreude auf ein hausgemachtes und in kleinen Töpfen serviertes Fischgulasch. Und auch dieses Jahr gab es wiederum ein Novum: Da Dr. Helmut Hausberger aufgrund einer Erkrankung das diesjährige Essen nicht zubereiten konnte, waren die nahezu 60 Personen gespannt, wie wohl Hans Rosanovitsch mit den im Team ihn unterstützenden Vorstandsmitgliedern Monika Doll und Margot König diese nicht ganz einfache Aufgabe lösen würden. Sollten zu Beginn einige Skeptiker unter den Gästen gewesen sein, wurden sie beim ersten Versuchen des auf den Tischen dampfenden Fischgulasch, das aus einer Mischung von Kabeljau-, Karpfen-, Wels- und Seelachsfilet zubereitet wurde, eines Besseren belehrt und große Zustimmung, selbst von dem anwesenden und ein prüfendes Auge auf die Zubereitung werfenden Ehrenvorsitzenden, herrschte unter den anwesenden Gästen. Allen, die zum Gelingen dieses traditionellen Fischgulasch-Essens der HOG Parabutsch beigetragen haben, und an dieser Stelle seien auch ganz besonders unsere stets hilfsbereiten Freunde Bernhard Steltz, Berthold Häfner und Hans Doll genannt, gilt ein ganz herzliches „Vergelt’s Gott“.
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin
Kaffeenachmittag im Bürgersaal, Trechterweg
Kaffeenachmittag im Bürgersaal, Trechterweg
„Bei guten Gesprächen geht es nicht nur um das Sprechen, sondern vor allem auch um das Zuhören!“ Dieses Zitat von Helmut Glaßl könnte über dem Kaffeenachmittag der HOG Parabutsch vom vergangenen Sonntag, 13. März, stehen. Für beides war den Besuchern an diesem Nachmittag Gelegenheit gegeben: Zuhören z.B. konnten die Gäste nach der offiziellen Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Heribert Rech den Erläuterungen von Hans Rosanovitsch zu der von Otto Meid gestalteten und mit Musik untermalten Bilddokumentation über die Aktivitäten der HOG Parabutsch im zurückliegenden Jahr. Zuhören auch den Informationen und Erläuterungen über die in diesem Jahr stattfindende Serbienreise. Gerne zugehört hatten die Gäste aber auch den sehr beschwingten Melodien, die Helmut Kramer auf dem Flügel hervorragend dargeboten hatte und somit dem Nachmittag eine sehr heitere Note verlieh. Und letztlich kamen auch die munteren Gespräche nicht zu kurz, die im Anschluss bei Kaffee und Kuchen untereinander und miteinander geführt wurden. Und immer wieder waren unsere beiden Museumsräume während des Nachmittags ein „Anziehungspunkt“ für viele. Erfreut waren die Verantwortlichen der HOG Parabutsch wieder über die stattliche Besucherzahl und über die Anwesenheit Bürgermeister Huges, der, trotz des Wahlsonntags, sich zu den Gästen gesellte.
Allen, die zum Gelingen dieses Kaffeenachmittages beigetragen haben, sei es in Form von Kuchenspenden, die wieder auf dem Kuchenbüfett nicht nur ein Augen- sondern vor allem ein „Gaumenschmaus“ für alle Gäste waren, aber auch den tüchtigen Helfern beim Herrichten und Aufräumen des Bürgersaals, sagen wir an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!
Allen Parabutschern, Freunden und Gönnern wünschen wir auf diesem Wege „Frohe Ostern“.
Halten Sie uns bitte weiterhin die Treue.
Ihre Vorstandschaft der HOG Parabutsch
Die HOG gratuliert Matthias Dornstädter zum 90. Geburtstag
Die HOG gratulierte:
Matthias Dornstädter zum 90. Geburtstag
Am Dienstag, 05.01.2016 gaben sich die Besucher in der Pflaumstraße 18 die Türklinke in die Hand. Die Wohnung platzte aus allen Nähten, denn viele waren gekommen um dem hochbetagten Geburtstagskind Matthias Dornstädter ihre Aufwartung zu machen. Unter die Gratulanten reihte sich auch eine Abordnung der HOG-Parabutsch ein, um Glückwünsche und Präsent zu überbringen. Erster Vorsitzender Heribert Rech verband seine Wünsche mit dem Dank für die Treue und Unterstützung der Heimatortsgemeinschaft. „Menschen wie Sie haben den nachfolgenden Generationen aus eigenem Erleben und eigener Erfahrung noch vieles zu erzählen. Deshalb freuen wir uns immer, wenn Sie unsere HOG Veranstaltungen besuchen und wünschen Ihnen, dass Sie dies noch viele Jahre bei stabiler Gesundheit tun können. In einer weithin geschichtsvergessenen Gesellschaft sind Zeitzeugen wie Sie Orientierung und Wertevermittlung für die jungen Menschen.“
Für die HOG Vorstandschaft:
Otto W. Meid, Pressewart
1.Vorsitzender Heribert Rech
und Hans Rosanovitsch
gratulieren Matthias Dornstädter
zum 90. Geburtstag