Nachruf
Die HOG Parabutsch trauert um Simon Purr
Simon Purr ist den Reiseteilnehmern unserer im August letzten Jahres durchgeführten Serbien-Fahrt sicherlich noch in sehr guter Erinnerung, wie er z. B. mit seinem Fahrrad zum Festgottesdienst „angeradelt“ kam, sich anschließend zu den ehemaligen Parabutschern gesellte, am gemeinsamen Mittagessen teilnahm, muntere Gespräche führte, aber letztlich auch über seine kräftezehrende Krankheit klagte. Und dennoch freute er sich, die vielen Fragen der Reiseteilnehmer zu beantworten, vor allem die Frage: Welches war das Haus meiner Eltern/Großeltern, oder: wo lebte die Familie meines Onkels usw., denn er erinnerte sich an nahezu alle ehemaligen Dorfbewohner. Und es freute ihn, wenn er Besucher in deren ehemalige Häuser führen durfte und dabei meistens auch als Dolmetscher fungieren konnte.
Und so ging mit Simon Purr einer der wenigen noch im heutigen Ratkovo lebenden „waschechten Parabuter“!
Und er war ein Parabutscher mit Leib und Seele: Viele Jahre lang unterstützte er Toni Kammerer bei den vielfältigen dort noch zu erledigenden Arbeiten, sei es z.B. das Grasmähen im Kirchengarten der St. Nepomuk Kirche, sei es Mithilfe bei der Erledigung kleinerer Reparaturarbeiten oder der sehr mühsamen Pflege des alten katholischen Friedhofs. Ja, selbst bis Gakovo, dem ehemaligen Vernichtungslager der Donauschwaben und daher auch vieler Parabutscher, fuhr er, so lange es seine Gesundheit erlaubte, mit seinem Moped, um auch dort „nach dem Rechten“ zu sehen, mitunter mit der Sense zu mähen oder aber auch nur einen Feldblumenstrauß an die Gedenkstätte zu stellen.
Und so dankt die HOG Parabutsch posthum Simon Purr für sein in vielen Jahrzehnten geleistetes Engagement für alle Parabutscher.
Die HOG Parabutsch trauert um Simon Purr und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin