Heimatortsgemeinschaft Parabutsch e.V.
230 Jahre Parabutsch 2016

Gründungsmitglied der HOG Parabutsch verstorben

 

Nachruf

Die HOG Parabutsch trauert um ihr Gründungsmitglied Wendelin Tilly, der am 02.07.2023 im Alter von 94 Jahren verstorben ist.

Der Verstorbene war nicht nur einer der Ältesten in der HOG, er war vielmehr seit Bestehen des Vereins von Anfang an mit dabei und gehörte deshalb zu der Erlebnisgeneration der Parabutscher Landsleute. Als im Mai 1986 die 200jährige Wiederkehr der Besiedlung Parabutschs durch die Deutschen in der Schönbornhalle Bad Schönborn feierlich begangen wurde, war der Verstorbene schon damals bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Festes sehr aktiv. Und als im selben Jahr der Verein „HOG Parabutsch“ aus der Taufe gehoben wurde, gehörte Wendelin Tilly ganz selbstverständlich auch hier zu den sogenannten „Gründervätern“ des Vereins. Darüber hinaus hat er zahlreiche Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung verantwortlich mitinitiiert und mitgestaltet. Auch beim Aufbau des Museums im Bürgerhaus Langenbrücken hat sich Verstorbene mit Tatkraft und großer Sachkenntnis eingebracht, denn Pflege von Brauchtum und Tradition waren ihm sehr wichtig. Wendelin Tilly hat damit, ganz im Geist der deutschen Heimatvertriebenen, zur Verständigung unserer Völker beigetragen.

Die HOG Parabutsch wird Wendelin Tilly stets in ehrenvoller Erinnerung behalten, unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.

Für die HOG Parabutsch:

Heribert Rech


1250 Jahre Mingolsheim: HOG half beim Senioren Nachmittag

Mit einem großen Aufgebot an Helferinnen und Helfer beteiligte sich die HOG-Parabutsch beim Seniorennachmittag, anlässlich der 1250 Jahr Feier Mingolsheim. Das von der HOG und weiteren Spendern bestückte Kuchen Büfett ließ keine Wünsche offen und fand bei den Besuchern des Festes reißenden Absatz. Und so hatten die Damen hinter der Kuchentheke alle Hände voll zu tun, um den großen Andrang zu bewältigen. Auch beim Servieren des sich anschließenden Vespers für die Senioren, war die HOG-Gruppe voll im Einsatz.

In Parabutscher Tracht präsentierte Vorsitzender Heribert Rech, zusammen mit Lena – der jüngsten Trachtenträgerin der HOG – die Heimatortsgemeinschaft und ermunterte die Gäste des Seniorennachmittages, einmal das mehrfach preisgekrönte Heimatmuseum der Parabutscher Donauschwaben zu besuchen. Er hob besonders hervor, dass sich der Besuch des Museums speziell auch für Gruppen- Schul- Familien- und Vereinsausflüge eigne, da neben einer speziellen Führung auch ein deftiges Parabutscher Vesper und eine Kaffeetafel mit hausgebackenem Kuchen angeboten werden kann. Ein weiterer Pluspunkt das Museum zu besuchen ist die Nähe zur Bahn, da das Museum direkt an der Haltestelle Bad Schönborn-Süd liegt und somit umweltfreundlich zu erreichen ist.

An einem INFO-Stand mit 2 neu erstellten Roll Up Bannern und viel ausgelegtem Werbematerial, machte Museumsleiter Hans Drach ebenfalls auf das Heimatmuseum der Parabutscher Donauschwaben aufmerksam, und empfahl einen Besuch mit einer persönlichen Führung.

Für die HOG-Vorstandschaft:

Otto W. Meid Pressewart


Seltene Gäste bei der HOG

Ehepaar aus Kanada besuchte das Heimatmuseum

 

Vom 01.06.2023 bis 07.06.2023 war das Ehepaar Kamrad auf Deutschlandreise. Frau Theresa Kamrad die in Windsor/ Kanada geboren ist, hat durch Ihre Eltern und Großeltern Donauschwäbische Wurzeln, ihr Ehemann Tony ist Portugiese. Die Reise führte sie zunächst nach München und Ulm, wo sie ihre Verwandtschaft besuchten, bevor sie in Bad Schönborn ankamen. Frau Kamrad interessiert sich schon seit ihrer Kindheit für die Geschichte der Parabutscher Donauschwaben, denn ihre Mutter stammte aus der Gegend Banat Romania, ihr Vater war von Parabusch. Der Kontakt zu unserem Museum war zustande gekommen, nachdem Frau Kamrad im Internet auf die Home-Page der HOG aufmerksam geworden ist und bereits seit einigen Jahren mit Elisabeth Päßler per E-Mail, Wats Up und Facebook kommunizierte. Ein weiterer Grund Bad Schönborn mal einen Besuch abzustatten, war ihr Cousin Erwin Eichinger, den sie bisher noch nicht persönlich kannte. Der Besuch des HOG-Museums war für Frau Kamrad der Höhepunkt ihrer Deutschlands Reise und sie konnte sich nicht sattsehen an den vielen Gegenständen aus dem Alltagsleben, der Landwirtschaft und den verschiedenen Berufen aus der alten Heimat. Besonders begeistert war sie von der „Paradestub“ und den vielen Trachten, die in den Glasvitrinen im 2. Obergeschoß zu sehen sind. Sie selbst trägt zu Hause gerne eine Parabutscher Tracht, wenn sie in Toronto zu Veranstaltungen verschiedener Donauschwäbischen Gruppen geht. Jürgen Purr führte die Gäste durch das Museum und bei der sich anschließenden Kaffeerunde, begrüßte der Vorsitzende Heribert Rech den Besuch aus Kanada sehr herzlich und man tauschte viele Gemeinsamkeiten aus. Während ihres Aufenthaltes in Bad Schönborn wurden die Gäste aus Kanada von Elisabeth Päßler betreut, die auch für Quartier in Bad Schönborn gesorgt hatte. Am Abend vor der Abreise saßen einige Mitglieder der HOG-Vorstandschaft am Minigolfplatz bei einer gemütlich, lustigen Runde zusammen. Dabei versicherten die Gäste, dass sie im nächsten Jahr gerne wiederkommen würden.

Otto W. Meid, HOG-Pressewart.

 


Nachlese zum Pfingsttreffen der HOG Parabutsch

 

Für die HOG Parabutsch gehört es seit deren Bestehen zur Tradition, den Pfingstsonntag mit einem Fest- und Dankgottesdienst in der kath. St. Vitus Kirche zu beginnen. Erstmalig nach der Pensionierung von Pfarrer Kesenheimer hielt Herr Pfarrer Prestel diesen Gottesdienst. Zu Beginn der Messe begrüßte der Geistliche auch die in Tracht und mit einer Fahnenabordnung anwesenden Mitglieder der HOG sowie deren Besucher sehr herzlich. Im Anschluss an diesen Gottesdienst gedachte Heribert Rech, Vorsitzender der HOG Parabutsch, am Mahnmal auf dem Friedhof der Angehörigen, die vor allem in den Wirren des zweiten Weltkrieges und in den Konzentrationslagern ums Leben kamen bzw. durch Vertreibung aus ihrer Heimat ein leidvolles Schicksal erlitten. „Wir schließen in dieses Gedenken auch die vielen Millionen Menschen auf der ganzen Welt ein, die heute jeden Tag erneut dieses Schicksal erleiden“, so der Vorsitzende. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Bürgersaal im Trechterweg in Langenbrücken, freute sich Heribert Rech, wieder einen bis auf den letzten Platz besetzten Saal mit Gästen jeglichen Alters vorzufinden. In seiner Begrüßung hob der Vorsitzende die Bedeutung dieses Pfingsttreffens für die heimatvertriebenen ehemaligen Donauschwaben hervor und bezeichnete sie als „Bekenntnis der Verbundenheit zu unserer Geschichte. Die Pflege von Tradition ist aber nicht nur Bekenntnis, sie ist auch Teil unserer Identität“, so der Vorsitzende. Nach den Begrüßungsworten des Vorsitzenden herrschte die bei den Veranstaltungen der HOG Parabutsch gewohnte heitere Atmosphäre, bei der sich die eine oder der andere sehr über ein Wiedersehen mit einigen lange nicht mehr gesehenen Bekannten freute. Und bei dem typischen Saueressen mit Weißbrot oder vielleicht bei einem Paar gebratener Paprikabratwürste mit Krautsalat verging die Zeit wie im Fluge. Und bevor das Kuchenbuffet eröffnet wurde, startete so mancher Gast, ob Mann oder Frau, dem Museum einen Besuch ab. Denn auch hier gab es einen „Neuzugang“ zu vermelden: Roland Schmalz, ein Schwabe mit Parabutscher Wurzeln (seine verstorbene Mutter war einige Jahre stellvertretende Vorsitzende der HOG Parabutsch) fertigte als Ergänzung zu den „Audioguides“ für den zweiten Museumsraum eine Dokumentation der einzelnen dort dargestellten Szenen im Originaldialekt der Parabutscher und erläuterte vor Ort die Funktionsweise dieses neuen Gerätes. Initiatorin dieser neuesten Errungenschaft ist unser ehemaliges Vorstandsmitglied Ria Schneider, Tochter von Annemarie Ackermann, einer der ersten weiblichen Bundestagsabgeordneten nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Ria Schneider verleiht unermüdlich seit Jahren dem ehemaligen Parabutscher Dialekt eine Stimme. Auch das Kuchenbuffet, das anschließend eröffnet wurde und an leckeren und selbstgebackenen Kuchen keine Wünsche offen ließ, zeigte sich als „Anziehungsmagnet“! Und so dankt die Vorstandschaft der HOG Parabutsch allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, sehr herzlich. Vor allem den fleißigen Helferinnen und Helfern beim Aufbau der Tische und Stühle und der Gestaltung des Bürgersaals sowie den unermüdlichen Helfern und Helferinnen in der Küche, den fleißigen Kuchenbäckerinnen, Pfarrer Prestel für die würdevolle Gestaltung der heiligen Messe, Thomas Friedel für das Tragen der Parabutscher Fahne in der Kirche, und vor allem den Gästen des diesjährigen Pfingsttreffens. Wir freuen uns, Sie auch bei unseren nächsten Veranstaltungen willkommen heißen zu können!

Für die Vorstandschaft:

Reinhilde Link 2. Vorsitzende

 


HOG Parabutsch besuchte die Madonnenausstellung in Aglasterhausen  

 

 

Eine kleine Gruppe der HOG-Vorstandschaft besuchte in den letzten Tagen die Wanderausstellung „Das Madonnenland – Sakrallandschaft Badisch Franken“ in Aglasterhausen. Die Ausstellung dokumentiert und präsentiert eine Auswahl aus dem großen Schatz der religiösen Kleindenkmale des Neckar-Odenwald-Kreises, dem sogenannten „Madonnenländchen“. In verschiedenen Fotos und Exponaten bietet die Ausstellung viel Wissenswertes und Hintergrundinformation dieser Zeugnisse der Kirchen- und Kunstgeschichte. So erzählt jedes der Kleindenkmale seine eigenen Geschichte. Die Exponate sind Ausdruck der Frömmigkeit und des Glaubens der Stifter und sie erzählen oft von persönlichen Schicksalen der Stifterfamilien und deren sozialem Umfeld.

Durch die klar geordnete Ausstellung, mit zahlreichen in Themen untergliederten Schautafeln und -Objekten, sowie digitalisierten Präsentationen, führte Frau Felicitas Zemelka aus Buchen. Sie hat vor vielen Jahren begonnen diese Kleindenkmale zu katalogisieren und in Fotos festzuhalten. Allein in Badisch Franken, das von Main, Tauber, Jagst und Neckar umgrenzt wird, gibt es rund 4.000 dieser religiösen Kleindenkmale. Davon wurden rund 500 Fotos ausgewählt und in dieser Ausstellung präsentiert.

Die Sammlung wurde vom Verein Kulturpark Madonnenland e. V. unter Leitung von Frau Zemelka zusammengestellt und durch eine großzügige Spende der „Franz und Gertrud Schenzinger Stiftung“, sowie aus Fördermitteln des LEADER- Programmes ermöglicht.

Die Schenzinger Stiftung hat auch den Umbau und die Neugestaltung des Heimatmuseum der HOG Parabutsch mit einer großzügigen Spende unterstützt und dabei mitgeholfen das Museum „Fit für die Zukunft“ zu machen.

Am Ende der Führung, bedankte sich der Vorsitzende der HOG Parabutsch Heribert Rech, bei dem Kuratoriumsmitglied der Stiftung, Rechtsanwalt Uwe Gehrig für die Einladung zu dieser Ausstellung. Für die sehr informative und persönliche Führung bedankte sich Heribert Rech sehr herzlich bei Frau Felicitas Zemelka und versicherte, dass die HOG mit einem Betrag die Ausstellung unterstützen wird.

Für die HOG Parabutsch: Otto W. Meid (Pressewart)

 


HOG Parabutsch: konstituierende Sitzung am 18. April

Am Dienstag, 18. April, pünktlich um 18.30 Uhr, trafen sich im Bürgerhaus

in den Räumen der HOG Parabutsch die neu gewählten Vorstandsmitglieder*innen

zur konstituierenden Sitzung. Der Vorsitzende Heribert Rech freute sich sehr, nach dem obligatorischen Fotoshooting neben den bisherigen Vorstandsmitgliedern namentlich auch die neu Hinzugekommenen begrüßen zu können. Im Wesentlichen handelt es sich hier um tatkräftige Unterstützer*innen der HOG, waren sie doch schon in den zurückliegenden Jahren bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen eifrige Helfer*innen des Vereins. Und so freuen sich alle auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zum Wohle der HOG Parabutsch nach dem Motto: „Altes (Bewährtes) bewahren und Neues erproben“!


HOG: Fischgulasch am Karfreitag 

 

 

„Full House“, so lässt sich die Zahl der Gäste beziffern, die am Karfreitag der Einladung der HOG Parabutsch gefolgt waren und im Gasthaus „zu den drei Königen“ ein exquisites Fischgulasch serviert bekamen. Gäste allen Alters und jeden Geschlechts sah der Beobachter die Spezialität genießen! Das war allerdings nicht seit jeher so. Noch vor ca. 10 Jahren waren nur männliche Gäste zu diesem „Event“ geladen. Die ehemaligen Parabutscher knüpften damit an eine Tradition an, die in der früheren donauschwäbischen Heimat zum Brauchtum zählte. Dies vor allem deshalb, weil die Frauen in Haus und Hof nahezu rund um die Uhr mit dem sog. Osterputz aber auch mit Koch- und Backvorbereitungen für das Osterfest beschäftigt waren. Und so traf sich eine fröhliche Männerrunde in einem ortsansässigen Gasthaus, um dort die in der nahe gelegenen Donau gefangenen Fische für das traditionelle Fischgulasch zuzubereiten und dort auch zu genießen.

Dieser für viele donauschwäbischen Männer lieb gewordenen Tradition setzte Dr. Helmut Hausberger während seiner Tätigkeit als erster Vorsitzender der HOG ein Ende, und fortan waren auch Frauen herzlich willkommen.

Monika Doll, geb. Heidt, übernahm nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Dr. Hausberger aus der HOG mit einem mittlerweile eingespielten Team die Aufgabe der Herstellung des Fischgulasch nach dem Rezept ihres Vaters Franz Heidt, verfeinerte aber die Zubereitung, indem die sog. „Karkassen“ gesondert gekocht und geseiht werden und die Flüssigkeit zu div. Fischfiletstücken gegeben wird. Die genaue „Rezeptur“ ist natürlich Geheimnis des Kochteams!

Und so danken wir allen Beteiligten für eine grandiose Leistung, die in der Küche, im Service und am Tresen gearbeitet haben für ihr Engagement sehr herzlich! Unser besonderer Dank gilt vor allem allen Gästen für ihr Kommen!

Reinhilde Link, 2. Vorsitzende

 

Ps.: Besuchen Sie doch mal unsere Homepage: www.hog-parabutsch.de

Hier können Sie alle, in das Mitteilungsblatt eingestellten Artikel nochmals nachlesen und die Fotos vergrößert und in Farbe ansehen. (MOt.)


HOG Parabutsch gratuliert Eva Ofner geb. Singler, zum 90. Geburtstag

 

Am Sonntag, 26. März 2023, konnte Eva Ofner, geb. Singler, im Kreise der Familie ihren 90. Geburtstag feiern. Heribert Rech, Vorsitzender der HOG Parabutsch, und Stellvertreterin Reinhilde Link freuten sich sehr, der Jubilarin mit einem Blumenstrauß zu diesem „runden“ Geburtstag gratulieren zu können.

Eva Ofner war über viele Jahre hinweg nicht nur eine sehr treue Besucherin der Kaffeenachmittage wie auch des Pfingsttreffens und vieler anderer Aktivitäten der HOG, sondern brachte auch immer wieder selbst gebackenen Kuchen zu den div. Aktivitäten des Vereins. Und selbst als Ratgeberin für typische Parabutscher Gerichte war ihre Kochkunst immer wieder „gefragt“!

Wir wünschen „unserer Evi“ noch viele gesunde und zufriedene Jahre und hoffen, dass wir sie noch lange als Gast bei den div. Veranstaltungen der HOG Parabutsch begrüßen können!

Reinhilde Link. 2. Vorsitzende