Heimatortsgemeinschaft Parabutsch e.V.
230 Jahre Parabutsch 2016

Ein Wochenende voller Aktivitäten – Besondere Pfingsttage bei der HOG

 

Das diesjährige Pfingstwochenende stand bei der HOG Parabutsch ganz im Zeichen des zaghaften und vorsichtigen „Öffnens“ der Aktivitäten nach dem sehr langen „Lockdown“! „Licht am Ende des Tunnels“! Dieses Gefühl verband alle, die am Pfingstsamstag in den Bürgersaal des Museums kamen, um, Corona-konform, mit dem eigenen mitgebrachten Topf ihr seit Tagen bestelltes und längst zum Pfingstsonntag gehörendes „Nationalgericht der Parabutscher“, nämlich „ihre“ Portion Saueressen sowie den Schwartenmagen und die Bratwürste im Bürgersaal abzuholen. Es war sehr schön, altbekannte Gesichter wieder zu sehen und der einen oder dem anderen trotz Maske ein „Hallo“ zuzurufen oder sogar ein „Schwätzchen“ in entsprechendem Abstand halten zu können. Und die Eheleute Monika und Hans Doll sowie Margot König und Elisabeth Päßler trugen in ihrer schmucken, sehr gefälligen und hygienisch einwandfreien “Dienstkleidung“ sehr zu diesem „Wohlfühlflair“ bei, während Erika Pichler und Patrick Link für den vorgeschriebenen Abstand der ankommenden Essenabholer in Aktion waren.

Am Nachmittag dieses Pfingstsamstags war eine weitere Aktivität angesagt:

Der Film, den Roland Schmalz über die Historie der Parabutscher zurzeit anfertigt, nähert sich seinem Ende, nur noch zwei mit Reinhilde Link und Hans Drach geplante Interviews sollten noch „in den Kasten“. Und so kam Roland Schmalz ganz professionell mit einem kompletten Kamerateam aus Stuttgart angereist, um mit diesen Interviews den Film zu komplettieren.

Am Pfingstsonntag aber gedachten die Vorstandsmitglieder der HOG mit gewisser Wehmut an die vielen Male, an denen der Bürgersaal bis auf den letzten Platz besetzt war und meistens schwungvolle Darbietungen zwischen Mittagessen und einem tollen Kuchenbuffet sowie einem Besuch im Museum den Nachmittag verschönten und in diesem Jahr Gottesdienst und Pfingsttreffen im Bürgersaal wegen der Pandemie ausfielen.

Am Pfingstmontag aber erfreuten Thomas Friedel als Fahnenträger und Hans Doll und Jürgen Purr als Begleitpersonen mit der sog. „Jünglingsfahne“ aus dem Museum der HOG die Kirchenbesucher in der hl. Messe in der St. Vitus Kirche. Auch Pfarrer Kesenheimer richtete Grüße an die anwesenden Parabutscher Landsleute und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass im nächsten Jahr der Gedenkgottesdienst der Parabutscher am Pfingstfest wieder in alter Form begangen werden könne. Anstelle einer Predigt erläuterte Thomas Friedel die Bedeutung der sog. Jünglingsfahne im ehemaligen Parabutsch. Beim anschließenden stillen Gedenken der Verstorbenen am Mahnmal auf dem Langenbrücker Friedhof erinnerte Heribert Rech, Vorsitzender der HOG Parabutsch an Flucht und Vertreibung und das unsägliche Leid, das generell durch den zweiten Weltkrieg verursacht wurde.

Abschließend sei auch an dieser Stelle ein herzliches „Dankeschön“ gesagt allen, die unser Angebot unterstützten, sowie allen Beteiligten für Idee und Durchführung der besonderen Pfingsttage, ebenso unserem „Rudl“ Dickgießer vom Restaurant “Zu den drei Königen“ für die Zubereitung unseres „Nationalgerichtes“ Saueressen sowie der köstlichen Bratwürste und des Schwartenmagens.*

Für die Vorstandschaft:

Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin

 

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HOG Parabutsch – jetzt „Fit für die Zukunft“

 

Aus gegebenem Anlass hatte die HOG Parabutsch Herrn Bürgermeister Huge sowie die Damen und Herren des Gemeinderates auf Montag, 17.05.2021, 10.00 Uhr, zu einem Treffen im Museum des Bürgerhauses eingeladen. Und so konnte Heribert Rech, Vorsitzender der HOG, neben Bürgermeister Huge, Gemeinderatsmitglied Daniel Molk und Sigmund Dumm, von Brust und Partner, sowie zwei Vertreter der Presse begrüßen. Anlass für diese Einladung der HOG war die Freude der Vorstands-mitglieder, den Anwesenden eine ganze Reihe insgesamt recht kostenintensiver Neuanschaffungen präsentieren zu können. Zu diesen neuen Investitionen zählen: Für die Einhaltung der Corona-Maßnahmen drei Hygienestationen, drei Luftreinigungsgeräte für die großen und vier Luftreinigungslampen für die kleinen Räume. Weiterhin angeschafft wurden für Führungen durch das Museum 24 Audio-Guides (besprochen in deutscher und englischer Sprache), eine IT-Ausstattung mit PC, Drucker und Internet sowie last but not least für behinderte Besucher einen sog. „Treppensteiger“ (die Installation eines Treppenlifts lehnte die zuständige Behörde aus brandschutztechnischen Gründen ab). Da der Erwerb all dieser Neuerungen das Budget der HOG bei weitem überschreiten würde, bewarb sich die Vorstandschaft mit dem Bewerbungstitel „Fit für die Zukunft“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Berlin für die Aufnahme in das Förderprogramm „Kultur im ländlichen Raum“, das als sog. „Soforthilfe Heimatmuseum“ für einen „Neustart des kulturellen Lebens in Deutschland während und nach Corona“ mit insgesamt 20 Millionen EURO bewilligt wurde. Und so galt es, innerhalb der sehr kurzen Zeit zwischen Bekanntwerden der Fördermaßnahme und der Abgabe der Bewerbung eine Auflistung der gewünschten Anschaffungen zu erstellen, um das Heimatmuseum nicht nur zeitgemäß sondern besonders auch zukunftsgerecht auszustatten und über die geplanten Investitionen erforderliche Firmenangebote einzuholen, einen Haushaltsplan bzgl. der Realisierbarkeit zu erstellen und nach Berlin zu senden. Mit großer Anspannung erwartete das gesamte HOG-Team die Reaktion auf die Bewerbung, ob und in welcher Form eine Aufnahme in den Kreis der Förderungswürdigen möglich ist.

Und dann geschah das Wunderbare: Am 17. Dezember 2020 erhielten wir die Benachrichtigung, dass die HOG Parabutsch in das Förderprogramm der Bundesregierung Deutschland „Kultur im ländlichen Raum“ aufgenommen wurde und für die insgesamt mit 40.772,60 EURO veranschlagten Kosten für die oben genannten Anschaffungswünsche in einer Höhe von 36.227,60 EURO gefördert werden!! Selbstverständlich sind die uns zugesagten Fördergelder zweckgebunden und dürfen ausschließlich für die im Bewerbungsschreiben genannten Maßnahmen verwendet werden!

Und so bedankt sich die HOG Parabutsch auch an dieser Stelle sehr herzlich bei dem deutschen „Verband für Archäologie“ DVA für die Information bzgl. des Förderprogramms sowie auch bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für die Aufnahme in das Förderprogramm „Kultur im ländlichen Raum“! NEUSTART KULTUR – Museen

Für die HOG Vorstandschaft:

Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin