Kaffeenachmittag mit Museumsführungen, guten Gesprächen
und einem Überraschungsgast aus Hechingen.
Beim Kaffeenachmittag am vorletzten Sonntag, begrüßte der 2. Vorsitzende Bernhard Hunger die Gäste und wünschte einen geselligen Nachmittag mit guten Gesprächen. Die österlichen Tische, die Jürgen Purr dekoriert hatte, waren einmal mehr der Hingucker. Der beträchtlichen Auswahl an Kuchen und Torten wurde reichlich zugesprochen und die Parabutscher Vesperspezialitäten wurden restlos für zu Hause mitgenommen. Zahlreiche interessierte Besucher nahmen die Gelegenheit war und ließen sich von unserem Museumsleiter Jürgen Purr durch die Museumsräume führen. Vorstand Heribert Rech kam wegen anderer Termine etwas verspätet zu der lockeren Kaffeerunde und entbot den Gästen ebenfalls ein herzliches Willkommen. Ganz besonders begrüßte er einen jungen Mann, der
eigens aus dem südschwäbischen Hechingen mit dem Zug angereist war. Alexander Suttu ist eifriger Besucher auf der HOG-Homepage und hat auf diese Weise erfahren, dass er bei einem unserer traditionellen Kaffeenachmittage die Gelegenheit haben würde, mit unserem Vorsitzenden Heribert Rech die Geschichte der Donauschwaben quasi aus erster Hand zu erfahren. Zwar waren sich die beiden mehrmals bei Besuchen des vormaligen Innenministers auf den Hohenzollernburgen Hechingen und Sigmaringen begegnet, aber zu einem persönlichen Gespräch war der Gast bislang nicht vorgedrungen. Dies ergab sich jetzt zwanglos ohne Personenschützer und der neue HOG Parabutsch-Fan wird auch künftig die Aktivitäten unseres Vereins aufmerksam im Internet verfolgen.
Abschließend kann resümiert werden, dass der Kaffeenachmittag eine wunderbare Gelegenheit war, alte Bekannte zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen und in entspannter Atmosphäre den Nachmittag zu genießen.
Ein großes Dankeschön gilt den freiwilligen Helfern und ganz besonders den fleißigen Kuchenbäckerinnen, die mit ihrem Engagement und ihrer Tatkraft die traditionellen Kaffeenachmittage überhaupt möglich machen.
Ab dem neuen Jahr gelten für das Heimatmuseum neue Öffnungszeiten.
Das Museum ist jetzt geöffnet: Jeden 3. Sonntag im Monat von 14.30 – 18.00 Uhr. Siehe neue Hinweistafel am Eingang des Museums.
Einige Exemplare des „PARABUTER“ KALENDERS sind noch zu haben!!
Wie bereits in den Jahren zuvor erstellte die HOG Parabutsch auch für das Jahr 2025, ihren bekannten und beliebten „PARABUTER“ KALENDER. Nach intensiver Recherche und aufwändiger Fotosuche des Kalenderteams, liegt das fertige Werk nun vor und ist bereits zum Versand gebracht worden. Auf der Rückseite der einzelnen Monatsblätter wechseln sich Berichte aus der alten Heimat und aktuelle Themen der HOG ab. Auf den Vorderseiten wurden passend zu den Texten über 100 Fotos eingestellt. Es sind dies teils historische Bilder aus der alten Heimat, aber auch Bilder zu Veranstaltungen und Aktivitäten der HOG Parabutsch.
Sollten Sie Interesse an unserem Kalender 2025 haben, wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle: HOG-Parabutsch, Trechterweg 2, 76669 Bad Schönborn. E-Mail:hogparabutsch@gmail.com oder Tel 0151 41697297. Gegen eine Spende schicken wir Ihnen den neuen Kalender gerne zu.
Wie bereits in den Jahren zuvor erstellte die HOG Parabutsch auch für das Jahr 2025, ihren bekannten und beliebten „PARABUTER“ KALENDER. Nach intensiver Recherche und aufwändiger Fotosuche des Kalenderteams, liegt das fertige Werk nun vor und ist bereits zum Versand gebracht worden. Auf der Rückseite der einzelnen Monatsblätter wechseln sich Berichte aus der alten Heimat und aktuelle Themen der HOG ab. Auf den Vorderseiten wurden passend zu den Texten über 100 Fotos eingestellt. Es sind dies teils historische Bilder aus der alten Heimat, aber auch Bilder zu Veranstaltungen und Aktivitäten der HOG Parabutsch.
Sollten Sie Interesse an unserem Kalender 2025 haben, wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle: HOG-Parabutsch, Trechterweg 2, 76669 Bad Schönborn. E-Mail:hogparabutsch@gmail.com oder Tel 0151 41697297. Gegen eine Spende schicken wir Ihnen den neuen Kalender gerne zu.
Den bisherigen Beziehern des Kalenders, die in der Verteilerliste der HOG eingetragen sind, wurde der neue Kalender bereits zugestellt.
In eigener Sache:
Wir sind wie immer auf der Suche nach Fotos aus der alten Heimat Parabutsch. Sollten Sie noch Fotos aus dieser Zeit besitzen, schicken Sie uns bitte diese Fotos per Post oder digital zu. Von Ihren Bildern erstellen wir eine Kopie und schicken Ihnen Ihr Original garantiert schnellstens wieder zurück.
Kontaktadresse für Fotos:
Otto W. Meid, Küfergasse 1, 76669 Bad Schönborn, Tel. 07253/ 4630, mobil 015 251 810 823, oder per Mail. otto.meid@web.de
In launiger Art begrüßte Vorstand Heribert Rech die zahlreichen Gäste beim traditionellen Kaffeenachmittag der HOG Parabutsch, im Bürgersaal des Gustav Basnizki Hauses. Nach einem kurzen, sehr informativen Filmbeitrag über die zurückliegende Gedenkveranstaltung: „80 Jahre Flucht, Vertreibung und Neubeginn“,den unser Mitglied Roland Schmalz erstellt hatte, folgte das eigentliche Highlight des Kaffeenachmittages.
Mit einer erlesenen Auswahl bereicherten die beiden Nachwuchssängerinnen Manuela Barth Larios und Constanze Barth Larios von der Musikschule „Mehrklang“, das Programm. Das Repertoire der beiden Sängerinnen reichte von der Klassik bis zur Moderne, wobei sehr bekannte Vorträge wie, „Lascia chio pianga“ von Händel, oder das „Halleluja“ von Leonard Conen, bei dem aufmerksamen Publikum besonders gut ankamen. Mit „Oh holy night“ von carrie Underwood, spannten sie schon mal den Bogen zur bevorstehenden Weihnachtszeit. Alles in Allem ein unterhaltsames, sehr anspruchsvolles Programm, das von den Gästen mit großem Applaus und von Vorstand Heribert Rech mit einem wohlverdienten Präsent honoriert wurde.
Danach hatten die Gäste noch Zeit für das gemeinsame Gespräch untereinander, wobei das erlesene Kuchenbuffet unserer Kuchenbäckerinnen großen Zuspruch fand. Viele Erstbesucher nutzten die Gelegenheit, bei einer Führung mit Museumsleiter Jürgen Purr, das Museum zu erkunden. Letztendlich konnten sich noch die Liebhaber der Parabutscher Vesperspezialitäten, mit Paprikawürsten und Schwartenmagen für zu Hause eindecken.
Allen, die zum Gelingen des gemütlichen Kaffeenachmittages beigetragen haben, sei es in der Vorbereitung, beim Auf- und Abbau, sowie beim Bedienen der Gäste, ein ganz herzliches Dankeschön, auch Jürgen Purr für die besondere Tischdekoration.
Bereichert wird der Kaffeenachmittag durch einige Beiträge der Musikschule „Mehrklang“. Dabei werden die beiden Sängerinnen Manuela Barth Larios und Constanze Barth Larios ein buntes Programm aus Klassik und Moderne zum Besten geben. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Heribert Rech, wird die von unserem Mitglied Roland Schmalz erstellte, kurze Filmdokumentation über die Gedenkveranstaltung:
„80 Jahre Flucht, Vertreibung und Neubeginn“ vorgeführt. Nach den bewusst kurzen Programmpunkten, bleibt noch genügend Zeit für das persönliche Gespräch. Damit auch das leibliche Wohl bedacht wird, erwartet die Gäste, wie gewohnt zum Kaffee ein großes Buffet mit erlesenen Kuchenspezialitäten, mit viel Liebe vorbereitet von unseren eifrigen Kuchenbäckerinnen. Ebenso wieder zum mit nach Hause nehmen die typischen „Parabutscher Paprikawürste“ und der Paprika Schwartenmagen, nach traditionellem Rezepten hergestellt von Rudolf Dickgießer, Gastwirt „Zu den Drei Königen“.
Selbstverständlich ist während des Kaffeenachmittags auch unser Museum geöffnet, und es werden Führungen angeboten.
Alle Landsleute, Freunde der HOG Parabutsch, sowie die ganze Bevölkerung sind herzlich eingeladen.
2024 ist für die Donauschwaben ein besonderes Jahr und deshalb veranstaltete die Heimatortsgemeinschaft Parabutsch am 13. Oktober in Bad Schönborn anlässlich „80 Jahre von Flucht und Vertreibung“ einen ganz besonderen Gedenktag. “Die dramatischen Ereignisse unserer Geschichte dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Auch die Einwohner von Parabutsch mussten über Nacht Hab und Gut verlassen. Deren Flucht führte tausende hoffnungsloser Menschen in ein ungewisse Zukunft. Menschen, die an Leib und Seele geschunden, ausgezehrt waren.“ Der Vorsitzende Heribert Rech erinnerte in seiner Begrüßung aber vor allem daran, mit welchem Mut die Heimatvertriebenen ihr Schicksal in die Hand genommen, sich trotz mancher Schwierigkeiten integriert, den Aufbau ihrer neuen Heimat mitgestaltet und sich visionär für ein vereintes Europa eingesetzt haben. Vor über 200 Teilnehmern spannte der Landtagsabgeordnete Raimund Haser, stv. Fraktionsvorsitzender (CDU) und stv. Präsident des BdV in einer beeindruckenden Rede dann auch den Bogen von den Menschen verschiedener Nationen, die wie die Donauschwaben über Jahrhunderte ein friedliches Leben inmitten verschiedener Ethnien und Kulturen führten, in denen entlang den Ufern der Donau einst 40 verschieden Sprachen gesprochen wurden, bis zu den heutigen Herausforderungen für Staat und Gesellschaft. Trotz dieser Verschiedenheit haben die Menschen in dem Vielvölkerstaat ihre überlieferten Sitten und Gebräuche gepflegt, ihren Glauben gelebt. „Es war ein Beispiel eines sehr frühen Europa!“ so Raimund Haser weiter unter dem Beifall der gebannt lauschenden Zuhörer aus Politik und Gesellschaft, unter Ihnen auch Jürgen Harich, Bundesvorsitzender der Donauschwaben und gleichzeitig Vorsitzender des Weltdachverbands, der in seinem Grußwort die Schilderungen seiner aus der Batschka stammenden Großeltern mit eigenen Eindrücken von seinen zahlreichen Begegnungen in den osteuropäischen Herkunftsländern verband. Sich erinnern ist keine leichte Übung, darin waren sich Heribert Rech, Raimund Haser und Jürgen Harich einig. Sie rührt an die Wunden in den Herzen derer, die Flucht und Vertreibung hautnah miterlebt haben. Sie rührt an die Wunden in den Herzen derer, die mit Gewalt ausgebürgert, enteignet, grausam verfolgt und interniert oder verschleppt wurden. Heribert Rech scheute sich nicht, diese Vorgänge als das zu benennen, das sie waren, nämlich „Verbrechen“! Verbrechen, durch nichts zu rechtfertigen, auch nicht durch den verbrecherischen Krieg, der von NAZI-Deutschland ausging. „Unrecht bleibt Unrecht, auch wenn ihm ein anderes Unrecht vorausging!“ zitierte Rech den früheren Bundespräsidenten Roman Herzog. Die Grüße aus dem Landtag von Baden-Württemberg überbrachte der Abgeordnete Uli Hockenberger, ehe dann der stellvertretende Bürgermeister von Bad Schönborn, Guido Woll, die gelungene Integration der Heimatvertriebenen, insbesondere in Langenbrücken sehr anschaulich beschrieb. Die junge Trachten-Tanzgruppe aus Reutlingen riss die sogar aus Kanada, München und Wendlingen angereisten Besucher mit schwungvollen Darbietungen förmlich von den Sitzen. Überraschungsgäste aus Wendlingen verzauberten mit ihrer traditionellen Egerländer Tracht, bevor sich der Vorsitzende bei einem jungen Bläser-Ensemble für die stilvolle musikalische Gestaltung der Feier, sowie bei den wie immer zahlreichen Helferinnen und Helfern bedankte. Begeistert zeigten sich die Gäste in der vollbesetzten Kraichgauhalle insbesondere auch von den über 250 historischen Fotoaufnahmen aus der alten Heimat, die unser Historiker Otto Meid auf einem Großbildschirm präsentierte, sowie von dem traumhaften Blumenschmuck mit dem Vorstandsmitglied Jürgen Purr die Kraichgauhalle herbstlich verzauberte.
Der überaus gelungene Gedenktag mit sichtlich berührten Besuchern wird allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben und uns weiteren Auftrieb für die Pflege unserer Erinnerungskultur geben.