Heimatortsgemeinschaft Parabutsch e.V.
230 Jahre Parabutsch 2016

10 Jahre HOG-Kalender- eine Erfolgsgeschichte

 

Auch in diesem Jahr hat das Kalender-Team der Vorstandschaft, trotz „Corona“, wieder mit viel Engagement aller Beteiligten einen Kalender „kreiert“, der nach dem Druck in die ganze Welt versendet wird. Einen solchen Kalender, der jedes Jahr neu konzipiert wird, hat die HOG Parabutsch erstmalig vor 10 Jahren erstellt, und seitdem erfreut sich jede Ausgabe einer jährlich wachsenden Beliebtheit. Die Grundidee zu diesem Kalender war und ist es immer noch, ehemaligen Parabutscher und deren Nachkommen, sowie Freunden und Gönnern, und vor allem auch der jüngeren Generation jährlich auf den 12 Kalenderblättern Sitten und Gebräuche aus der alten Heimat, aber auch Erinnerungen an Flucht und Vertreibung in Schrift und Bild näher zu bringen bzw. über HOG- Aktivitäten im Laufe eines Jahres zu berichten. Erstmalig recherchierte vor 10 Jahren unter der Regie des damaligen Vorsitzenden Martin Kundl ein aus den Reihen der Vorstandschaft speziell hierfür gebildetes Team für einen solchen Kalender, Kundl Nachfolger Dr. Helmut Hausberger führte die damals begonnene Arbeit mit dem Team fort. Und bis auf den heutigen Tag, zwar mit einem anderen Team und unter der Regie von Heribert Rech, dem heutigen Vorsitzenden der HOG, wird alljährlich diese Arbeit mit Eifer weitergeführt. So entwickelte sich das Erstellen eines jährlich erscheinenden Kalenders als eine wunderbare „Erfolgsgeschichte“, denn nahezu 400 Exemplare werden jedes Jahr von schon sehnsüchtig auf den neuen Kalender wartenden Interessenten in alle Welt gesendet. Und so freut sich die Vorstandschaft der HOG Parabutsch, diese „Erfolgsgeschichte“ auch in den kommenden Jahren weiterführen zu können.

PS: Wenn auch Sie die Ausgabe unseres Kalenders für 2021 wünschen, wenden Sie sich bitte an unser Vorstandsmitglied: Elisabeth Päßler Tel.: 07253 /845319 oder 0170 7360144, E-Mail: Kassier@hog-parabutsch.de Gegen eine Spende schicken wir Ihnen den neuen Kalender gerne per Post zu.

Die bisherigen Bezieher unseres Kalenders, die in der Verteilerliste der HOG eingetragen sind, bekommen den Kalender wie immer automatisch zugestellt.

Für die HOG Vorstandschaft:

Reinhilde Link, 2. Vors.- u. Schriftführerin

 

 

 

Wann und wie die Trachten getragen wurden

Immer wieder staunen die Besucher unseres Museums über die wunderschönen Trachten, die hier zu sehen sind und die ehemals vor allem von stolzen Bäuerinnen getragen wurden. In unserem Jubiläumsband, der 1986 anlässlich „200 Jahre Parabutsch“ entstand, ging Mathias Hansmann in seinem Artikel „Wann und wie die Trachten getragen wurden“ speziell dieser Frage nach, und wusste folgendes zu berichten:

Besonders im Freundeskreis (eine sog. „Kameradschaft“ bestand meistens aus 6-7 jungen Mädchen) wurde sehr auf die Einhaltung eines gewissen „Rituals“ geachtet. So trugen die jungen (unverheirateten) Frauen z.B. am ersten Sonntag eines jeden Monats (das war der sog. „Monatssonntag“) nachmittags einen „blumenseidenen“ Rock mit rosa Tuch und abends einen „weißscheckigen“ Rock mit rosarotem „Tüchel“. Am zweiten Sonntag war der Rock rot und das „Tüchel“ grün, und am darauf folgenden dritten Sonntag trugen die jungen Frauen einen blauen Rock mit einem gelben „Tüchel.“ Am letzten Sonntag eines Monats hingegen war der sog. „Allerweltsrock“ mit einem „debetin Tüchel“ an der Reihe. Unterbrochen wurde diese Reihenfolge an ganz besonderen „Festtagen“. So gingen die jungen unverheirateten Frauen z.B. am Sonntag nach Silvester schon zum morgendlichen Kirchgang ebenso wie am Nachmittag zum Treffen mit den Kameradinnen in der sog. „Blusentracht“. Die weiße, sog. „steife Tracht“ mit dem Tüchel, das nie fehlen durfte, wurde an Fasching zuerst zum Kirchgang um 15.00 Uhr ebenso wie zum anschließenden Tanz im Gasthaus getragen. Diese doch recht unbequeme Kleidung legten die Mädchen gegen Mitternacht zu Hause ab und schafften sich mit der „lappichen Tracht“ mehr Bewegungsfreiheit, denn die Tanzveranstaltungen endeten in der Regel meistens erst am frühen Morgen gegen 5.00 Uhr.


Geburtstagsfeier der HOG Vorstandsmitglieder

 

 

Bleibet froh und stets gesund, sorgenfrei zu jeder Stund; Glück und recht viel Sonnenschein sollen euch beschieden sein.

In einer gemütlich kleinen Runde feierte die Vorstandschaft der HOG Parabutsch am Montag, den 21.09.20 die runden Geburtstage von vier Vorstandsmitgliedern. Otto Meid wurde 80 Jahre, Heribert Rech 70 Jahre, Sabine Mächtel und Jürgen Purr 50 Jahre.  Allen Jubilaren wünschen wir auf diesem Wege alles Liebe und Gute, vor allem aber Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes Segen.

Unser Vorsitzender Heribert Rech kann quasi als Mann der ersten Stunde der HOG bezeichnet werden, denn schon 1986 bei der Feier anlässlich der 200 jährigen Wiederkehr der Besiedlung Parabutsch durch unsere Vorfahren hat Heribert Rech nicht nur das Fest mit organisiert, sondern in einer inhaltlich hervorragenden Rede seine tiefe Verbundenheit zur HOG zum Ausdruck gebracht und ihr stets die Treue gehalten. Selbst als Abgeordneter im Landtag, als Staatssekretär oder auch als Innenminister, als seine Zeit für andere Aktivitäten sehr beschränkt war, hat er seine Wurzeln nie vergessen und somit auch nicht die Heimatortsgemeinschaft Parabutsch.

Auch unser zweiter Jubilar Otto Meid ist schon viele Jahre aktives Mitglied der HOG. Er engagiert sich besonders im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und als Pressewart. Unter seiner Führung und Regie entsteht jedes Jahr der sehr beliebte und geschätzte Parabutscher Kalender. Außerdem ist er die treibende Kraft beim Aufbau unseres Fotoarchivs.

Unsere jüngsten Mitglieder Sabine Mächtel und Jürgen Purr gestalten mit ganz viel Herzblut die Vereinsarbeit. Sie sind tragende Mitglieder der neu gegründeten Trachtentanzgruppe, fehlen bei keiner unserer Veranstaltungen und bereichern diese durch ihren Einsatz, sei es durch gekonnte Museumsführungen, tolle Dekorationen oder hervorragenden selbst gebackenen Kuchen und vieles mehr. *Für all das sagen wir ein herzliches Dankeschön und hoffen auf noch viele gemeinsame Jahre zum Wohle unserer HOG.

Für die Vorstandschaft

Ingrid Hemberger-Hendel


Zum 80. Geburtstag von Otto Meid

 

Viel Freude am Dokumentieren, Kommunizieren und Informieren hatte der Jubilar nicht nur während seiner jahrelangen Tätigkeit im ehemaligen Einwohnermeldeamt der Gemeinde Bad Schönborn! Diese Eigenschaften kennzeichnen auch die Art der Hobbys in seiner Freizeit. Und so widmete sich Otto Meid mit sehr viel Freude und Engagement der Historie Langenbrückens und wurde nicht müde, alte Gebäude, Gassen und idyllisch gebliebene Fleckchen des Ortes zu fotografieren und für die Nachkommen festzuhalten!!
Welch Glück daher für die HOG Parabutsch, dass mit der Heirat „seiner“ Resi, geborene Löffler, die aus Parabutsch stammt und in Langenbrücken mit Mutter und Schwester nach den Wirren von Flucht und Vertreibung eine neue Heimat gefunden hatte, nun Ottos Interesse an Sitten und Gebräuchen eben dieser Parabutscher, geweckt wurde. Und so engagiert sich der Jubilar mit großem Interesse in seiner Eigenschaft als Pressewart der Vorstandschaft vor allem bzgl. der Veröffentlichung aller Aktivitäten der HOG, seien es z.B. die zweimal im Jahresverlauf stattfindenden Kaffeenachmittage, die traditionellen Pfingsttreffen, die Teilnahme der HOG Trachtengruppe an Festumzügen, um nur einige zu nennen, oder auch der Dokumentation der Parabutscher Historie! Gemeinsam mit Dr. Rolf Schmich brachte Otto sogar eine bebilderte und sehr beachtenswerte Dokumentation über das Schicksal der Parabutscher Donauschwaben heraus mit dem Titel: „Aus Flüchtlingen werden Neubürger“! 

Ein ganz besonderes Highlight gelingt aber unserem Pressewart alljährlich mit der Erstellung des speziellen Jahreskalenders der HOG!! Und so gratuliert die Vorstandschaft der HOG Parabutsch ihrem Vorstandsmitglied Otto Meid zu seinem 80. Geburtstag sehr herzlich!! Möge er mit seiner Frau Resi, der Familie seiner Tochter und mit seinem Sohn noch viele schöne Jahre bei zufriedenstellender Gesundheit verbringen, und möge unser sehr geschätztes Vorstandsmitglied sich weiterhin den Belangen der HOG widmen,

Das wünschen wir, die gesamte Vorstandschaft, Otto von ganzem Herzen!!

Reinhilde Link

stellvertr. Vorsitzende


Historische Fotos gesucht

 

 

Liebe Parabutscher Landsleute und deren Nachkommen Der *„Parabuter“ Kalender* erfreut sich seit vielen Jahren sehr großer Beliebtheit. Jedes Jahr werden 400 Kalender gedruckt und in aufwändiger Arbeit versandfertig gemacht. Ein großer Anteil davon wird nicht nur deutschlandweit, sondern auch weltweit -teilweise bis Brasilien- verschickt.

Viele Parabutscher Landsleute und deren Nachkommen fragen bereits heute nach der nächsten Ausgabe. Das Kalenderteam der HOG arbeitet bereits intensiv an der Erstellung des neuen Kalenders für 2021. Dieses Team bemüht sich immer wieder die Themen der einzelnen Kalenderseiten abwechslungsreich und informativ zu gestalten. Dabei sollen sich möglichst aktuelle Informationen über die Arbeit der HOG, mit historischen Berichten aus der alten Heimat abwechseln. Obwohl im digitalen Foto Archiv der HOG ca. 400 historische Aufnahmen gespeichert sind, fehlt es immer wieder an Bildern von der alten Heimat. Deshalb unsere große Bitte an alle Parabutscher Landsleute und deren Nachkommen:

Forschen Sie bitte in ihrem privaten Fotoarchiv, ob Sie noch irgendwelche Aufnahmen von der alten Heimat finden und stellen Sie uns diese für kurze Zeit zur Verfügung.* Dabei ist es sehr wichtig, dass Sie die Fotos nicht nur mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse kennzeichnen, sondern auch das ungefähre Aufnahmedatum und soweit dies möglich ist, auch die Personen die auf dem Foto sind, vermerken. Wir werden Ihre Fotos innerhalb weniger Tage digitalisieren und Ihnen umgehend wieder zurückgeben. Auch bereits digitalisierte Fotos können Sie uns zusenden. Bitte fragen Sie auch Ihre auswärts wohnenden Verwandten und Bekannten nach alten Fotos und geben sie einem Vorstandsmitglied der HOG oder werfen sie direkt in den Briefkasten von:

*Otto Meid

Küfergasse 1

76669 Bad Schönborn  *

Digitalisierte Fotos möglichst hochaufgelöst an folgende E- Mail-Adresse:

otto.meid@web.de

Bitte helfen Sie mit, dass die Kalendererstellung für die nächsten Jahre gesichert ist, denn schließlich stellen sie eine Dokumentation der Sitten und Gebräuche aus der alten Heimat dar, die es wert ist der Nachwelt zu erhalten.

Für die Vorstandschaft der HOG Parabutsch

Otto W. Meid, Pressewart

 

 


Pfingsten im Zeichen der Corona-Pandemie

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In „Corona-Zeiten“ ist nichts mehr so, wie es war. Und dieser Tatsache musste auch die Vorstandschaft der HOG Parabutsch Rechnung tragen!

Stand jedes Jahr die Messfeier in der katholischen Kirche St. Vitus in Langenbrücken ganz im Zeichen des Pfingsttreffens und versammelten sich jährlich an diesem Tag eine stattliche Zahl junger wie älterer „Parabutscher“ sowie Freunde und Gönner hierzu in der Kirche, so war in diesem Jahr leider die Zahl der Kirchenbesucher, um den Vorgaben der Corona-Pandemie gerecht zu werden und trotzdem in der Pfingstmesse präsent sein zu können, sehr beschränkt. Und so war die Vorstandschaft Herrn Pfarrer Kesenheimer sehr dankbar, dass eine kleine „Abordnung“ der HOG, nämlich Thomas Friedel und Jürgen Purr als Trachtenträger beim Einzug in die Kirche mit der Fahne des Hl. Aloisius, des „Schutzpatron“ der Kranken, mit dabei sein durften. In seinen Begrüßungsworten erinnerte Herr Pfarrer Kesenheimer an das jährlich stattfindende Pfingsttreffen der ehemaligen Parabutscher, das seit über 20 Jahren stets mit dem gemeinsamen Festgottesdienst eröffnet wurde und begrüßte deshalb besonders herzlich die kleine Gruppe stellvertretend für alle Parabutscher. „Wir wollen alle Lebenden und Verstorbenen in dieses Messopfer mit einbringen und sind somit mit allen geistig verbunden. Herzlichen Dank für die Initiative, mit einer Fahnenabordnung in der momentanen eingeschränkten Gottesdienstgestaltung den Pfingstgottesdienst zu bereichern.“ So die Worte des Geistlichen.

Leider gab es, eben „Corona-bedingt“, nach dem Festgottesdienst kein gemütliches Stelldichein im Bürgersaal mit dem beliebten „Saueressen“ und anschließendem gemütlichen Plausch bei Kaffee und Kuchen. Dennoch mussten die Parabutscher sowie alle Freunde der donauschwäbischen Küche an diesem Tage nicht auf diese Spezialitäten verzichten. Rudolf Dickgießer, Wirt des „Gasthaus zu den drei Königen“, bereitete diese Spezialität sowie den ebenso beliebten Schwartenmagen und die Paprikabratwürste in seiner Küche zu, und bot diese Köstlichkeiten am Pfingstsamstag für alle Interessierten zum Kauf an. Und nach dem Motto „Rudolf rief, und viele kamen“, fanden diese Parabutscher Spezialitäten übergroße Zustimmung.

Auch an dieser Stelle dem Dreikönigswirt Rudolf Dickgießer und seinem Team ein herzliches Dankeschön! Vielen Dank auch an alle, die uns bei dieser „Pfingstaktion“ so tatkräftig unterstützten und durch den Kauf donauschwäbischer Gerichte ihre Verbundenheit mit der HOG dokumentierten.

Wir, die Mitglieder der Vorstandschaft der HOG Parabutsch freuen uns sehr, wenn wir uns „nach Corona“ wieder in gewohnter Runde bei gemütlichem Plausch und guten Essen treffen. Bleiben Sie bis dahin bitte alle gesund!!

 

Für die Vorstandschaft:

Reinhilde Link

2. Vors. u. Schriftführerin

 

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Zum Tode von Martin Kundl

 

Martin Kundl bezeichnete sich selbst als traditionsbewusst und heimatverbunden.

Und das war der Verstorbene auch!

So legte er z.B. sehr großen Wert auf die Wahrung des Parabutscher Dialekts und verfasste selbst kleine Gedichte und Geschichten in diesem Dialekt, die typische Situationen aus dem ehemaligen Dorfgeschehen wiedergaben. Und aus dieser Heimatverbundenheit heraus war für Martin Kundl eine Mitwirkung bei den Vorbereitungen sowie bei der Programmgestaltung für die 200-Jahrfeier des Bestehens von Parabutsch im Jahre 1986 ganz selbstverständlich. Und als nach dem großen Erfolg dieser Feier im Spätjahr des selben Jahres die Parabutscher die Idee, eine Heimatortgemeinschaft zu gründen, realisierten, war auch Martin Kundl gleich mit dabei und war damals schon Mitglied in der ersten Vorstandschaft des neu gegründeten Vereins, den er ab 1995 als deren Vorsitzenden  führte.

Auch als Vorsitzender war der Verstorbene recht aktiv. So fielen in seine Amtszeit u.a. die Gründung einer eigenen donauschwäbischen Trachtentanzgruppe sowie die Ausgestaltung des Heimatmuseums im neu erbauten Bürgerhaus in Bad Schönborn-Langenbrücken, in dem die HOG Parabutsch, wie sich der Verein nun nannte, hierfür von der Gemeindeverwaltung zwei Räume zur Verfügung gestellt bekam. So war der Verstorbene in Sachen HOG viele Jahre sehr engagiert und fand in den Männern und Frauen der sog.

Erlebnisgeneration tatkräftige „Mitstreiter“, den Verein zu einer lebendigen Gemeinschaft werden zu lassen, um so die ehemalige Heimat mit ihren Sitten, Gebräuchen und ihrer Historie, vor allem der Nachfolgegeneration näher zu bringen. Hierfür sicherlich nicht nachteilig mag während seiner Amtszeit der den Donauschwaben bestimmt schon in die Wiege gelegte Kampfgeist gewesen sein, eigene Ideen zu propagieren und sie auch zu realisieren. Das Amt des Vorsitzenden der HOG Parabutsch hatte der Verstorbene bis Ende 2010 inne, als er auf eigenen Wunsch aus dem Amt ausschied.

Und bis zu diesem Zeitpunkt war Martin Kundl auch der „Mitorganisator“ der in zweijährigem Turnus stattfindenden Reisen in die ehemalige Heimat, deren Beliebtheitsgrad bis heute erhalten geblieben ist und hoffentlich, bestimmt auch in seinem Sinne, weiterhin bestehen bleiben wird.

Für die Vorstandschaft der HOG Parabutsch:

Reinhilde Link,

2. Vorsitzende u. Schriftführerin

———– T E R M I N E ———-


Essensangebot an Pfingsten

 

Da das Pfingsttreffen der HOG Parabutsch in diesem Jahr der Corona Pandemie zum Opfer gefallen ist, haben sich die Verantwortlichen zusammen mit dem „Drei Königs Rudd´l“ etwas Besonderes überlegt. Die traditionellen Speisen wie Saueressen, Bratwürste und Schwartenmagen, die üblicherweise beim jährlichen Pfingstreffen angeboten werden, können ab sofort vorbestellt und am Pfingstsamstag im Drei König abgeholt werden. So müssen die Parabutscher Landsleute und alle Liebhaber der heimatlichen Speisen, trotz Absage des Pfingsttreffens nicht auf diesen Genuss verzichten und können sich die Parabutscher Spezialitäten nach Hause holen und an Pfingsten auf den Tisch bringen.

Angeboten werden:

Saueressen, frische und geräucherte Bratwürste, sowie Paprika Schwartenmagen.

Bestellungen werden ab sofort über

Tel. 07253/ 94410 oder 0151 58861239 bei Rudolf Dickgießer angenommen.

Die letzte Bestellannahme ist am Mittwoch, 27.05.2020.

Die bestellten Speisen können dann am Samstag, 30.05.2020 zwischen 11.00 und 13.00 Uhr im Drei König abgeholt werden.

Eine herzliche Bitte an alle Parabutscher Landsleute. Bitte verständigen Sie Ihre auswärts wohnenden Bekannten und Freunde über dieses besondere Angebot. Sie unterstützen dabei nicht nur die HOG Parabutsch, sondern auch die heimische Gastronomie, die es in der derzeitigen Situation nicht gerade einfach hat.

Für die Vorstandschaft:

Otto Meid, Pressewart der HOG Parabutsch


Heribert Rech zum 70. Geburtstag

„Das Alter ist eine eigene Macht, die sich nach ihren besonderen Gesetzen und Bedingungen entfaltet. Es ist die Zeit einer im vorausgegangenen Leben noch nicht so dagewesenen Ruhe und Befriedigung!“  

Jacob Grimm

Und so gratuliert die Vorstandschaft der HOG Parabutsch ihrem Vorsitzenden Heribert Rech zum 70. Geburtstag sehr herzlich!

