Heimatortsgemeinschaft Parabutsch e.V.
230 Jahre Parabutsch 2016

Mitglied der HOG Parabutsch feierte „Eiserne Hochzeit“

 

 

Es ist heute in unserer wenig „wertebeständigen“ Zeit ein Ereignis von ganz besonderer Dimension, wenn Eheleute 65 Jahre miteinander verheiratet sind und im wahrsten Sinne des Wortes Freud und Leid gemeinsam teilten, wie es bei den Eheleuten Maria und Michael Merkhofer zutrifft. Die jeweiligen Erlebnisse des zweiten Weltkrieges, wie Flucht und Vertreibung aus der gemeinsamen ehemaligen Heimat Parabutsch ließ die beiden Jubilare sehr schnell zueinander finden. Und so war es für sie nur allzu selbstverständlich, in der neuen Heimat eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Daher begannen Maria König und Michael Merkhofer vor 65 Jahren ihren gemein-samen Lebensweg. Sie wurden damals in der katholischen Pfarrkirche St. Laurentius in Wiesloch getraut. Es ist die gleiche Kirche, in der sie vergangenen Samstag, 28. April 2018, das sehr seltene Ehejubiläum der „Eisernen Hochzeit“ feierten, zusammen mit ihrer Familie, mit Freunden und Weggefährten sowie Mitgliedern der Vorstandschaft der HOG, die speziell für die Heilige Messe in der Tracht ihrer Vorfahren aus der ehemaligen Heimat Parabutsch erschienen waren. Pfarrer Alexander Hafner, der den „Dankgottesdienst“ zelebrierte, legte in sehr persönlichen Worten die wechselvollen Jahre der Jubilare dar. Es war ein sehr würdevoll gestalteter Gottesdienst, bereichert zum einen durch sehr stimmungsvolle Liedvorträge des Chors, der sich unter der Leitung von Schwiegersohn Gerhard Gellner größtenteils aus Mitgliedern der Familie zusammensetzte, und zum anderen durch das als Überraschung für die Eltern von Tochter Christine Gellner mit ihrer wundervollen Solostimme vorgetragene Lied „So nimm denn meine Hände“. Eine weitere Überraschung erwartete die Jubilare am Ende des Gottesdienstes durch die Stadtkapelle Wiesloch, die den heiteren Teil dieses Tages mit ihren sehr schwungvollen Musikstücken einläutete. Und so war es für die Kirchenbesucher nicht erstaunlich, dass zum Abschluss des Gottesdienstes die Kapelle in der Kirche das „Badnerlied“ spielte, sicherlich auch als „Referenz“ für die sehr geglückte Integration der Jubilare in der neuen Heimat.
Bei einem lukullischen Mittagsmahl im weiteren Verlauf des Tages, bedankte sich Reinhilde Link, stellvertretend für Heribert Rech, den dienstlich verhinderten ersten Vorsitzenden der HOG Parabutsch, vor allem für die über vierzigjährige Treue des Jubelpaares gegenüber der HOG und für deren Engagement während dieser Zeit, sei es „vor oder hinter den Kulissen“ in so vielfältiger Weise, wie z.B. die Jubilarin mit ihren sehr schmackhaften Kuchen, die sie für unzählige Veranstaltungen der HOG gebacken hatte, oder ihr Ehemann Michael bei solchen Veranstaltungen als Fotograf „denkwürdige“ Momente festhielt, sehr intensiv bei Gestaltung und Errichtung des Heimatmuseums viele, viele Stunden investierte, als Schneider professionell nicht mehr intakte Trachten o.ä. wieder „zurecht“ schneiderte oder auch als rettender Restaurateur zur Stelle war, wenn es z.B. galt, eine vergilbte alte Fahne aus der ehemaligen St. Nepomuk Kirche in Parabutsch vor dem Zerfall zu retten. Und auch heute noch, so Reinhilde Link, leisten die Eheleute Merkhofer der HOG sehr große Dienste, vor allem wenn es gilt, ihre wertvollen Erinnerungen, ihren überaus reichen Erfahrungsschatz weiter zu geben, dies gerade auch für die inhaltliche und photographische Gestaltung des jährlich zu erstellenden HOG-Kalenders.
Und so wünscht die HOG Parabutsch den Jubilaren noch viele, viele schöne Stunden und Tage im Kreise ihrer wunderbaren Familie. „Wir wünschen uns“, so schließt die stellvertretende Vorsitzende, „dass wir Euch noch bei vielen Veranstaltungen als Gäste begrüßen dürfen und wir noch oft aus dem Schatze Eurer Erfahrungen und Erinnerungen schöpfen dürfen, in diesem Sinne Euch nochmals vielen Dank und weiterhin alles Gute.“

 

Für die Vorstandschaft: Otto W. Meid (Pressereferent)