Unsere Glückwünsche verbinden wir mit einem „Dankeschön“ für seine in den zurückliegenden Jahren unserem Verein gewidmete Zeit, Kraft und sein großes Engagement, das Heribert Rech seit Bestehen unseres Vereins in sehr vielfältigen Funktionen ausübte. So wirkte er bereits 1986 als Justiziar bei den  Gründungsmodalitäten maßgeblich mit, bereicherte im selben Jahr die Festlichkeiten in der Schönbornhalle anlässlich der 200 jährigen Wiederkehr der Besiedlung Parabutschs mit seiner Mitwirkung vor allem bei der inhaltlichen Gestaltung  und den musikalischen Darbietungen und trat später sowohl in seiner Funktion als Staatssekretär als auch als Innenminister Baden-Württembergs sehr zielführend für die Belange der Heimatvertriebenen und somit auch für die der Parabutscher ein. Und so pflegt Heribert Rech seit über 30 Jahren und bis heute nicht nur den Kontakt zu den politischen Gremien des ehemaligen Heimatortes sondern auch zur serbischen Regierung.

Wir, von der Vorstandschaft der HOG Parabutsch freuen uns, wenn wir noch viele Jahre unter seiner Ägide zum Wohle unseres Vereins tätig sein können!

Für das nächste Lebensjahrzehnt wünschen wir unserem Vorsitzenden eine stabile Gesundheit, viel Lebensfreude und vor allem einen weniger prall gefüllten Terminkalender! Mögen „Ruhe und Befriedigung“ im Mittelpunkt seiner kommenden Lebensjahre stehen, das wünschen wir unserem Vorsitzenden Heribert Rech von ganzem Herzen!

 


Ehrenmal auf dem Friedhof  frisch restauriert

 

Seit 1969 erinnert das Ehrenmal der Parabutscher Donauschwaben auf dem Friedhof in Bad Schönborn-La. an das Schicksal dieser deutschen Volksgruppe, deren Vorfahren 1786 aus ihrer Heimat (speziell aus der Pfalz, aus Baden und Württemberg, ebenso wie aus dem Elsass und Lothringen) in ein ihnen fremdes Land, dem heutigen Serbien, auswanderten, um sich dort eine neue Existenz aufzubauen. Im Herbst 1944, in den Wirren des 2. Weltkrieges, mussten die Nachkommen dieser deutschen Volksgruppe ihre Heimat verlassen, und viele fanden in Bad Schönborn ein neues Zuhause. Über all dies informieren die 3 Reliefs des Ehrenmals, das nach einem Entwurf des ungarischen Bildhauers Ponte errichtet wurde ebenso wie die von der Gemeindeverwaltung Bad Schönborn auf Initiative des Ortshistorikers Dr. Schmich und Otto Meid vor dem Ehrenmal positionierte Tafel. Zusätzlich ist eine aus dem Jahre 1886 stammende Original-Schriftplatte am Mahnmal angebracht, die mit ihrer Inschrift auf die 100. Wiederkehr der Besiedlung des Ortes durch jene Deutschen hinweist. Leider haben sowohl Wind und Wetter als auch die Zeit diese Inschrift auf der historischen Schriftplatte nahezu unleserlich gemacht, und so mancher Besucher des Mahnmals auf dem Langenbrücker Friedhof bedauerte, nur noch „Textfragmente“ dieser Inschrift  lesen zu können, weshalb die Vorstandschaft der HOG Parabutsch  nach Abhilfe suchte. Diese „Abhilfe“ fand sich, auf Empfehlung von Otto Meid, Pressewart der HOG Parabutsch, in der Person des Bildhauermeisters und Restaurators Burghard Knauf aus Schweighofen, der 2019 im Auftrag der Gemeinde Bad Schönborn die sog. „Brückenheiligen“ sehr gut und mit viel Einfühlungsvermögen restaurierte.Und so freut sich die Vorstandschaft der HOG Parabutsch sehr, dass mit Hilfe der Restaurierung der Text auf der am Ehrenmal befestigten Schriftplatte wieder vollständig gelesen werden kann.

Für die Vorstandschaft:

Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin